♬ chapter twenty-nine

Louis Pov.

Als sich Harry bewegt falle ich vor Schreck fast aus dem Bett.
Mein Blick schnellt zu ihm nach oben.
Seine grünen Augen sehen so leer aus.

»H-Harry du... Oh Gott! Wie geht es dir?«

»Du meinst, weil ich mir meine Arme wegen dir aufgeschnitten habe und sterben wollte? Mit geht es super, was denkst du denn?«, erwidert er leise.

Seine grünen Augen glitzern verdächtig.

»Es tut mir so furchtbar leid, Harry! Ich war ein riesen Arschloch! Aber du musst mir glauben, dass ich dich liebe. Wirklich! Ich weiß, du willst mir bestimmt nie wieder vertrauen, aber ich flehe dich an, glaub mir das. Ich liebe dich. Ich Louis William Tomlinson, der größte Idiot und das größte Arschloch der Erde, liebe dich, Harry.«

»Liebe. Pff. Du liebst mich nicht«, erwidert er verächtlich.

»Doch ich-«

»Warum sollte ich dir glauben?«, unterbricht er mich.

»I-ich weiß nicht... weil es stimmt. Vertrau mir bitte.« Ich klinge verzweifelt und hilflos.

»Das kommt mir irgendwie bekannt vor, denkst du nicht? Du hast gesagt: Alles ist gut. Vertraust du mir? Und was habe ich getan? Naiv wie ich bin habe ich dir vertraut.«

»Aber-«, erwidere ich den Tränen nahe.

»Es gibt kein ''aber'', Louis. Und bitte verschwinde. Ich will weder neben dir liegen noch dich sehen.«

»Ich meine es ernst, Harry! Ich liebe dich!«

»Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er dann die Wahrheit spricht. Nicht wahr?«, entgegnet Harry und eine Träne rollt über seine Wange.

»Harry bitte, ich will dich nicht verlieren...« Ich wische mir flüchtig mit der Hand über die Augen.

»Geh bitte, Louis«, murmelt Harry und sieht an mir vorbei.

»Nein bitte-«

»Ich sagte geh.«

Wut liegt in Harrys Augen, als er seinen Blick wieder mir zuwendet.
Wut und Schmerz.

»Harry, ich gehe okay? Aber nur, wenn du mir versprichst, dass du meine Niere nimmst. Bitte, ich will nicht, dass du an dem scheiß Krebs stirbst.«

»Wenn ich nicht an Krebs sterbe, sterbe ich weil ich den Schmerz nicht mehr aushalte, den du mir bereitet hast«, erwidert er.

Ich schlucke und halte die aufkommenden Tränen zurück.
»Ich wollte dich doch nie verletzen...«

»Nein. Es war dir einfach egal.«

»Ja, am Anfang war es mir wirklich egal. Aber jetzt ist es das nicht mehr! Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mich gefreut habe, als wir uns geküsst haben.«

»Und ich bereue es, dich geküsst zu haben. Ich bereue es, dir vertraut zu haben. Ich bereue es, mich in dich verliebt zu haben. Ich bereue so viel. Aber weißt du was ich nicht bereue? Dir jetzt zu sagen, dass du verschwinden sollst und ich nie wieder mit dir sprechen will. Und dass du dir deine Niere in den Arsch schieben kannst, denn ich nehme sie auf keinen Fall.«

Harrys hasserfüllter Blick bricht mir das Herz.

»Und wenn du noch einmal mit mir sprichst oder dich entschuldigen willst, für das, was du getan hast. Wenn du noch einmal damit ankommst, dass du mich liebst oder ich deine Niere brauche, weil ich sonst sterbe. Wenn du das nur einmal machst, dann werde ich allen erzählen, was für ein Arsch du bist. Dass du schwul bist und mit Jungs fickst. Dass du ein widerlicher Mensch bist, der andere nur ausnutzt. Wie denkst du würden die anderen in der Schule reagieren, wenn sie wüssten, dass du schwul bist? Sie würden dich genauso fertigmachen, wie sie es mit mir tun. Und so ein Leben willst du nicht, das verspreche ich dir.«

-

Sad, sad, sad... ._.

Was würdet ihr an Harrys Stelle tun?

Bye
Maybe

[593 Wörter]

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