Kapitel 3
Felix POV
Langsam kann ich es nicht länger aushalten. Ich kann nicht mehr so tun, als würde ich sie lieben. Wenn ich ihre Augen schaute, dann kann ich mich selber darin sehen, so klar, dass ich mir sicher bin, dass ich mich nie in ihre Augen verlieren werde. Dieses Lächeln, was ich ihr schenkte, ist die Basis eines Deal, den ich mir ihr eingegangen bin. Ich lächelte nicht, weil ich sie mag, sondern, weil sie mich dazu zwingt. Sie weiß ganz genau, dass sie die Kontrolle über mich hat und über mein Geheimnis. Langsam kann ich auch nicht das falschen Lächeln der Leute um mich herum sehen. In diesen Gesichter von den anderen, die mit mir am Tisch sitzen, strahlten nicht, weil sie mich mögen, sondern weil sie sich wegen mir populär und unantastbar machten. Als wäre ich der Magnet von allem Schönen und Perfekten sein. Als würde mein Körper mit Glitzer und Samt überzogen sein. Jeder will ein Stück von mir, meine Freundschaft, mein schlaues Köpfchen oder meine Schönheit. Sie wollen alle Lee Felix sein.
Ich sah in das Gesicht von Chan, meinen 'besten' Freund, der sich nur mit mir abgibt, weil er dieses eine beliebte Mädchen zu seiner Freundin haben will, der er schon nach Jahren hinterher rannte und die mich zufälligerweise sehr mag. Chan denkt, dass wenn er sich als mein Freund ausgeben würde, könnte er endlich bei ihr landen und es sah so aus, als würde er bald Erfolg haben. Sie tauschten immer mehr Blicke aus. Dann waren da noch Minsung, die ihre geheime Liebe mit meiner Schönheit überdecken wollten. Solange sie unter meinem Schein blieben, würden die anderen sie nie so beachten wie mich. Nichts konnte strahlender als ich und manchmal fühlte es sich so an, als würde ich mich an mir selber verbrennen, weil ich so hübsch bin. Ich gehe unter, zerstöre mich selber und niemand weiß davon. Niemand darf je davon erfahren, dass ich mich eigentlich einsam fühle und ungeliebt. Ich sehe diese ganze Begeisterung der anderen, die mich lieben, aber niemand liebt mich wirklich. Nicht dieses Mädchen, neben mir, das mich erpresst und nicht diese falschen Freunde, die hier bei mir sind. Ich bin alleine aber das weiß auch niemand, denn ich bin Lee Felix und darf solche Gedanken nicht mit mir herum tragen. Ich hab ein Ruf zu verlieren und wenn man am Boden ist, dann zerreißen die anderen einen und lassen nur noch Fetzen von einem übrig. Ich muss weiter lächeln, während ich im Inneren zerbreche. Meine Maske aufbehalten und weitermachen. So wie jeden Tag.
Kurz schaute ich rüber zum Rosenjunge. Leider weiß ich den Namen von ihm nicht. Weiß nicht wie ich zu der Information komme, weil mich die anderen fragen werden, wieso ich das wissen will, denn niemand will mit dem Rosenjungen zu tun haben, doch ich konnte an nichts anderes denken als an sein dunkles, glänzendes Haar und den wachen, braune Augen und seine schönen Lippen, die ich zu gerne auf meinen spüren wollte. Der Rosenjunge war mit seinen Handy beschäftigt und sein Freund aß. Immer wenn ich die beiden sah, dann zog mich mein Herz zusammen. Dort war wirkliche Freundschaft zu sehen. Jene, an der ich mich so sehr sehne.
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