Anasuis voreiliger Junggesellenabschied

Jolyne konnte immer noch nicht fassen, dass sie mit einem Promi shoppen war. Trish zog sie durch die Stadt, als ob sie die Einwohnerin und Jolyne die Ausländerin wäre, nicht andersherum. Die Schwarzhaarige hatte angst, dass ihre Vorstellungen von der Pinkhaarigen zerplatzen würden, sobald sie sie kennen lernte. Sie wusste genau was Ruhm mit Menschen anstellen konnte und teilweise erwartete sie eine zickige Bitch die meinte, die Welt würde ihr gehören.
Trish allerdings zerstörte all diese Erwartungen und erwies sich als bodenständig und freundlich. Sie redete mit Jolyne, als ob sie sich schon seit Jahren kennen würden, obwohl nach Trishs Aussage kannte sie die Schwarzhaarige auch schon indirekt seit Jahren, weil Giorno anscheinend von nichts anderen mehr geredet hatte, als er von Jolynes Existenz erfahren hatte. „Wie kann es sein, dass GioGio sich mehr für mich interessiert und mich mehr liebt, als mein eigener Vater?“, fragte die Jüngere frustriert, während sie durch die Einkaufsstraße liefen. Trish lachte bitter. „Glaub mir, Süße, ich kenne den Schmerz.“
Jolyne nickte abwesend. Sie hatte die Geschichte von dem Mädchen, dass auf der Mordliste ihres Vaters stand schon oft von Giorno gehört, nur leider hatte er dabei immer ein winzig kleines Detail ausgelassen. Nämlich, dass das Mädchen Trish Una war!

„Das klingt jetzt vielleicht etwas blöd, aber ich wollte schon die ganze Zeit etwas fragen“, murmelte sie. Die Ältere bedeutet ihr mit einer Handbewegung fortzufahren. „Bist du in einer Beziehung?“ Die Röte, die Trishs Gesicht Gesicht befiel sprach Bände. Jolyne lächelte vielsagend, doch ihre Begleitung schaute sich unsicher um, als habe sie angst, jemand könnte sie belauschen. „Ja, ich bin in einer Beziehung, aber er will nicht in der Öffentlichkeit stehen, deswegen halten wir es geheim. Bitte erzähl' niemanden davon!“
„Wer?“
Die Ältere murmelte etwas unverständliches, woraufhin Joylne sie bat das noch einmal zu wiederholen.
„fugo.“
„Wie bitte was?“
„Fugo!“
Jolynes Augen weiteten sich. Sie öffnete fassungslos den Mund, nur um ihn kurz darauf wieder zu schließen. „Fugo... Der Typ der dich dem Tod überlassen wollte, weil er nicht wusste, welche Musik du gerne hörst?“
„Da kannten wir uns noch nicht so lange!... Aber ja. Als er zurück in die Gang kam und ich gerade angefangen habe mein Hobby zum Beruf zu machen, hatten Giorno und ich Struggle unsere Schulpflicht mit unserem neuen Leben unter einem Hut zu kriegen und Fugo hat uns deswegen halt etwas Nachhilfe gegeben. Und na ja, dabei sind er und ich uns halt... näher gekommen.“ Die Schwarzhaarige grinste bei dieser Erläuterung. Sie hatte im Gefängnis masturbiert und jeder wusste, dass sie ziemlich schmutzige Gedankengänge haben konnte. „Ah, ich verstehe. Und dann hat Fugo dir noch ein paar extra Nachhilfe Stunden gegeben, als Giorno schon weg war, oder-?“
„Shhhhh nicht so laut!“
Jolyne kicherte und verschloss ihre Lippen mit einem imaginären Schlüssel, bevor die beiden den Brautmoden Laden betraten.

„Als ich vor einigen Jahren gegen Dio gekämpft habe, dachte ich das Ende der Welt zu erleben, ich meine, das wurde selbst in meinem zweiten Opening gesagt“, zerstörte Jotaro währenddessen die vierte Wand, „doch nichts ist dem Ende der Welt so nahe wie das hier!“ Der große Mann saß schmollend in der Ecke, drückte seinen Stoffdelfin und seinen Kakyoin Plushie fest an sich und fixierte Anasui mit einen tötlichen Blick. „Was? Purple Haze Requiem? Die Wissenschaftler haben es als einen neuartigen Corona Virus abgetan und sagen, dass er nur bedingt tötlich ist. Als das Ende der Welt würde ich es jetzt nicht bezeichnen“, warf Giorno ein. Er hatte sich von Gott weiß woher eine Pizza geholt und aß sie zusammen mit Mista, während Mistas Sex Pistols sich die Salami auf der Pizza gönnten. „Ich rede nicht von Corona, ich rede von diesen- diesen- diesen Diavolo für Arme, der meine Tochter heiraten will!“, rief der Schwarzhaarige und deutete dabei auf Anasui, der ein bisschen lost unter Jotaros Blicken war. Umso erleichterter war er, als jemand die Melodie von Crazy noisy bizarre Town an der Türklingel spielte und Jotaros Interesse somit von ihm abließ. Der Mann erhob sich und wollte gerade zur Tür gehen, als diese sich einfach in Luft auflöste und sie der Handfläche eines ganz bestimmten Stands entgegen schauten. „Oi Josuke, mein Stand [Za Hando] hat uns Zutritt zu Jotaros Haus verschafft. Ist das nicht verrückt?“
„Dude, du hättest auch einfach warten können, bis uns jemand aufmacht!“
Der Stand im Türrahmen verschwand und zwei junge Männer, ungefähr so alt wie Mista, betraten das Haus. Mista sah von seiner Pizza auf und öffnete den Mund um einen unpassenden Kommentar über die merkwürdige Frisur des einen zum besten zu geben, doch Giorno, der das bereits ahnte, stopfte seinen Mann noch etwas Pizza zwischen die Lippen und vermied damit wahrscheinlich eine ziemlich große Katastrophe. „Josuke, Okuyasu, was macht ihr hier und warum habt ihr meine Tür ausradiert?“, fragte Jotaro gestresst, woraufhin der Mann mit der lustigen Frisur, Josuke, grinsen musste. „Mein Neffe wird Schwiegervater. Denkst du das würde ich mir entgehen lassen? Außerdem haben wir dir etwas mit gebracht.“ Noch während Josuke die letzten Worte aussprach, öffnete er den Koffer neben sich und ein kleiner, zuverlässiger Kerl ohne den Hauch an Würde purzelte heraus. „Koichi! Himmel sei dank!“, rief Jotaro, hob den Zwerg hoch und drückte ihn, mitsamt den Stoffdelfin und dem Kakyoin Plushie an sich. Koichi war immer noch leicht getriggert davon, dass Josuke und Okuyasu ihn in einen Koffer gestopft hatten, weshalb er nichts sagte und einfach versuchte sein Trauma zu überwinden. „Kommt Mr. Joestar auch?“, fragte Josuke, während er das Gepäck zu dem Gepäck von Giorno und Mista in die Ecke warf. Eigentlich war es ihm auch ziemlich egal, ob der alte Sack aufkreuzen würde, aber für den Fall wollte er seelisch drauf vorbereitet sein. „Nun ja...“, murmelte Jotaro.

*Flashback ein paar Stunden zuvor*

„Hallo, Jiji. Kannst du mich bitte umbringen? Jolyne will so nen komischen Typen heiraten“, rief Jotaro ins Telefon. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. „Wer ist da?“
„Jotaro Kujo. Dein Enkel!“
„Junger Mann, Sie müssen lauter sprechen. Ich höre nicht mehr so gut.“
Der Schwarzhaarige seufzte, hob den Hörer an und schrie:
„JOTARO KUJO! DEIN ENKEL!“
„Ich gehe Ihnen auf den Senkel? Aber niemand hat Sie gezwungen hier anzurufen.“
„ENKEL!“
„Oh ja, ich habe einen Enkel. Sein Name ist Jotaro. Ein sehr aggressiver, aber doch irgendwo lieber Mann. Kennen Sie ihn?“
Der Schwarzhaarige gab auf. Genervt und ohne ein weiteres Wort beendete er das Telefonat, bevor er das Telefon mit voller Wucht gegen die Wand warf

*Flashback Ende*

„Ich denke nicht, dass er noch kommt“, meinte Jotaro schulterzuckend. Alle Anwesenden grinsten mit einen mal und sahen verschwörerisch zu Anasui, der sich am liebsten in Luft aufgelöst hätte. „Dann lasst uns mit dem Junggesellenabschied beginnen“, kam es von Giorno, ehe er das letzte Pizza Stück aß. Der Pinkhaarige sank tiefer in das Sofa und versuchte zu signalisieren, dass er keine Lust auf einen Junggesellen Abschied hatte und schon gar nicht mit Menschen, von denen er die meisten gerade erst kennen gelernt hatte. Leider schienen seine Signale nicht wirklich anzukommen und aus der selben Unbekanntheit aus der Giorno schon die Pizza hervorgeholt hatte, holte er nun eine Kiste Bier, ein paar Flaschen Wein und Prosecco. Die Getränke waren schnell aufgeteilt und auch Anasui bekam von Mista ein kaltes Bier in die Hand gedrückt. Die kalte Flüßigkeit in dem kühlen Glas erwachten Gelüster in ihm, die er schon lange nicht mehr gespürt hatte. Seit er nach einer Alkohol gesteuerten Nacht neben Weather Report in einem Bett aufgewacht ist hatte er keinen Alkohol mehr in seine Blutlaufbahn gelassen. „Auf Anasuis letzten Tage in Freiheit“, rief Josuke und hob sein Glas. Die anderen machten es ihm nach, wenn Jotaro seine Flasche auch eher halbherzig hob und sie seinen zukünftigen Schwiegersohn am liebsten über den Kopf gezogen hätte. Sie setzten die Gläser und Flaschen an ihre Lippen an und schon nahm das Unheil seinen Lauf.

Jolyne und Trishs Wege hatten sich vor dem Brautmode Geschäft bereits getrennt, nachdem Jolyne ihr Kleid ausgesucht hatte. Die Pinkhaarige hatte noch einen Termin mit ihrem Manager und so ging Jolyne alleine nachhause. Als sie zuhause ankam, war die Sonne fast untergegangen und sie spürte, wie müde sie eigentlich schon war. Allerdings war die Schwarzhaarige sofort hellwach, als sie merkte, dass die Haustür verschwunden war und von drinen, war lautes Gepolter und Geschrei zu hören. „LMAO, GIORNO, MACH DIE DIO POSE!“, hörte sie ihren Vater schreien und als sie das Haus vorsichtig betrat, sah sie ihren Großgroßgroßgroßonkel mit offenen Haaren und obenrum nackt, der sich eine Hand vor das Gesicht hielt und leicht über seine Schulter schaute. „Ihr Joestars seid allesamt muda. Ich werde euch auslöschen, indem ich selber vier Joestar Bälger erzeuge Muhahahahahaha!“, rief der offensichtlich betrunkene Japaner. Mista drehte bei der Erinnerung, dass sein Ehemann einer von vier Brüdern war fast durch und rannte vor die Wand. Crazy Diamond und Za Hando versuchten mit einen Gummiball Volleyball zu spielen und wunderten sich wohin der Ball verschwunden war, nachdem Za Hando ihn mit der Handfläche berührt hatte, während ihre User zwischen intimen Küssen und Berührungen immer wieder „No Homo, Dude“ murmelten. Koichi ertrank auch seinen letzten Rest Würde im Alkohol und tanzte mit Jotaro den Tortur Dance, den Mista ihnen kurz vorher beigebracht hatte. Jolynes Blick wanderte rüber zu ihren Verlobten, der nichts besseres zu tun hatte als ein Bild von ihr zu küssen und abzulecken... Widerlich.
Der erste, der Jolyne schließlich bemerkte, war Giorno. Er drehte sich mit einem bösartigen Grinsen zu ihr und zeigte mit seinem manikürten Fingernagel auf sie. „Jolyne!“, rief er, in einer Tonlage, die ihren eigenen Namen wie eine Drohung ins Jolynes Ohren wirken ließ. „Giorno! Wie viele Gläser Alkohol hast du getrunken, Bastard?“
„Weißt du noch wie viele Scheiben Brot du in deinem Leben gegessen hast?“
Die leeren Glasflaschen, die sich im Zimmer stapelten, ließen die Schwarzhaarige nicht mal an dieser Aussage zweifeln. Sie machte einen Schritt nach vorne, was Giorno aus irgendeinen Grund köstlich zu amüsieren schien.
„Oh, du kommst auf mich zu? Anstatt die geheime Joestar Technik anzuwenden, läufst du mir genau in die Arme?“, höhnte er und setzte ein lautes "WRYYYYYYY" hinterher. Jolyne ging unbeirrt weiter. „Ich komme nicht in mein Haus rein, ohne mich dir zu nähern.“
„Oho, dann komm so nahe wie du möchtest!“
Ja, Jolyne kam ihren Onkel ziemlich nahe, allerdings nur, um dann einfach an ihm vorbei zu gehen und für Ordnung zu Sorgen. Erst müssten ihre betrunkenen Familienmitglieder ins Bett und dann lässt sie diese Bastarde morgen früh aufräumen.

Ungefähr zur selben Zeit saß ein schwuler Priester im Gemeindehaus einer katholischen Gemeinde in Florida und ging, kurz vor Feierabendn noch einmal seine Papiere durch. Dabei stach ihn ein goldener Umschlag besonders ins Auge, und er beschloss den Inhalt noch zu überprüfen.

Sehr geehrter Priester Pucci,

vielleicht kennen Sie mich ja. Ich bin der einzige von Dios Missgeburten, der nicht bei Ihnen in Florida gelandet ist. Keine Ahnung wieso, aber egal. Meine Kindheit war beschissen, danke der Nachfrage.
Anyway, meine Großgroßgroßgroßnichte, Jolyne, dürfte ihnen ein Begriff sein, hat beschlossen zu heiraten und ich wäre Ihnen sehr zum dank verbunden, wenn Sie die beiden im Disney World Resort Florida trauen würden.

Und wenn nicht, gibt es Muda Muda auf die Fresse.

Und zwar nicht im sexuellen Sinne, wie Sie es von meinem Vater gewohnt sind!

Hochachtungsvoll

Giorno Mista Giovanna

Pucci kratzte sich am Hinterkopf und überlegte. Er konnte dieses gottlose Cujoh Balg auf den Tod nicht ab, aber niemals könnte er einen Sohn Dios einen Wunsch abschlagen. Genervt stopfte er den Brief zurück in den Umschlag, bekreuzigte sich und machte sich emotional schon mal für diese Trauung bereit.
------------------------------------------------------------

Bruh, hätte nicht gedacht, dass ich nen Dreiteiler hier raus machen würde, aber es wurde einfach zu lang! Na ja im nächsten Part wird dann endlich mal geheiratet und wir können diesen One... Three Shot hinter uns lassen.

Btw schaut mal bei sychodd vorbei. Er hat eine Fanfiction über Jolyne und Anasuis Sohn geschrieben und ich denke die Geschichte hätte echt etwas mehr Aufmerksamkeit verdient.

Okay, bye

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top