7. Dezember
Juan Manuel Correa & Victor Martins
Wörter: 471
„Ach Gott sind die süß!", entfuhr es ihm und sein Freund gab ein zustimmendes Brummen von sich.
Vor ihnen wuselten fünf kleine Hundewelpen herum, jagten sich gegenseitig oder kauten auf ihren Spielzeugen und einer war süßer als der andere.
Wie sollten sie sich da für einen entscheiden?
Denn genau das war der Plan.
Nach einem guten Jahr Beziehung waren Victor und er letzten Monat zusammengezogen und nun wollten sie einem Hund ein Zuhause geben.
Der Sohn der Nachbarn von Victors Eltern hatte einen Wurf, der nun zur Adoption bereit war, welchen sie sich heute ansehen und sich im Optimalfall einen aussuchen und mit nach Hause nehmen wollten.
„Setzt euch am besten einfach mittenrein auf den Boden und wartet ab.", schlug der Besitzer der Kleinen vor.
Zweimal ließen sie sich das nicht sagen und es dauerte nicht lange, da turnten auch schon drei Hundewelpen auf und zwischen ihnen herum.
Es war faszinierend, was für Gefühle so ein kleines Etwas in einem auslösen konnte.
Als er zu seinem Freund sah, konnte er erkennen, dass dieser über das ganze Gesicht strahlte und er war mindestens genauso glücklich wie der Jüngere.
Ein helles Quietschen und Kratzen an seinem Oberschenkel lenkte seine Aufmerksamkeit von dem Franzosen zu einem schneeweißen Welpen mit einem hellbraunen Schlappohr, der einen Spielzeugknochen im Maul hatte und ihn auffordernd anblickte.
Sofort griff er nach dem Knochen um ihn zu schmeißen, doch der Kleine ließ nicht los sondern begann, wild daran zu ziehen.
Es entwickelte sich ein ungleiches Tauziehen.
Der Welpe stemmte sich mit seinem gesamten Gewicht gegen das Spielzeug, während er das andere Ende einfach festhielt und kaum Kraft brauchte.
„Der Arme.", lachte Victor neben ihm. „Gib ihm doch ein Erfolgserlebnis."
Grinsend ließ er den Knochen los und der Hund tapste schnell von ihm weg, Schwanz und Kopf stolz in die Höhe gereckt.
Sein Weg führte zu Victor, der im Schneidersitz dasaß.
Der Kleine kletterte über die Beine des Franzosen und machte es sich in der Kuhle dazwischen bequem.
Zufrieden seufzte er auf und begann, auf dem Knochen herumzukauen.
„Cheri." Victor zog das i ziemlich in die Länge. „Ich habe mich verliebt."
Der Blick auf das weiße Knäuel in seinem Schoß sprach Bände.
„Muss ich jetzt eifersüchtig sein, weil das schneller ging als bei mir?", scherzte er und er hatte nun eine Ahnung, wie ihr neuer Mitbewohner aussah.
„Nein, weil in dich habe ich mich viel mehr verliebt. Deshalb hat es auch länger gedauert.", schoss es zurück und der Franzose beugte sich zu ihm und verband ihre Lippen.
„Das klingt ein bisschen so, als hättet ihr euch schon entschieden.", stellte der Besitzer der Kleinen fest.
Ein Blick zu Victor und er wusste, sie dachten das Gleiche.
Sie hatten sich definitiv entschieden.
Victor wandte sich an den Welpen in seinem Schoß und stupste sanft auf dessen Nase.
„Kommst du mit uns nach Hause?"
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