♬ epilog
*Fünf Jahre später*
Louis Pov.
Schnell schalte ich die Lichter in der leeren Wohnung aus und schließe die Tür, bevor ich mich an dem kalten September Abend auf nach draußen mache.
In der rechten Hand einen Strauß roter Blumen.
Es sind nur noch wenige Menschen unterwegs, was bei der Kälte nicht verwunderlich ist.
Aber heute ist Sonntag und ich würde nur wegen dem Wetter niemals das Wichtigste an diesem Tag auslassen.
Mit roten Wangen wegen der Kälte betrete ich den gänzlich menschenleeren Friedhof.
Mit schnellen Schritten gehe ich bis zu dem Grab, das ich jeden Sonntag besuche, um Blumen dazuzulegen und hin und wieder eine Kerze anzuzünden.
Ich knie mich davor auf den weißen Mamor und lächle leicht, als ich die Blumen ablege.
»Hey«, flüstere ich und streiche mit den Fingern über den Stein.
»Ich weiß, es ist wahrscheinlich ziemlich bescheuert mit einem Grabstein zu reden, aber dich stört es sowieso nicht, wie verrückt ich bin, also ist das nicht so schlimm.«
Ich streiche mir durch die etwas längeren Haare. Vermutlich sollte ich mal wieder zum Friseur.
»Weißt du, wie schwer es ohne dich ist? Das Leben ist irgendwie so... kompliziert. Mit dir war es immer einfach, egal was los war. Na gut vielleicht war es nicht einfach. Aber erträglicher auf jeden Fall.«
Leise seufze ich und kicke einen kleinen Stein mit meinem Finger weg.
»Ich heirate morgen. Kaum vorstellbar, oder? Ich weiß du würdest nur das Beste für mich wollen, doch trotzdem ist es komisch zu meiner Hochzeit zu gehen, wenn du nicht dabei bist. Ich habe mir immer gewünscht, dass du mich begleitest. Mir sagst, dass ich schön bin, wenn ich nervös an meinem Anzug herumfummle. Oder dass du mit mir lachst, wegen meiner Nervosität. Dass du mir sagst, dass du mich liebst.« Eine Träne rollt über meine Wange. »Und jetzt kannst du das alles nicht mehr... es tut mir so leid, dass du gehen musstest.«
Als ich Schritte hinter mir höre drehe ich mich um und stehe auf.
Mein Verlobter wirft einen kritischen Blick auf das Grab und dann auf mich.
»Du wirst dich erkälten, wenn du immer bei Eiseskälte vor dem Grab hockst.«
»Ich weiß«, entgegne ich und klopfe meine Hose ab.
»Ich will nicht, dass du bei unserer Hochzeit morgen krank bist. Und für die Hochzeitsnacht musst du doch auch fit sein«, sagt er zwinkernd und ich lache leise.
»Ich liebe dich«, flüstere ich, bevor ich meine Lippen auf seine drücke.
Kichernd löst er sich von mir. »Du bist eiskalt. Komm ich mach dir zu Hause einen Kaffee. Dann kannst du dich aufwärmen.«
Ich nicke und nehme seine Hand.
Nocheinmal drehe ich mich zu dem Grab um.
»Ich vermisse dich so. Ich liebe dich, ja?« Ich beiße mir auf die Lippe. »Bis nächsten Sonntag, Mum.«
Harry lächelt mich sanft an, bevor er meine Hand drückt und wir gemeinsam vom Friedhof gehen.
Mein bezaubernder Engel und ich.
-
Das war es.
Ich hoffe die Story hat euch gefallen und ich würde mich sehr über Feedback freuen :)
Außerdem wollte ich mich bei allen bedanken, die die Story gelesen, für sie gevotet und kommentiert haben.
Ich hab euch alle ganz doll lieb <3
Ich hab noch ne Frage: Soll ich eine meiner Storys für die Wattys einreichen? :)
Und - Überraschung xD - es kommt auch gleich wieder eine neue Story online.
Sweet Creature
Der Prolog und das erste Kapitel sind schon veröffentlicht und ich hoffe, dass ich ein paar von euch dort wieder treffe :D
(Der Klappentext, falls es jemanden interessiert :P)
»Du ziehst dich schick an und stellst dich auf den Strich. Und dann fährst du mit einem der Typen dort mit nach Hause. Traust du dich das?
Louis ist ein schüchterner Fünfzehnjähriger, der in der Schule gemobbt wird, weil er schwul ist.
Doch dann bietet sich ihm die einmalige Chance zu den ''Coolen'' dazu zu gehören.
Alles was er dafür tun muss ist, sich einmal zu prostituieren.
Eine Mutprobe, die sein Leben ganz schön durcheinander bringen wird.
Bis bald <3
Maybe
[664 Wörter]
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