„Gut, weil wir auch einen für dich haben!" Jisung gab mir einen lilanen Partyhut und ich zog ihn an, während ich über beide Ohren grinste. „Du siehst super aus! Jeongin, hilfst du mir den Kuchen zu holen?", fragte Minho den Kleinen. Ich war perplex. Ein Kuchen haben sie auch für mich gebacken? Die Freudentränen wollten nicht aufhören. Ich war noch nie so glücklich wie in diesem Moment. „Hilfe, Hyunjin! Felix läuft aus!, rief Jisung, als er sah, dass ich weinte. Ich lachte. „Nein, das sind Freudentränen, du Pabo. Ich weiß nicht....was ich sagen soll....ich bin überwältigt......dass jemand mal sowas für mich macht....." Dann lies ich es richtig raus. Die ganze Freude wollte einfach nach draußen. Hyunjin nahm mich wieder in den Arm. Ich war so glücklich. Jeongin und Minho holten den Kuchen und schnitten ihn auch. Jetzt bemerkte ich, dass Hyunjins Eltern nicht zuhause waren. Hyunjin sagte, dass sie auf einen kleinen Wochenendausflug sind, damit wir meinen Geburtsag schön feiern konnten. Der Kuchen schmeckte echt gut und ich lobte Minsung dafür. Dann kamen die Geschenke und jedes davon fand ich toll. Hyunjin schenkte mir den Strauß Rosen und schaute mir tief in die Augen. „Da gibt es eine Sache, die ich dich schon die ganze Zeit fragen will. Felix, ich liebe dich. Willst du mein fester Freund sein?" Noch besser konnte der Tag nicht werden, oder? Ich nickte und warf mich wieder in seine Arme. „Ich hatte schon Angst, dass du 'nein' sagen würdest", sagte er mir. „Bei dir könnte ich nie 'nein' sagen", sagte ich und küsste Hyunjin heftig auf den Mund. Ich konnte es nicht glauben.....ich war mit Hyunjin, meinen Schwarm, den ich schon so lange heimlich liebe, zusammen. „Ich hab noch Schokolade für dich", sagte Hyunjin und lies mich los. Er ging kurz weg und hielt mir eine Schachtel Schokolade hin. „Sorry, es ist echt kitschig aber was erwartest du von jemand, der Rosen liebt?" Er lächelte schüchtern. „Es ist perfekt. Danke, Hyunjin."

Wir spielten irgendwelche Spiele, die Jeongin vorgeschlagen hatte. Es waren Kinderspiele, aber sie machten so viel Spaß, dass wir alle vor Lachen nicht mehr konnten. Jisung war der geborene Entertainer, kaum zwei Minuten bei ihm und man konnte nicht aufhören zu lachen. Und dann war da noch Minho. Wenn sie beide zusammen waren, glichen sie einen alten Paar. Jeongin war so ein strahlendes Wesen, immer gute Laune und er hatte sehr viel Spaß. Dann war doch noch Hyunjin, mein wundervoller Freund, der das alles für mich arrangiert hatte. Hat mir Minho erzählt. „Wie wäre es wenn wir einen Filmeabend machen und uns was zu essen bestellen? Weißt du, dass das auch gleichzeitig eine Übernachtungsparty ist?", sagte mir Jeongin, als er auf dem Sofa vor sich hin lümmelte, während es draußen langsam dunkel wurde. „Aber deine Eltern?", fragte ich Hyunjin, der sich an mich kuschelte. „Das ganze Wochenende weg. Sie kommen erst am Sonntagabend wieder."

„Und das stört sie nicht?", fragte ich etwas besorgt. „Nein, gar nicht."

„Okay, dann machen wir einen Filmeabend und bestellen uns was. Was wollt ihr denn zum Essen haben?"

Der Tag war traumhaft. So hatte ich es mir immer erträumt. Genau so. Und nicht anders. Die ganze Zeit konnte ich nicht aufhören zum grinsen, weil ich so glücklich war. So glücklich wie noch nie. Ich genoss jede Sekunde von den tollen Tag. Das Essen kam und wir aßen, während wir uns weiter Filme anschauten. Minsung kuschelte zusammen und Jisung sah knuffig aus, wie er sich an Minho schmiegte. Jeongin futterte Süßigkeiten in Rekordzeit und man könnte fast meinen, er würde sie atmen. So vernarrt war er in sie. Ich schmiegte mich an Hyunjin. Er roch so gut nach Rosen. „Weißt du was?", fragte ich ihn, während ich meine kleinen Hände um seinen Körper legte. „Dass du dich gerade richtig süß an mich klammerst?" Hyunjin entlockte mir ein Lächeln. „Nein, dass ich es toll fand, als du mich Lixie genannt hast. Viele nennen mich nur Angel....und ich dachte, dass sie recht haben. Dass ich immer ihr Engel bin, also musste ich immer wie einer aussehen.....aber seit dem wir Zeit zusammen verbracht haben, weiß ich, dass der Name nicht zu mir passt. Er gehört nur zu dem Felix, der immer den anderen gefallen will. Lixie mag es einfach nur mit seinen Freunden und seinen wundervollen Freund zusammen sein." 

„Also gefällt es dir, wenn ich dich so nenne?" Ich nickte etwas schüchtern. „Gut, Lixie."

Irgendwann hatten wir keine Lust mehr Filme anzuschauen, weil wir auch langsam müde wurden. Wir beschlossen alle im Wohnzimmer zu schlafen. Vor allem weil Jisung fast am Schlafen war. Immer wieder fielen seine Augen zu. Minho legte ihn sanft ab. „Hey, hast du eine Decke?", fragte Hyunjin. „Ja klar." Er ging schnell weg und holte eine Decke, die er Minho gab. „Danke." Er wollte gerade Jisung zudecken, als dieser wach wurde. „Gehen wir alle schon schlafen? Aber ich muss noch Zähne putzen und meinen Pyjama anziehen!" Er rannte hoch in mein Zimmer, wo er seine Sachen hatte, putzte seine Zähne in unserem Badezimmer und kam dann zurück zu uns. „Jetzt können wir schlafen gehen." Er öffnete seine Arme und signalisierte Minho, dass er gerade Kuschelsehnsucht hatte. Minho grinste und legte sich neben ihm hin. Jisung legte seinen Kopf auf Minho Brust und schloss zufrieden seine Augen. „Werden wir auch so werden?", fragte ich Hyunjin.

„Also Lixie, wenn du das gerne willst, dann immer." Er strich mir über das Haar. So sanft und liebevoll. „Ich will noch nicht schlafen. Jeongin? Sollen wir noch einen Film anschauen?" Der Kleine nickte. Er war auch nicht müde, saß gemütlich im Sofa. „Baby? Willst du auch mitschauen?", fragte ich ihn schüchtern. Das war das erste Mal, dass ich ihn so nannte. Hyunjin sah mich an, als würde er gleich schmelzen. „Nenn mich nie wieder Hyunjin. Das ist mal  süß....du bist mega süß", sagte er und attackierte mich mit Küssen.