the first part

I'm Mr. Loverman, and I miss my lover, man. ~Loverman, Ricky Montgomery.

Louis Tomlinson ist bekannt. Jeder an der Schule kennt ihn. Jeder, wirklich jeder. Und es wissen auch alle, warum er so bekannt ist. Louis Tomlinson ist ein Womanzier. Nein, er ist eigentlich mehr als das. Denn Frauen alleine reichen ihm nicht.

Ob Jungen oder Mädchen, das ist Louis egal. Aber das mit der Liebe ist Louis leider auch egal. Manche behaupten sogar, er weiß nichtmal was Liebe genau ist. Denn er benimmt sich den meisten Leuten gegenüber wie das größte Arschloch. Er spielt ihnen Liebe vor, bevor er sie nach einem Monat wieder verlässt und sich jemanden neues sucht. Das ganze geht schon lange. Sehr lange.

Und manche Leute, meiste ältere Lehrer*innen sagen dazu nur, dass es nicht Louis' Schuld sei. Louis kenne es ganz einfach nicht anders. Seine Mutter seie doch genauso.

Solchen Leuten will Harry am liebsten eine reinhauen. Es ist lächerlich zusagen Louis würde in diesem Punkt nach seiner Mutter kommen. Häufig kennen Idioten, die das sagen Jay nicht einmal. Sie wissen nur das, was ihnen erzählt wurde.

Harry kennt Jay. Louis' und seine Mutter sind wirklich gut befreundet und so kennen sie sich sozusagen schon seit Harry noch ein Baby war. Diese Behauptungen über Louis' Mutter sind ekelhaft. Jay ist nach Harry's Meinung eine wundervolle Frau.

Über ihren Sohn lässt sich zwar streiten, aber Harry will nichts schlechtes über Louis sagen. Nicht nur, weil er das eigentlich grundsätzlich nicht gerne macht, sondern auch, die Tatsache, dass er Louis ebenfalls schon seit seiner Geburt kennt, zwingt ihn irgendwie dazu still zu bleiben, wenn seine Mitschüler*innen sich über Louis' Verhalten aufregen.

Dabei können die Mädchen und Jungs aus Harry Klasse fast schon froh sein. Sie werden wahrscheinlich nicht in solch eine Situation geraden. Sie sind zwei Stufen unter ihm. Und für Louis sind die Leute aus der zehnten oftmals nur Notlösungen. Wenn es gerade mit denen aus der elften oder aus seinem Jahrgang nicht passt, dann schaut er sich auch mal bei den Zehntklässlern um. Aber eigentlich ist das eher weniger sein Fall.

Harry versteht nicht, wie immer noch Leute auf Louis' Masche reinfallen. Warum sehen sie nicht, dass Louis nichts richtiges von ihnen will. Aber anderseits versteht er es doch. Louis ist...besonders.

Besonders schön, besonders lustig, besonders...treulos.

Ja, man könnte sagen, Harry beobachtet die Situation ein bisschen genauer als manch' anderer. Und ja, man könnte auch sagen, dass er das nur macht, weil er die Sandkastendfreundschaft mit Louis vermisst, aber das...wäre eine Lüge.

Denn Harry findet Louis...Kompliziert?

Nein, wenn wir ehrlich sind findet Harry Louis eigentlich eher interessant. Er möchte nicht zu seinen nächsten Opfern zählen, auf keinen Fall, nein, aber er möchte irgendwie...wissen warum zum Teufel nur er sich so benimmt.

Aber das ist ein Wunsch, den Harry sich wohl abschminken kann. Louis redet nicht mit Harry. Er schaut ihn ja nichtmal richtig an, wenn sie in der Schule aneinander vorbeilaufen. Vielleicht ist es Louis peinlich zuzugeben, dass er Harry kennt. Denn Obwohl Louis diese Assoziale Seite hat ist er trotzdem beliebt und kann sich über einen zu kleinen Freundeskreis auf keinen Fall beklagen. Oder...er hat einfach vergessen, dass Harry Anne's Sohn und somit der Sohn einer guten Freundin seiner Mutter ist.

Und es wäre gelogen, wenn Harry sagen würde, dass es ihn nicht wenigstens ein bisschen verletzt. Ihm ist zwar bewusst, dass er in dieser Schule nicht unbedingt als die coolste Gesellschaft angesehen wird, aber trotzdem findet er die Art wie Louis ihm zeigt, dass er es genauso sieht...enttäuschend.

Aber er beklagt sich nicht. Generell beklagt sich Harry eher selten.

Er beklagt sich auch nicht, als seine Mutter ihn an einem dunkeln März Tag darum bittet für eine Feier, auf die sie beide heute gehen wollen, einen Kuchen zu backen. Er freut sich sogar und ohne seine Mutter auch nur zu fragen, für wen der Kuchen sein soll, macht er sich ans Werk.

Er braucht länger als gedacht. Fast drei Stunden lang steht er in der Küche nur um am Ende seiner Mutter mit einem glücklichen Lächeln und Mehl auf der Nase seine Torte, mit drei verschiedenen Füllungen zu präsentieren. Aber auch, wenn Harry dafür seinen kompletten Nachmittag geopfert hat und nicht mehr lange Zeit hat um sich für den Geburtstag fertig zu machen ist er nicht sauer oder gar genervt.

Harry freut sich einfach nur, dass er es geschafft hat diesen Kuchen zu backen und seine Mutter stolz gemacht zuhaben. Ja, Harry ist ein anders Kind.

Anders als die meisten 16 Jährigen Teenager, die er sonst so kennt. Aber ihm ist das egal. Was ist falsch daran, anders zu sein?

Dass Harry Schwul, oder zumindest Bi ist haben die meisten schon geahnt, als Harry gerade mal 12 war. Die Art wie er sich schon in diesem Alter gekleidet hat. Oder wie er geredet hat. Wie wenig er das weibliche Geschlecht anziehend fand.

Und als dann mit 14 einhalb das Outing kam, hat es eigentlich keinen mehr Überrascht. Trotzdem hat sich jeder für ihn gefreut. Sie haben alle toll reagiert. Und seine Mutter meinte, sie sei sehr stolz auf ihn, dass er sich getraut hat offen darüber zu reden.

Harry's Wangen konnten an diesem Abend gar nicht mehr hautfarben werden, so oft glänzten sie in schimmernden Rottönen. Und für seine Mutter war es das größte Geschenk ihren Sohn so glücklich zu sehen.

„Wie seh ich aus?" Fragt Harry von der Treppe aus und wartet kurz, bis seine Mutter sich zu ihm wendet, bevor er sich einmal elegant um die eigene Achse dreht.

Anne, die gerade konzentriert Harry's liebevoll angerichteten Kuchen auf eine Platte verfrachtet hat mustert ihren Sohn, der sie bereits seit mehreren Jahren mit seiner Größe Hoffnungslos überholt hat, mit einem gespielt kritischen Blick. Dann beginnt sie zu lächeln.

„Wie Harry." Meint sie schlicht und wendet sich grinsend wieder dem Kuchen zu.

Harry legt den Kopf schief und stemmt die Hände in die Hüfte. „Ich bitte dich Mum, ich wünsche mir mehr Begeisterung." Meint er von der Treppe aus und springt die letzten Stufen herunter um zu seiner Mutter in die Küche zu laufen. „Wenn schon sehe ich aus, wie Harry endlich mal ohne Flecken auf den Klamotten." Fügt er noch hinzu und seine Stimme trieft nur so vor Sarkasmus.

Wieder muss Anne lächeln und bevor sich sich doch nochmal zu ihrem Sohn umwendet verschließt sie den Kuchen mit einem hellblauen Deckel. Erneut mustert sie Harry, der sich natürlich sofort in eine übertrieben affektierte Pose wirft und mit den Wimpern klimpert.

Harry sieht wirklich nicht schlecht aus. Das mit bunten Blumen verzierte Hemd trägt er leicht offen sodass man die Kreuzkette auf seiner Brust sehen kann. Dazu eine einfache schwarze Skinny Jeans, die er mit seiner Schwester erst letzte Woche neu gekauft hat.

In den unbändigenden Locken trägt er ein helles Bandana um sich die Haare wenigstens etwas aus dem Gesicht zu halten. Er gibt ja selber zu, dass er mal wieder zum Friseur müsste, aber irgendwie mag er die etwas längeren Haare an ihm. Es ist mal was...anderes.

Anne gibt nach und beschließt ihre Beschreibung nicht einfach nur bei einem ‚Wie Harry' zu belassen.

„Du siehst toll aus, Schatz." Sagt sie schließlich und Harry beginnt zu strahlen. Er legt sie dramatisch die Hand auf's Herz und tut so als hätten ihn Anne's Worte wirklich berührt. „Das wäre doch nicht nötig gewesen. Dankeschön, Mum."

Seine Mutter verdreht die Augen und drückt ihm kommentarlos die Kuchenbox in die Arme. „Nimm lieber mal den Kuchen, Harold."

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Hallo,
ich fühle mich scheiße deshalb mach ich jz was dummes und lade diese story hier hoch punkt (scheiß spracheingabe da sollte ein richtiger punkt hin man)

Comment what you think... 🐞

(Wörter: 1251)

[12.12.21] lol

Xx

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