21. Kapitel

"Oh man hast du jemals schon so was leckeres gegessen?", murmelte ich genießerisch und leckte mir über die Lippen.

Shawn lachte. "Ich glaube nicht, das hier ist echt ziemlich gut!"

Wir saßen mittlerweile bei der Nachspeise und ich kam mir so vornehm vor, zwischen all den anderen vornehmen Leuten.
Niemals hätte ich gedacht, dass Shawn zu so etwas im Stande war.
Etwas der Art süßes hatte noch nie jemand für mich getan.
Wie lieb das alles hier doch war wurde mir erst so richtig bewusst, als ich Shawn beobachtete, wie er sein Tiramisu löffelte und mich dabei an lächelte.
Wir hatten uns die ganze Zeit unterhalten und es war als wäre das der Anfang zu einer wirklich guten Freundschaft.
Das ich das einmal sagen würde, hätte ich 24 Stunden zuvor niemals gedacht, aber Shawn schien sich seiner Schuld wirklich bewusst zu sein.
Nachdem wir beide satt und zufrieden waren, zahlte er und ich hatte das Gefühl ich müsste aus dem Restaurant rollen so voll gegessen wie ich war.
Shawn schien es da genauso zu gehen und lachend verließen wir den schicken Laden.

"Der Abend ist noch jung sollen wir ein bisschen spazieren gehen?", wollte Shawn wissen, als wir wieder im Auto saßen.

Begeistert nickte ich und lehnte mich dann an die kühle Fensterscheibe des Wagens. Mein Kopf war total hitzig und mein Herz hämmerte wie wild gegen meine Brust. Ich hätte wohl nicht so viel essen sollen.

"Alles gut bei dir?"

"Jaja... Aber ich glaube ich habe zu viel gegessen!", lachte ich.

Shawn schenkte mir sein berühmtes Grinsen und fuhr dann los. Ein paar Minuten später hielt er wieder.

"Wir sind da!", sagte er und stieg aus dem Wagen.

Gespannt folgte ich ihm, mein noch immer schnell klopfendes Herz dabei ignorierend.

"Wow...Einfach Wow...!"

Wir standen auf einer kleinen Klippe von der aus man auf das Meer sehen konnte. Die Sonne war dabei unterzugehen und der Himmel wurde in ein zartes Rosarot getaucht. Insgesamt sah es einfach traumhaft romantisch aus.
Stopp! Romantisch?
Oh gott ich hatte zu viele Liebesschnulzen geschaut, eindeutig zu viele!

"Willst du runter an den Strand?"

"Na klar!", rief ich glücklich.

Nachdem ich meine hohen Monsterschuhe ausgezogen hatte, nahm Shawn meine Hand und zusammen liefen wir einen kleinen Pfad entlang, der zum Strand führte.
Ich fühlte mich wie in einem Film.
Alles wirkte in diesem Moment so perfekt. Shawn schien mir für einen kurzen Blick alle meine Sorgen zu nehmen. Sonst verbrachte ich die Nächte damit nachzudenken.
Nachzudenken über das Leben, über meine Zukunft und über den Sinn des Ganzen. Wieso lebten wir? Für wen lebten wir? Für uns selber? Aber wenn das so war, wieso versuchte dann jeder beliebt zu sein, anderen zu gefallen oder der Mode zu folgen? Wieso machten wir das alles, wenn wir doch eigentlich für uns selbst lebten?
Ich tat es schon wieder. Ich dachte nach.
Schnell versuchte ich die negativen Gedanken aus meinem Kopf zu schütteln und konzentrierte mich wieder auf Shawn, den Strand und die wunderschöne Atmosphäre.

Hand in Hand liefen wir durch den weichen Sand, der so schön zwischen den Füßen kitzelte.
Keiner von uns sagte etwas und das einzige was zu hören war, war das Rauschen des Meers.
Die leicht salzige Luft, gab einem das Gefühl Kraft zu tanken und dass mittlerweile unendlich viele kleine Sterne den Himmel zierten machten das Perfekte noch perfekter.

"Danke Shawn.", sagte ich plötzlich.

"Wofür bedankst du dich?", fragte er und blieb mit einem Lächeln auf den Lippen stehen.

"Für diesen Abend. Für alles!"

Noch immer lächelte er mich an und mein Herz machte sich mit einem Mal wieder bemerkbar.
Shawn griff nach meiner zweiten Hand und nun standen wir uns dicht gegenüber.
Die einzige Frage die mir in meinem wie leer gefegten Kopf herumschwirrte war: Was soll das hier werden Shawn?
Er wollte wohl, dass mein Herz noch ein paar Überstunden einlegte, denn dieses schlug so wild, als gäbe es keinen Morgen.
Wie machte er das bloß? Was tat er um mich das fühlen zu lassen was ich noch nie gefühlt hatte und einfach nicht definieren konnte!

Für eine Weile sahen wir uns einfach nur in die Augen. Seine braunen Augen versuchten förmlich mich in ihren Bann zu ziehen. Mit Erfolg. Spätestens dann, als Shawn auch noch sein Grinsen aufsetzte und mir Millimeter für Millimeter näher kam, war es um mich geschehen.
Ich konnte meinen Körper nicht mehr kontrollieren. Sekunde für Sekunde kamen wir uns näher und näher. Ich konnte seinen warmen Atem schon auf meinen Lippen spüren. Wieso machte mich diese ganze Situation so verrückt? Wie von selbst schlossen sich meine Augen und alles was ich noch spürte, waren seine Hände die meine hielten und sein Atem, der meinen streifte.

"Oh hey ihr zwei!"

BUUUUM

(Autoranmerkung: Wieso zur Hölle macht meine Autokortektur BUUM zu BUJUMBURA??? Ist das ein Wort? Wenn ihr wisst was es heißt meldet euch bitte! Das beschäftigt mich jetzt zu tiefst!!! OKAY sorry für die Unterbrechung weiter geht's!)

Erschrocken fuhren wir auseinander. Verlegen löste ich mich aus Shawns Händen und auch er fuhr sich peinliche berührt durch seine Haare.

"Stör ich?"

JAAA wollte ich schreien, aber Cameron stand da so lieb und unschuldig, da wollte ich ihm kein schlechtes Gewissen machen.
Erst jetzt wurde mir bewusst, was grade beinahe geschehen wäre!
Ich hätte um ein Haar Shawn geküsst!
Den Shawn Mendes, von dem ich doch eigentlich gar nichts hielt, der es aber innerhalb eines Tages geschafft hatte, all meine negativen Gefühle für ihn wegzufegen und sie durch positive zu ersetzen. Mein Unterbewusstsein sagte mir, dass das alles falsch war und ich ihn hassen sollte, aber mein Herz war plötzlich anderer Meinung. Wie war das möglich?

"Nein du störst nicht.", beantwortete ich Camerons zuvor gestellte Frage.

"Ich dachte schon ihr macht grade so einen romantischen Liebesquatsch.", lachte er.

Shawn und ich sahen uns beide ein wenig komisch an und wäre es nicht dunkel würden wohl beide bemerken wie rot ich geworden war.
Wie auf Kommando fingen Shawn und ich an zu lachen. Naja es sollte nach Lachen klingen, klang aber wohl eher nach nervösen Röcheln.

"Haha...Wie...Hrmr...Kommst du denn auf so was haha?", versuchte ich die Situation, die von Minute zu Minute peinlicher wurde, zu retten.

"Naja so im Dunkeln sah es fast so aus.", meinte Cameron und zuckte mit den Schultern.

"Was machst du überhaupt hier?", wollte Shawn wissen.

"Spazieren gehen und ihr?"

"Wohl das Selbe."

"Na das ist ja wunderbar, dann können wir ja zusammen gehen."

So gerne ich Cameron auch mochte, viel lieber hätte ich bei dem romantischen Liebesquatsch weiter gemacht...

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Hey!

Tut mir leid wenn ihr euch zu früh gefreut habt!
Ich bin eben gerne etwas gemein zu meinen Lesern obwohl ihr alle so nett seid. #SorryNotSorry

Naja ihr wisst ja hoffentlich dass ich euch lieb habe!

Ich bin grade ganz neu in die One direction Community eingestiegen, wie viele von euch sind so da draußen?

Meine Schwester ArianasSelina und ich feiern die Jungs und wenn ihr mal lesen wollt, was sie zu 1D zu sagen hat, dann lest in ihr Buch rein 😏😏❤
Meine andere Schwester Lxisexx ist in Zayn vernarrt. Er ist auch echt toll 😶

Übrigens, falls ihr mal Gesprächsbedarf habt, schreibt mich gerne privat an, ich habe immer ein offenes Ohr! 😇❤

Hoffentlich lesen wir uns im nächsten  Kapitel wieder!👏

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