Was wäre wenn dir im Kampf um Sokovia etwas passiert
Als der Kampf gegen Ultron losging warst du noch relativ entspannt. Aber mittlerweile kämpfst du mit deinen Kraftreserven. "Verdammt, können wir nicht ganz kurz eine Essens und Schlafpause einlegen?", fragst du spaßhaft in dein Headset. "(Y/N)!", ertönt sofort die genervt Antwort aus deinem Headset. Du verziehst das Gesicht zu einem müden Lächeln. Du hast es längst akzeptiert das du hier wahrscheinlich draufgehst. Dabei hattest du eigentlich vor, Pietro noch zu sagen, dass du ihn liebst. Das Leben war unfair. Kurz musst du schlucken. Um dich abzulenken durchbohrst du einen der Roboter mit einem Eissplitter. Das mit dem Teleportieren würdest du strengsten unterlassen. Du würdest nach ein paar Minuten einfach umkippen. Deine Gedanken wandern wieder zu Pietro. Du kennst Pietro seid du 17 bist. Du hast ihn bei HYDRAs Experimenten kennen und lieben gelernt. Aber du hast es ihm nie gesagt. Im Gegensatz zu den Zwillingen hast du dich auf die Seite der Avengers geschlagen. Das hatte dir Pietro eine Weile nachgetragen. "(Y/N), hörst du mich?", hörst du plötzlich Caps Stimme durch dein Headset. "Klar, schließlich bin ich nicht taub", antwortest du prompt. "Ich schicke Pietro zu dir, geht zu den Transportjets." Du antwortest nicht. Du bist dir nicht ganz sicher was du von der Rettungsaktion halten sollst. Schließlich ist es zu schön um war zu sein. Blauer Rauch umgibt dich als Pietro neben dir auftaucht. "Hey", sagt der Russe nur. "Auch Hey", antwortest du belustigt. Plötzlich reißt du die Augen auf. Ein Jet fliegt auf euch zu und schießt auf euch. Aus Reflex machst du dich zur Teleportation bereit und stellst dich vor Pietro. Du spürst, wie Kugeln dich durchbohren. Du vermutest vier. Dann verschwindet die Umgebung und ihr sitzt in einem Gebäude, etwas entfernt vom Schlachtfeld. Du spürst wie etwas klebriges deinen Rücken hinabläuft. Auch ohne nachzuschauen weißt du, das es Blut ist. Dein Oberkörper sinkt zu Boden, als deine Körperspannung plötzlich nachlässt. Das Atmen fällt dir schwer. "P-Pietro?", fragst du stotternd. Du fühlst dich wie in Watte. Tränen laufen dir die Wangen hinab. Deine Haare sind längst Blutverschmiert. Der Schmerz schießt durch deinen Körper und ebbt ab. Das Adrenalin und die Angst überdecken ihn. "(Y/N), bleib bei mir, ja? Lass die Augen auf", flüstert Pietro dir ins Ohr. Seine Hände liegen auf deinen Wangen. Wärme durchströmt von dort aus deinen Körper. "Es-es ist zu spät, Pietro", du fängst an zu husten. Blut tropft aus deinem Mund und eine weitere Welle des Schmerzes durchfließt deinen Körper. Dein Herz pocht schmerzhaft gegen deine Rippen. "Es ist zu spät, es tut schon gar nicht mehr weh", die Worte gehen wie ein Hauch über deine Lippen. Du schaust in seine klaren blauen Augen. "Nein", er schüttelt heftig den Kopf, "du wirst hier nicht sterben (Y/N). Du darfst nicht sterben", kurz denkst du, Tränen in seinen Augen gesehen zu haben, aber du täuschst dich sicherlich. "Nicht der Tod ist die Bürde, sondern das Leben", du wolltest diesen Spruch schon immer Mal gebrauchen. Was für eine Ironie. "Ich habe Angst, Pietro. Tut sterben sehr weh?", fragst du beinahe kindlich. "Keine Angst", er legt deinen Kopf auf seine Brust, "das werden weder du noch ich in naher Zukunft herausfinden. Ich bin da", die letzten drei Worte erfüllen dich mit Zufriedenheit. Langsam wird dir schwindelig. "Danke", flüsterst du. Auch das sprechen fällt dir Schwerer. "Danke, dass du da bist." Er antwortet nicht. Du schaust wieder in sein Gesicht und siehst Tränen. Er weint. Er weint um dich. Langsam sickert das Leben aus dir. Du weißt, dass es vorbei ist. Und du weißt, das Pietro es auch weiß. Du weißt, dass in deiner Tasche ein Brief für ihn ist. Er würde ihm deine Gefühle für ihn erklären, wenn du stirbst. Du wirst schläfrig. Dein Atem rasselt in der Stille. Sagen die anderen nichts mehr, oder reicht deine Kraft zum Hören kaum noch aus? Du hörst dein Herz pochen. Langsamer und immer langsamer. Und du hörst sein Herz. Eine Träne fällt auf dein Gesicht. Ein schluchzen schüttelte den Körper unter dir. "Das ist nicht fair", hörst du ihn wie durch einen dichten Nebel, "einfach nicht fair." Auch dir laufen jetzt die Tränen schneller und schneller über die Wangen. "Ich liebe dich", flüsterst du tonlos. Einen Moment ist wieder Ruhe. Drückend legt sich jetzt die Müdigkeit auf deine Lieder. "Ich dich auch", hörst du die Antwort. Dann wirst du bewusstlos. Und du weißt genau. Dieses Mal, ist es für immer.
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