Through the window [Teen!MorMor]
Regen prasselte gegen sein Fenster. Der Baum der Nachbarn schwankte gefährlich in dem Wind. Jim schnaubte und wandte sich ab. Lustlos ließ er sich auf sein Bett fallen und griff zu seiner momentanen Lektüre. Er hatte gerade die fünfte Seite umgeblättert als ein Klopfen ihn aus seiner Trance riss. Er blinzelte. Das war nicht seine Tür gewesen. Verwirrt schaute er sich um als es nochmal klopfte, diesmal lauter. Sein Blick glitt zum Fenster.
Er traute seinen Augen nicht
„Sebastian ?"
Mit einem Satz sprang er vom Bett, durchquerte sein Zimmer und öffnete dann mit einem Ruck sein Fenster. Tatsächlich. Blaue Augen blinzelten ihm unter einer durchnässten Kaputze entgegen.
„Hi", er grinste, „Lässt du mich rein ist ein bisschen nass hier"
In fassungsloses Schweigen gehüllt trat Jim beiseite. Mit einem sporlicherem und eleganterem Satz als Jim ihn zuvor getan hatte sprang Sebastian von dem Geragendach in Jims Zimmer, welcher sofort wieder das Fenster vor dem stürmischen Gewitter schloss.
„Was zur Hölle tust du hier ?!", fauchte Jim schließlich, die Arme vor der Brust verschränkt.
„Außer meinen Teppich voll zu tropfen" Sebastian zog sich die Kaputze seines Pullovers von dem blonden Haar und schüttelte es, als wäre er ein Hund.
„Ja tut mir leid deswegen aber für das Wetter kann ich ja nun mal nix" „Ja aber du kannst was dafür das du hier bist wofür du mir immernoch nicht deinen Grund genannt hast" Sebastian beugte sich vor und küsste ihn kurz. „Brauche ich denn einen Grund meinen Freund zu besuchen ?" Jim küsste widerwillig zurück.
„Naja trotzdem hast du heute nichts Besseres zu tun ?", fragte er während er zusah wie Sebastian sich nun ganz aus seinem Pullover schälte und ihn sogleich auf Jims Heizung legte. „Ehrlich gesagt habe ich mir Sorgen gemacht" Mit einem dumpfen Plumpsen ließ er sich auf Jims Bett nieder. „Wieso das ?" Sebastian schlang die Arme um seine Hüfte und zog ihn daran näher zu sich. „Du hast nicht auf meine Nachrichten geantwortet" Er sah das Jim etwas erwidern wollte und schob deswegen: „Seit gestern" hinterher. Jim schloss seinen Mund wieder und schwieg.
Sanft strich Sebastian ihm mit seinem Daumen über den Rücken. „Was ist los ?" Jim wandte das Gesicht ab und starrte aus dem Fenster.
„Ich hab mich wieder mit meinen Eltern gestirtten" „Warum ?" Jim zuckte mit den Achseln. „Das Übliche. Warum ich die Pillen nicht nehme, warum ich nicht mit der Therapeutin rede, warum meine Lehrer mein Sozialverhalten kritisieren..." Sanft zog Sebastian Jim jetzt auf seinen Schoß. „Und jetzt hab ich auch noch Hausarrest" Sebastian vergrub sein Gesicht in Jims Nacken. „Wegen der Sache mit Powers ?" Jim legte die Arme um Sebastians Schultern und schmiegte sich an ihn.
„Ja...Zur Abwechselung sind sie mal nicht komplett dämlich und können ein wenig mitdenken" Sebastian schob ihn ein wenig weg und schaute in Jims dunkle Augen auf. „Sie wissen das du - „ Jim schüttelte amüsiert den Kopf. „Gott nein" Mit einem erleichterten Seufzen ließ Sebastian sich wieder gegen ihn sinken. „Gut"
Jim strich ihm abwesend durch die Haare. „Selbst wenn würden sie den Mund halten" Sebastian seufzte. „Nicht gerade beruhigend" Jim lachte und war jetzt derjenige der Sebastian ein wenig weg schob sodass er in sein Gesicht schauen konnte.
„Lenk mich ab ich will nicht mehr darüber reden" Sebastian beugte sich grinsend vor. „Zu Befehl!"
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