♬ chapter twenty-seven

Louis Pov.

Fröhlich verlasse ich das Bad und schlendere in Harrys Zimmer.

»Das war echt der beste Ku-«, beginne ich grinsend, doch als ich den Lockenkopf zusammengerollt und weinend auf dem Bett liegen sehe, fällt meine gute Laune in ein tiefes, schwarzes Loch.

Sein Körper zittert und er schluchzt immer wieder.

»Harry? Alles okay?«, frage ich besorgt und verwirrt.

Was hat er denn?

Der Lockenkopf antwortet nicht, sondern weint einfach weiter und langsam mache ich mir Sorgen.

»Harry? Was ist los?«

Dann fällt mein Blick auf sein Handy, dass am Bett liegt.

Mit wird heiß und kalt gleichzeitig, als ich es nehme.

Ein Chat mit Zayn ist geöffnet. Warum hat er mit ihm geschrieben?

Mit zitternden Fingern starte ich das erste Video, das mein bester Freund Harry geschickt hat.

Ich kann förmlich spüren, wie mir jegliche Farbe aus dem Gesicht weicht und ich leichenblass werde.

»Nein«, murmle ich. »Nein, nein, nein.«

So sollte das auf keinen Fall ausgehen.

Und vor allem: Was denkt sich Zayn verdammt noch einmal dabei, Harry diese Videos zu schicken?
Was ist das für ein Freund, der so etwas macht?

Ich schalte Harrys Handy ab und stehe einen Moment planlos im Zimmer.

»Harry ich-«

»Halt den Mund!«, schluchzt er und sieht mich an. »Halt einfach deinen Mund du Arschloch.«

»Harry, hör mir-«

»Ich will dir aber nicht zuhören! Ich will deine Stimme nie wieder hören! Und jetzt verschwinde und lass dich nie wieder bei mir blicken!«, schreit er mich unter Tränen an.

»Nein bitte, Hazza-«

»Nenn mich nicht so!«, faucht er und wischt sich über die Augen.

Es bricht mir das Herz ihn so zu sehen.

»Es tut mir leid, Harry.«

»Denkst du mit einem ''Es tut mir leid, Harry'' ist alles wieder gut?! Denkst du, das macht es besser?«, schreit er. »Wie denkst du fühlt es sich an, wenn man herausfindet, dass man nur ausgenutzt wurde? Wie denkst du fühlt es sich an, wenn der Junge den du liebst einen Fick darauf gibt, wie du für ihn fühlst? Wie denkst du fühlt es sich an, zu wissen, dass derjenige, der dein Leben wieder zu etwas wertvollem gemacht hat, sich eigentlich nicht für dich interessiert?«

»Aber-«, setze ich an, doch Harry unterbricht mich wieder.

»Es tut weh, Louis. Es tut verdammt weh.«

Erneut wischt sich Harry über die Wange, doch die Tränen hören nicht auf zu fließen.

»Harry, ich bereue es so sehr, dich ausgenutzt zu haben. Es tut mir leid! Und du irrst dich, es interessiert mich sehr wohl, wie es dir geht! Du bedeutest mir so viel, Harry. Und ich... ich liebe dich!«

»Liebe ja?«, sagt Harry verächtlich. »Das ist keine Liebe, Louis. Wenn man jemanden liebt, dann tut man ihm so etwas nicht an.«

»Denkst du ich würde dir eine Niere spenden, wenn ich dich nicht lieben würde?«, entgegne ich verzweifelt.

»Deine Niere, ja? Steck dir deine scheiß Niere sonst wo hin! Ich will sie nicht und ich brauch sie nicht!«

»Natürlich brauchst du sie! Du hast Krebs verdammt!«

»Lieber sterbe ich, als dass ich deine Niere annehme!«, schreit er und ich zucke bei jedem Wort zusammen.

»Harry so etwas kannst du doch nicht sagen!«, erwidere ich.

»Ich kann sagen was ich will! Und jetzt verschwinde!«

Ich schlucke bevor ich langsam nicke. »Okay, ich gehe, aber ich will, dass du weißt, dass ich dich wirklich liebe.«

»Fick dich Tomlinson.« Harrys hasserfüllten Blick sehe ich auch noch vor mir, als ich das Haus verlasse.

-

Was denkt ihr? Sad End oder Happy End? ._.

Bye
Maybe

[582 Wörter]

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