~2.Kapitel-Tatort~
Der Fahrer machte die Tür der Kutschte auf und gab seiner Herrin einen schwarzen Regenschirm. Theresa nahm den Regenschirm und spannte ihn auf. Sie huschte aus der warmen Kutsche und sah sich um. Nach wenigen prüfenden Blicken fand sie die Gasse in der das Grauen passierte. Vorsichtig und geschickt wie sie war stieg sie unter den Polizei-Absperbändern durch und gelangte somit in die dunkle nasse Gasse. Es roch nach Müll und auch wenn der Regen die meisten Beweise schon weggespült hat roch es nach Blut und Verwesung. Die Dedektiven rückte ihren Schal etwas weiter nach oben, daher sie diesen Gestank sowieso nicht lange aushalten würde.
Etwas verzweifelt sah sie sich in der Gasse um. Überall standen hölzernde, leere Kisten und Mülltonnen. Auch viele andere sachen wie kaputte Nägel und Holzbretter lagen verstreut in diesem dreckigen Loch. Das alles würde ihr auch nicht weiter helfen. Auch wenn hier jemand grausam ermordet wurde, man würde so keinen unterschied merken. Normale Passanten hätten hier warscheinlich nichts auser Schmutz und Dreck gesehen. Zum Glück war Theresa keine Normaler Passantin, sie würde hier etwas finden und wenn sie jede einzelne Mülltone bis ins kleinste Deteil durchsuchen müsste.
Sie atmete tief ein und aus und begann sich etwas genauer umzusehen.
" Mr. Endfild? Bringen Sie mit Bitte meine Lupe!" Baht die junge Dame ihren Fahrer der sofort nach hinten zur Gepäck-Ablage eilte und in der vielen Dedektiv-Ausrüstung eine goldene Lupe fand.
" Dankeschön!" Theresa nahm die goldene Lupe in die Hand und fing an jeden Zentimeter der rechten Hausmauer abzusuchen. " Ha!" Rief sie als sie einen zerbogenen Nagel mit einem winzigen Stoff-Fetzen fand. Ihr Fahrer hielt ihr schon eine hölzerde Schattule hin. Vorsichtig zog sie den Stoff-Fetzen vom Nagel und ließ ihn in der Schattule verschwinden.
" Ausgezeichnet!" Lobte sie ihren Fund und wechselte nun zum verschmutzten Boden. Sie bückte sich etwas um den Boden genauer zu untersuchen.
Ein paar Minuten lang suchte sie jeden mm genau ab fand aber nichts was für sie hilfreich aussah. Trotzdem suchte sie weiter, in einer Hand den Regenschirm und in der anderen Hand sie Lupe.
" Na was haben wir den da?" Fragte sie sich selbst spielerisch und hob einen zerknüllten Zettel auf. Sie falltete den Zettel vorsichtig auseinander und strich in möglichst glatt. Leider, stellte sie fest, hatte der Regen die Schrieft wegespült und nur noch ein paar unerkennbare Tintenflecke waren zu sehen. Auch die Tatsache das es vermutlich weder dem Opfer noch dem Täter gehörte, war schrecklich, aber die aufgeweckte Dedektivin wollte den Zettel dennoch untersuchen lassen. Auch der Zettel verschwand in einer Holzschattule und wurde hinter in der Gepäck-Ablage verstaut.
Auf dem Weg zurück schrieb sie in ihr Notizbuch alles auf, sie versuchte die Gegenstände die sie fand genaustens zu beschreiben. Sie schrieb ebenfalls Vermutungen auf. Bei dem Stoff-Fetzen handelte es sich vermutlich um ein Herrenhemd, wahrscheinlich gehörte es dem Täter, aber sie konnte sich nicht vorstellen das sich das Kind so häftig gewärt hatte und den Täter gegen die Wand mit dem Nagel gestoßen hätte. Aber diesen Fetzen würde sie auf jeden Fall nochmal untersuchen lassen. Bei dem Stück Papier ist sie sich nicht so sicher. Es ist entweder ein Gewöhnliches Stück Papier, das man für alle Fälle immer dabei hat oder ein Scheck. Es standen auf jeden Fall Zahlen dort und nicht wenige und etwas was aussah wie eine Art Unterschrieft. Aber das waren alles nur Vermutungen, keine festen Tatsachen.
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