Akt 2


[Hyungwon]

"Ahhh ich kann selbst den Wind von draußen hören, so still ist das hier.", ich schaute nur Minhyuk grinsend an. "Und ich kann heute endlich anständig schlafen.", Minhyuk knabberte ein wenig an seinem Stück Wassermelone herum. "Kihyun und ich brauchen dich morgen Topfit. Wir haben morgen ein Shooting für ein großes Fashionlable.", seufzend ließ ich mich in mein Sofa fallen. "Hey, das ist die gelegenheit der Welt dein Gesicht zu zeigen, das wäre unser Durchbruch!"

"Das weiß ich selbst, es macht mich unheimlich nervös.", ich nahm mir ein Stück von der Wassermelone. "Das sind wir als Fotografen auch, aber wir sollten jetzt mal schlafen.", ich stand von der Couch auf, auf welcher es sich Minhyuk mit einer Decke nun bequem machte und trabbte in mein Zimmer. Ich rief noch in die herrschende Stille ein kurzes gute Nacht und entledigte mich anschließend meiner Kleidung um mich nur halbtot in mein Bett zu werfen.

~

Mein Wecker klingelte und ich schmiss ihn wie jeden morgen an die Wand, nur um ihn dann vom Boden aufzuheben... Ich schwöre der ist so bombensicher, wie diese alten Nokia Handys von meiner Oma. "WAS WAR DAS FÜR EIN GERÄUCH?!", rief Minhyuk aus dem Wohnzimmer. "NUR MEIN VERSCHISSENER WECKER!" "ACHSO!"

Und nun folgt meine morgentliche Routine: Duschen, Zähneputzen und Rasieren.

Den Rest, wie schminken oder Sonstiges, übernahm eigentlich immer Jooheon unser Stylist. Er ist sehr lustig und komischerweise sind wir alle schwul in dem Fotostudio. Das machte die Arbeitsatmosphäre auf Anhieb entspannter.

Minhyuk zog mich mit ihm zusammen aus der Tür. Wir mussten noch gute zwanzig Minuten mit der Bahn fahren um letztendlich vor unserem Fotostudio zu stehen. Ehrlich gesagt gründeten es Minhyuk und Kihyun als sie zusammen Fotografie studierten. Er erzählte mir immer, wie schön diese Zeit war. Wie ich zu diesem Fotostudio kam, war eine lustige Geschichte. Ich hatte einen schlechten Schulabschluss, aber zum Glück die Schönheit meiner Mutter geerbt und wurde von Minhyuk auf der Straße angesprochen. Das Lustige daran ist, dass ich vor ihm gute zwei Stunden weglief, da ich dachte er sei ein Stalker. Irgendwann fing er mich in einer Sackgasse ab und ich dachte schon, dass ich vergewaltigt werde, doch er hielt mir nur seine Visitenkarte hin. Ich hatte im Nachhinein echt Glück nicht an dem Tag vergewaltigt worden zu sein und betrachtet die Visitenkarte zu Hause. Ich bin eigentlich ein ziemlich extrovertierter Mensch gewesen, bevor ich mit dem Modelln angefangen habe, doch diese musste ich ablegen und das wusste ich.

Ich hatte es meinem damaligen besten Freund versprochen....

"Hey Hyungwon, was ziehst du denn schon wieder für ein Gesicht mein Süßer.", meinte Jooheon, als er gerade mein Gesicht mit irgendeiner Lotion einrieb. "Ach es ist nichts, wie lief es gestern im Club? Hast du wen Interessantes gefunden?", Jooheon seufzte nur. "Sprechen wir nicht darüber. Sagen wir es so ... eventuell, doch die Person hat sich bei mir noch nicht zurückgemeldet~", ich lächelte leicht. Jooheon tritt oft in Nachtclubs auf, er konnte gut rappen, wenn er nicht gerade Menschen hübsch machte. Er sagte mir einst, dass er nur rappt, weil er endlich seinen Traummann finden wollte. "Hyungwon, bitte benutze die Gesichtscreme, die ich dir letztens gegeben habe. Von dem vielen Make-Up hier musst du die echt häufiger nutzen, damit sich dieses nicht in deine Poren einlagert." "Aye aye Captain."


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