Ein neuer Tag, ein neuer Start für EunSun, um ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen. Mit was soll sie anfangen? wie soll sie sich fühlen? Alles ist Momentan viel zu viel für sie, doch sie ist froh Jungkook an ihrer Seite zu haben.

Ihr erster Gedanke war, ihre Mutter anzurufen und das mit Jin alles abzuklären. Dann wollte sie versuchen wieder glücklich zu werden. Sie wusste nicht wie sie ihr Baby jemals vergessen sollte. Sie wusste nicht einmal ob sie es überhaupt schaffen wird.

EunSun wollte nicht bei Jimin übernachten, da Jin noch da schlief und sie wollte ihm etwas Ruhe geben. Ihr Haus wurde einfach zu einer Männer WG, aber sie fand es gut, dass Jimin und Jin nicht so alleine sind. Sie wusste immer das sie als erstes ausziehen wird und deshalb war es für sie kein Problem.

...

Wieder ein Tag, wo sie natürlich bei Jungkook geschlafen hatte. Recht früh stand sie auf , da sie jedesmal an Jin denken musste. Sie wollte und musste das alles in Ordnung bringen und deshalb war ihr erster Plan: Ihre Mutter anzurufen.

EunSun versuchte langsam und lautlos aufzustehen, weil sie Jungkook nicht wecken wollte, aber aus irgendeinem Grund stand er trotzdem auf. «Wohin gehst du? Es ist noch sehr früh» sagte Jungkook mit einer Stimme, die rauerer und tiefer war als sonst. Eun sun erklärte kurz und knapp was sie machen wollte  und er nickte mit geschlossenen Augen.  «Ich mach gleich essen also steh auf»  und wieder nickte er müde. Er wollte einfach schnell weiter schlafen.

«Ich werde dich nicht zweimal rufen. Einmal und du bist unten» fing sie an ihn harmlos zu drohen und ging schnellstens runter um ihre Mutter anzurufen.

Ihre Nervosität stieg immer mehr, als sie sich dem Telefon näherte und wollte kurz davor einen Rückzieher machen. Den Rückzieher konnte sie sich aber nicht leisten und musste es tun, sie hatte keine andere Wahl.

Sie schloss deshalb ihre Augen, atmete einmal tief ein und aus und tippte auch schon die Nummer. Mit zittrigen Händen lag sie das Telefon an ihrem Ohr und wartete ungeduldig, das ihre Mutter endlich ablegen sollte. Es piepte und piepte und ihr Herz klopfte immer schneller.

Genau wo sie auflegen wollte, hörte sie ihre Mutter. «Hallo? EunSun? Bist du da?» langsam legte sie das Telefon wieder an ihrem Ohr und gab ihr eine Antwort. «Ja ich bin da Eomma. Wie geht es dir?» wollte sie erstmal anfangen, da sie nicht schnell drauf gehen wollte. Sie wollte harmlos anfangen, aber Anscheinend merkte es ihre Mutter und deswegen wollte sie von Anfang an Klartext reden.

«Du rufst mich nie wegen so etwas an. Was ist los?» sie atmete genervt aus, da sie einfach versagte mit dem Lügen, obwohl ihre Mutter sie nicht mal sah merkte sie es und EunSun fragte sich einfach, wie schlecht sie nur sein kann.

«Eomma ich muss mit dir reden und das lieber persönlich. Sag mir wann du Zeit hast und Jungkook wird dich abholen. Bitte. Es ist sehr wichtig» natürlich konnte ihre Mutter nicht nein sagen und meinte das sie übermorgen frei hätte und dann kommen könnte.

EunSun wusste das diese zwei Tage für sie wie die Hölle sein wird, aber es war besser als gar nicht und deswegen wollte sie sich nicht so sehr beschweren.

Sie lag auf und ging in die Küche. Wie gesagt sie würde Essen machen. Sie wollte am Tag so viel wie möglich Sachen erledigen, da sie wusste das sie im Bett nur an ihr Baby denken würde und das würde sie noch mehr zerstören.

Wenn man arbeitet, denkt man nur an die arbeit und wenn man einfach im Bett liegt, denkt man nur an Sachen, die einen depressiv machen können.

Sie machte schnell Frühstück und gab sich jetzt nicht sehr viel Mühe, da Jungkook morgens eh nicht viel essen konnte und er sowieso nicht alles aufessen würde.

Sie hatte ihn gewarnt.

Sie würde nur einmal nach ihm rufen und sie wollte gucken ob er sich auch daran halten würde. Deswegen schrie sie ganz laut «JUUNGKOOOOOKKKK»

Als sie laut schrie, stand Jungkook mit einem verwirrenden Gesichtsausdruck auf und hatte ihre kleine harmlose Drohung schon vergessen.

für paar Sekunden schaute er durch die Gegend und als er wieder klar denken konnte, warf er seine Bettdecke schnell weg und rannte runter. EunSun saß schon und wartete nur noch auf ihn. Sie hörte schon seine Schritte und er rannte schnell in die Küche.

«Respekt! Du hast auf mich gehört» «Was für gehört? Ich dachte dir ist etwas passiert und deswegen bin ich schnell gekommen. Wieso hast du so geschrien?« sie wusste nicht genau was er meinte und jetzt war sie diejenige, die ihn komisch und verwirrend anschaute.

«Ich habe doch gesagt ich werde dich rufen wenn das Essen fertig ist.» Jungkook wusste nicht was sie meinte und setzte sich einfach hin ohne etwas zu sagen. Er überlegte die ganze Zeit was sie damit meinte, kam jedoch nicht zu einem Ergebnis.

«Ich hab dir wohl nicht zugehört» bemerkte es Jungkook nach der Zeit und EunSun fragte sich einfach nur, wie man sowas nicht hören konnte, obwohl er sie anschaute und auch nach ihrem Satz auch noch nickte. «Egal jetzt. Lass uns essen» meinte EunSun und sie fingen auch schon an zu essen.

Mal wieder iss EunSun mehr als Jungkook und deswegen fühlte sie sich immer fett neben ihm. «Ich flehe dich an Jungkook! Iss vernünftig» er wusste nicht was sie meinte, aber als er sich seinen vollen Teller anschaute und danach EunSun's halb leeren Teller, wusste er was sie meinte. «Du weißt das ich morgens so bin. Sag mir nicht du fühlst dich fett. Du bist es nicht verstanden?»

Jungkook kannte sie so gut, das er schon ihre Gedanken lesen konnte. EunSun hob ihren Teller und lag ihr halbes Essen auf seinen Teller. Jungkook schob seinen Teller nach vorne und hörte diesmal ganz auf zu essen. «Kannst du vergessen» sagte er angepisst und trank noch kurz aus seinem Glas, bevor er die Küche verließ.

EunSun hatte danach auch nicht mehr so hunger und fing an alles aufzuräumen.

Nachdem sie alles aufgeräumt hatte, ging sie wieder nach oben und wollte schauen was Jungkook machte. Als sie die Tür öffnen wollte, stoppte sie sich selber direkt, da sie hörte wie Jungkook mit einem telefonierte. Sie wollte nicht, aber aus irgendeinem Grund bleib sie vor der Tür stehen und belauschte mit.

Erst gab es eine Stille, aber kurze Zeit später fing er wieder an zu reden. «Sind die Ergebnisse schon da? Wenn ja hole ich sie gleich ab» EunSun wusste erst nicht was er meinte, aber sie hatte nur eine Erklärung. Dieses Wort ,Ergebnisse' brachte sie auf die Idee und war deswegen mehr als nur wütend auf Jungkook.

Sie fragte sich einfach nur, wie er sowas hinter ihrem Rücken machen konnte. Vertraute er ihr nicht mehr, oder wieso hatte er alles heimlich getan? Sie stürzte in den Raum und Jungkook drehte sich reflexartig um.

Er schmiss sein Handy auf das Bett und war schon bereit sie mit Erklärungen zu bombardieren. «I..Ich kann alles e..erklären wirklich..» EunSun wusste nicht ob sie gerade sauer auf ihn war, oder ob sie traurig war. Es fühlte sich für sie an wie eine Mischung aus beidem und wusste nicht was sie ihm sagen sollte.

«Vertraust du mir nicht..?» fragte sie direkt drauf los und wartete eine klare Antwort von ihm. «Das hat nichts mit vertrauen zutun EunSun und wenn dann Vertraue ich dir, aber nicht Mino. Ich habe doch ein Recht zu wissen ob ich der Vater bin oder nicht. Sei wegen sowas nicht sauer und stress dich nicht.» Er hatte gute Argumente, aber das reichte EunSun irgendwie nicht.

Sie wollte wissen wieso er es hinter ihrem Rücken tat. «Wieso dann hinter meinem Rücken?» sie merkte das Jungkook auch dafür eine Antwort hatte und das wollte sie schnell hören.

«Weil es dich verletzten würde und du es eh nie zulassen würdest, weil du zu sehr angst vom Ergebnis hast. Lass mich bitte jetzt gehen und mir die Ergebnisse anschauen»

EunSun wusste nicht was sie sagen sollte und deswegen ging sie ohne etwas zu sagen zur Seite um Jungkook den Weg frei zu halten und zeigte mit einer Geste, das er gehen konnte.

Er lächelte sie an, nahm seine Lederjacke was auf seinem Stuhl lag, gab EunSun kurz einen Kuss und ging auch schon. Bevor er jedoch den raum verlassen konnte, fing sie an zu reden. «Ich komme aber mit» sofort drehte er sich um und öffnete seinen Mund, doch EunSun wusste was er sagen wollte und deswegen fing sie an weiter zu reden. «Lass uns die Ergebnisse gemeinsam anschauen. Wir können uns auch gegenseitig stärken. Bitte Jungkook..»

Er musste echt lange überlegen ob es für sie noch psychisch gut wäre, wenn Mino der Vater wäre. Andererseits hatte Jungkook echt angst vor dem Ergebnis und wollte wirklich ungern alleine gehen. Deswegen nickte er und EunSun ging auf ihn drauf und umarmte ihn erstmal. «Jungkook wir werden es schaffen.» er löste die Umarmung und nahm auch schon ihre Hand. «Dann auf gehts»

Sie verließen das Haus und stiegen schnell ins Auto ein. Für ein paar Minuten blieb Jungkook so stehen und startete den Motor nicht. Sie nahm seine Hand und küsste drauf. «Ich bin auch aufgeregt Jungkook, aber wir sind nicht alleine» Er nickte und startete schnell den Motor. Er wollte so schnell wie möglich diese scheiß Ergebnisse haben.

Niemand wusste was die im Auto bereden sollten, da sie im Moment aufgeregt in Person waren. Diese Aufregung war so schlimm für die zwei, dass es schon nicht mehr normal war.

Als sie ankamen, stiegen sie schnell aus und gingen auch schon rein. Sie rannten rum und suchten eine Schwester. «Wir wollten unsere Ergebnisse abholen» sagte Jungkook schnell und war jetzt mehr aufgeregt als sonst. «Name bitte» «Jeon. Jeon Jungkook»

«Die Ergebnisse wurden per Post abgeschickt und ist schon angekommen wie ich sehe» Jungkook würde am liebsten die ganze Bude da abfackeln, doch er musste sich beherrschen, was nicht so leicht war.

Jungkook nahm EunSun's Hand und rannte schnell ins Auto, startete schnell den Motor und fuhr wieder schneller als er durfte. Leider hatte er dieses mal Pech, da er geblitzt wurde, aber für ihn spielte es in dem Moment keine Rolle.

Als sie wieder Zuhause waren, stieg er schnell aus und schaute ins Briefkasten. Tatsächlich war da eine Post und er nahm sie schnell raus. «Wieso habe ich das nicht gesehen?» fragte er Eunsun und sie hob einfach ihre Schulter hoch. in der Zwischenzeit, holte EunSun ihre Hausschlüssel und öffnete noch die Tür.

Er rannte mit Schuhen einfach rein und EunSun tat es ihm einfach gleich. «Ich hab so angst» sagte er, bevor er den Briefumschlag zerriss. Er schloss Kurz seine Augen, aber als er merkte das er bereit war, öffnete er schnell seine Augen und atmete tief aus. Er schaute endlich auf das Ergebnis, während Eunsun neben ihm stand und nichts an dem Brief sah. «EunSun....» fing er an und sie würde gleich platzen wenn er nichts sagen würde.

«ICH WAR DER VATER» schrie er rum und umarmte sie feste. Er war glücklich, aber auch in dem Moment traurig, da er statt ist 'war' sagen musste und das zerstörte ihn seelisch mehr als sonst.

EunSun ging es nicht anders. Die zwei waren glücklich, aber auch traurig. Aber wenigstens eine gute Nachricht für die zwei. Jetzt musste sie nur noch ihrer Mutter alles erzählen. «Achja.. Du musst meine Mutter übermorgen abholen.. Ich werde ihr da alles erzählen»

Wie das Schicksal es wollte, schrieb ihre Mutter und EunSun schaute auf ihre SMS. «oderrrr.. jetzt gleich» ihre Mutter schrieb ihr das sie heute doch zeit hatte und das Jungkook sie jetzt abholen könnte. «über Vier stunden fahrt.. ich freue mich.» gab er genervt und nahm wieder seine Jacke. EunSun setzte sich auf die Couch und Jungkook schaute sie fragend an. «kommst du nicht mit?» fragte er und sie schüttelte einfach den Kopf. «Ich muss noch essen machen. Hol du sie schnell ab» jetzt war Jungkook noch mehr angepisst und ging auch schon los, ohne ein weiteres Wort zu sagen.

...

Noch ungefähr 15 Minuten und ihre Mutter wurde ankommen. Sie war mit dem Essen fast fertig und heute war definitiv der Tag, wo sie nicht einmal keine Aufregung oder Nervosität hatte. Ihr ganzer Tag bestand nur daraus.

Genau wo sie mit dem Essen fertig war und den Tisch bedeckte, klingelte es an der Tür. Sie rannte schnell zur Tür und öffnete es. Ihre Mutter ging schnell auf sie zu und umarmte sie. «bist du groß geworden mein Schatz» und somit ging sie auch schon in die Küche. Jungkook und EunSun schauten sich gegenseitig misstrauisch an und sie wusste nicht wie, aber ihre Mutter sah alles. «Sag was los ist und schaut euch nicht so an» sie setzten sich hin und EunSun wollte essen, aber ihre Mutter hielt sie auf.

«EunSun sag es bitte» sie wusste nicht wie sie beginnen sollte und deswegen übernahm Jungkook das ganze sprechen für sie. «Jeneul.. du weißt ich habe dich wie eine Mutter gesehen und es fühlte sich auch so an, als würdest du mich wie ein Sohn sehen..» sie nickte und lächelte ihn warm an. «Du warst immer mein Sohn Jungkook. Vergiss das nie»

darauf atmeten die zwei leicht aus und daraufhin redete Jungkook weiter, wo er aufgehört hatte. «Und du weißt sicherlich auch das ich EunSun über alles liebe» und schon wieder nickte sie. «EunSun.. war von mir schwanger, aber unser Baby.. ist gestorben»

eine sehr unangenehme Stille tauchte auf

EunSun schloss ihre Augen und wollte den Gesichtsausdruck ihrer Mutter nicht sehen, es würde sie sehr zerstören. Sie traute sich nicht ihre Augen zu öffnen und daraufhin fühlte sie eine Umarmung.

Ruckartig öffnete sie ihre Augen und sie sah das ihre Mutter sie umarmte. Als sie sich löste, sah sie ihre Mutter mit glasigen Augen. «Eomma wieso weinst du?» fragte EunSun und wischte ihre Tränen mit ihren Daumen weg. «Weißt du.. ich wurde auch schwanger bevor ich geheiratet habe, aber.. das dein Kind gestorben ist..» weiter konnte sie nicht reden, weil sie anfing mehr zu weinen.

Ihre Mutter hatte es verstanden, weil sie selber Mutter ist und sie hatte sich kurz in EunSun's Lage hineinversetzt und das würde sie niemandem wünschen. «Ich muss eigentlich wütend auf dich sein.. aber ich kann es nicht.. es tut mir zu sehr weg» automatisch fing EunSun auch an zu weinen und sie umarmten sich wieder.

Jungkook stand auf und umarmte die zwei von außen. «Eomma.. Jin Oppa hasst mich.. weil ich schwanger war..» ihre Mutter lag ihre Hände an EunSun's Wangen und küsste sie auf die Stirn. «Ich regel das mein Schatz, aber bitte macht euch deswegen nicht runter und sei wieder glücklich. Etwas anderes will ich nicht. Und Jungkook.. bitte pass auf meine kleine auf» er nickte und umarmte EunSun von hinten. «Ich passe auf mein Leben auf. Keine Sorge»

Diese Sache wurde nun auch beendet.

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2513 Wörter

Mein längstes Kapitel

PS: Jungkook spricht sie mit Vornamen an, weil er sie seit der Geburt kennt und sie damit kein Problem hat.

Wir haben gerade 3:55 Uhr Nice xD