Prolog

Ich habe gerade meine Haare fertig gebürstet, als es an der Tür klopft und Jennifer mit ihrer Cousine Lucy in mein und Alinas Hotelzimmer hineinkommen.

„Guten Morgen!", strahlt Jennifer und klatscht freudig in die Hände.

„Nein, du meinst Nacht.", entgegnet Alina gereizt. „Warum müssen wir um 5 Uhr früh nochmal aufstehen?"

„Damit wir als erstes bei den ganzen Sehenswürdigkeiten sind!", antwortet Jennifer, als wäre das so selbstverständlich.

„Sind die Jungs schon fertig?", frage ich.

„Ja, das sind wir.", entgegnet Dennis, der mit Cole und Oliver in unser Zimmer eintritt.

„Sag mal, warum müssen wir uns eigentlich immer in unserem Zimmer treffen?", hake ich nach und ziehe eine Augenbraue nach oben. Selbst in den anderen Hotels kamen sie alle immer in unser Zimmer.

„Weil es bei euch am aufgeräumtesten ist."

„... und Alina immer am längsten braucht.", hängt Dennis noch an Lucys Aussage heran, weshalb er einen giftigen Blick von meiner Zimmermitbewohnerin abbekommt. Allerdings liegt er gar nicht so falsch, denn Alina zieht sich gerade die Schuhe an und muss sich auch noch ihre Jacke überziehen. Aber heute ist sie mal früher fertig, als sonst.

„Aber nun sind wir ja fertig, also können wir nun...", beginne ich erneut zu sprechen, doch ich werde von einem lauten Geräusch unterbrochen.

„Was ist das?", möchte Alina wissen, sowie wir anderen auch, da wir alle unsere Umgebung abgucken.

„Das ist der Feuermelder! Raus hier!", kommandiert der sonst so schüchterne Oliver.

Ohne groß nachzudenken stürmen wir aus dem Zimmer zum Eingang des Hotels, wo bereits Angestellte stehen.

„Keine Panik! Gehen Sie bitte alle nach draußen und verhalten Sie sich ruhig.", gibt einer der Angestellten an.

Wir nicken und gehen hinaus auf den Parkplatz, der direkt vor dem Eingang ist.

„Meint ihr es brennt wirklich?" Verunsichert sehe ich in die Runde.

„Es wird schon alles gut sein.", versucht Cole mich zu beruhigen, der sich neben mich gestellt hat und mit seiner Hand sanft über meinen Rücken streicht. Dankend lächle ich ihn an.

Plötzlich höre ich das Schreien meiner Freunde, bis eine schwarze Tasche über mein Gesicht gezogen wir und ich nichts mehr sehen kann. Ich versuche mich zu wehren, doch die Person, die mich festhält, ist viel zu stark.

Unsanft schiebt mich die Person weiter, bis sie mich irgendwo hinein schubst und ich höre, wie Türen verschlossen werden.

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