{16.} Ophelia
»Und sie möchten jetzt die Pille verschrieben bekommen?« Fragte meine Frauenarzt und ich nickte nur.
Das letzte Mal, als Mingyu und ich Sex hatten, war schon wieder ohne Verhütung. Ich hatte mir zwar kurze Zeit später die Pille danach gekauft, aber das war auch keine dauerhafte Lösung.
Ich seufzte und bedankte mich mit einer Verbeugung, als ich das Rezept entgegennahm.
Der Arzt versicherte mir, dass diese Pille von der Mehrheit vertragen wird und die wenigsten Nebenwirkungen hatte.
Mit dem Rezept ging ich in die Apotheke und kaufte mir die Pille. Während die Apothekerin die Packung holte, schrieb ich Mingyu:
ICH: ›Hey, ich war gerade beim Frauenarzt. Bin schwanger von dir und es wird anscheinend ein Schnurrbart-Baby.🤰🏼‹
Eine Sprachnachricht kam an, in der Mingyu ausgiebig lachte und sagt dann: »Dann nimm doch gleich ein Päckchen Rasierklingen mit. Ich will kein haariges Kind haben.« Er lacht wieder. »Aber mal im Ernst, alles okay? Alles fit im Schritt?«
Ich musste lachen. Ach ich liebe Mingyu einfach, er verstand immer meine abgedrehten Witze.
Ich meinte natürlich freundschaftliche Liebe. Genau.
Weil ich ja schlechte ne Audio machen konnte, schrieb ich zurück:
ICH: ›Hab mir jetzt die Pille verschreiben lassen. Ich hoffe für dich, dass du nur bei mir so entspannt mit der Verhütung umgehst. Sonst Knalls, capito? 😄‹
Ich sah auf, als mir die Apothekerin die Packung überreichte. Schnell bezahlte ich den Betrag mit meinem Handy und verließ die Apotheke.
Ich lief die Straße entlang und sah auf meinen Terminkalender, als ich einen Anruf bekam.
»Grey Ophelia, Managerin von Lee Mingyu, am Telefon, was kann ich für sie tun?« begrüßte ich die Leute mit meinem Standardsatz.
Eine Frau auf der anderen Leitung stellte sich als Veranstalterin für das größte Festival in Korea vor. Sie wollten Mingyu für dieses Jahr buchen.
»Ich kann natürlich nichts versprechen. Ich bitte um eine E-Mail mit folgenden Informationen: Wann ist das Festival?
Wann wäre Lee Mingyus Auftritt?
Wie viele Songs planen sie von ihm ein?
Die Gage?
Das wären so die wichtigsten Punkte. Genau. Und wenn das Label zustimmt, erstellen wir den Vertrag, den sie dann unterzeichnen müssen.«
»Verstehe. Und was würde so in dem Vertrag stehen?« fragte sie und schrieb sich anscheinend alles auf.
»Kann es sein, dass Sie neu in der Branche sind?« fragte ich schmunzelnd und blieb bei einer roten Ampel stehen.
»Ja, ich habe vor 3 Monaten diesen Job übernommen. Entschuldigen Sie, hört man das so raus?« fragte sie verlegen.
»Etwas. Aber jeder fängt mal an. Also zu dem Vertrag. Die wichtigsten Daten sind dort festgehalten. Zum Beispiel auch, was Mingyu gerne trinkt und isst. Das müssen sie natürlich alles vorbereiten und bereitstellen. Auch wie sein VIP Room aussehen muss. Was er alles drinnen haben möchte. Es gibt einiges, aber das können sie alles nachlesen.«
»Ich verstehe. So ist das wohl mit so großen Stars, nicht wahr?«
»Ja, genau.« lachte ich und lief über die Straße, als es Grün wurde.
»Vielen Dank, ich werde die E-Mail vorbereiten und an sie versenden. Ich hoffe, dass der Zusammenarbeit nichts im Wege steht.«
»Ich gib ihnen einen Tipp. Setzen sie die Gage hoch genug an und es wird kein Problem geben.«
»Ich verstehe.« sagte sie lachend.
»Dann schönen Nachmittag noch.«
»Ihnen auch, Grey Ophelia Ssi.«
Wir legten auf.
YU: › Kein Grund mir zu drohen😵. Meine anderen Mädchen bekommen mich nur eingetütet 😂‹
› Was sagen deine Pläne so? Heute wieder mit dem Hübschen unterwegs? ‹
Eingetütet?
Ich bekam so einen Lachflash. Die Leute, die an mir vorbei liefen, sahen mich schon komisch an. Es war mir aber egal.
ICH: ›ich liebe deinen Humor. 😂🫰🏻‹
›Heute steht eigentlich nur arbeiten an, aber weißt du, wer mich gerade angerufen hat?‹
Ich schrieb das und machte dann eine Sprachnachricht:
»Die Veranstalterin für das größte Festival in Korea. Die wollen dich für dieses Jahr buchen. Weißt du, wie schnell die Karten ausverkauft sein werden, wenn offiziell bestätigt wird, dass du dabei bist?! Ich bin so gehypt gerade. Ich könnt ausflippen. Das wird so cool.«
Eine neue Nachricht kam an. Diesmal von Siwon.
SIWON: › Hallo Lia. Ich dachte, ich melde mich mal. Wie geht es dir? Hast du eventuell Lust, die Tage etwas zu unternehmen? Ich habe frei und könnte etwas Zeit einräumen. ‹
Ich wechselte den Chat und mein Lächeln wurde noch breiter. Ich freute mich, dass Siwon mir schrieb.
ICH: ›Hey, Siwon. Mir geht es gut und dir? Ja, gerne. Aber bitte kein 5 Gänge Menü mehr, ich war an dem letzten Abend so voll gefressen.‹
Ich lachte. Eigentlich wollte ich ihn an dem Abend noch küssen. Aber ich fühlte mich wie eine Riesen Kugel, weshalb ich es einfach ließ und wir uns normal verabschiedeten.
SIWON: ›Was hältst du von einem Abend bei mir?‹
›Und bevor du ›Nein‹ sagst. Es ist ganz ohne Hintergedanken.‹
Yus Sprachnachricht kam zeitgleich an.
»Nur meinen Humor? Traurig, L. Traurig.« Es raschelte und er flüstert jemandem etwas zu. »Du meinst das Ultra Korea Festival?«
Ein Abend bei Siwon? Ohne Hintergedanken?
Er war Model. Er hatte es nun wirklich nicht nötig mich zu irgendetwas zu zwingen und eigentlich war ich ziemlich offen.
Da fiel mir ein, dass ich mich noch bei Juhee melden musste.
ICH: ›Wenn es wirklich ohne Hintergedanken ist, dann sag ich Ja. 😋‹
Ich lief in die Firma und schaute nach, welcher Meeting Raum aktuell frei war, damit ich diesen fürs arbeiten nutzen konnte.
»Nein natürlich nicht. Ich liebe auch deine Stimme.« Ich lachte ins Mikrofone. Wow, ich hatte echt gute Laune. »Ja, genau. Ist das nicht super?« fragte ich und öffnete die Tür zu dem Raum.
Yu: › Jetzt auf dem Weg. Ich will ja nicht, dass du von meiner Stimme jemals genug bekommst. 😂‹
›Gut, dann klär das ab und schau, ob es reinpasst. Dass wird ziemlich hart, weil, soweit ich weiß, ist es recht nahe an meiner kleinen Korea-Tour, oder? Aber egal, schau, dass es irgendwie reinpasst‹
SIWON: ›Ich habe nur Hintergedanken, wenn du welche hast. Ich schick dir die Adresse. Passt dir morgen Abend? Oder spontan heute schon?‹
Yu: › Ist es gringe, wenn ich dir sage, dass ich etwas ... horny bin?🤐‹
Ich grinste, sah mich im Raum um. Die Rollos der Glaswand waren unten, die Fenster waren zu und die Tür konnte man abschließen. Ich grinste.
ICH: ›Wem hast du da eigentlich vorhin im Hintergrund zugeflüstert?‹
›Und mach dir keine Gedanken, ich plane alles so, dass du dazwischen paar Tage bis eine Woche frei hast. Du weißt doch, dass mir deine Gesundheit am wichtigsten ist.‹
›Bin im Raum 204. Ich warte auf dich.😘‹
Ich hob eine Braue, als ich in Siwons Chat schaute. Irgendwie las sich das komisch.
ICH: ›Also heute klappt das leider nicht mehr. Aber morgen lässt sich einrichten. ☺️‹
Ich lehnte am Tisch und starrte auf mein Handy.
YU: ›Lia, du bist ja ein böses Mädchen.‹
›Bin auf dem Weg.🏃🏻💨‹
Siwon: ›Schade. Aber dann kann ich mich mehr auf morgen freuen.‹
›Adresse. Sei um sieben bei mir.‹
Sollte ich Yu vielleicht davon erzählen?
Ja....oder?
Er war zwar ein Model, aber auch ein Mann.....
Ach ne, ich machte mir schon wieder viel zu verrückte Gedanken. Ich legte das Telefon auf den Tisch, sah an mir herunter. Ich trug heute einfach nur ein langes oversized Hemd. Die Ärmel waren hochgekrempelt und es war so lang, dass ich es als Kleid tragen konnte. Nachdenklich musterte ich das Hemd.
»Ist das nicht Yus Hemd?« fragte ich schmunzelnd und hüpfte auf den Tisch. Wartend auf meinen besten Freund, lehnte ich mich zurück und stützte mich auf meine Hände ab.
Mingyu schlüpfte durch die Tür und suchte mich im Halbdunkeln. Als er mich auf dem Tisch sitzend sah, schmunzelte er. Mingyu lief zu mir, hob die Hand, packte mich im Nacken, zog mich an sich und küsste mich leidenschaftlich. »Hi.«
Ich grinste. »Hi.« erwiderte ich. Dann nickte ich zu Tür. »Schließ lieber ab. Denn, was jetzt kommt, ist nicht für andere Augen bestimmt.« sprach ich verführerisch und zupfte an seinem Oberteil.
Er lachte leise. »Die Tür kann man nicht abschließen. Also-«, er löste meine Hände von seinem Oberteil, schob mich zurück, kletterte halb auf mich drauf, legte mich auf den Tisch und fixierte meine Handgelenke einhändig über meinem Kopf. »Musst du leise sein. Sehr, sehr leise.«
Seine Lippen fanden mich erneut und er küsste sich einen Weg meinen Hals entlang.
Ich blinzelte und sah zur Decke hoch. »Seit wann kann man nicht mehr abschließen?«
Ich legte den Kopf etwas zur Seite und spreizte meine Beine, damit er sich dazwischen positionieren konnte. »Stopf mir einfach den Mund, wenn ich zu laut sein sollte.« scherzte ich, weil es voll schwer war, bei ihm leise zu sein. Er war gut, verdammt gut.
»Mhm«, nuschelte er an meine Haut und machte sich einhändig daran, die Knöpfe des Hemdes zu öffnen. Yu hob den Kopf, legte ihn schief und sah mich grinsen an. »Ist das meins?«
»Nö, nicht das ich wüsste.« antwortete ich schmunzelnd, wisch aber seinem Blick aus. Das tat ich immer, wenn ich log, dann konnte ich ihm nicht in die Augen sehen.
Er lachte und küsste sich nun einen Weg zu meinen Brüsten. »Lügnerin«, raunte er amüsiert und biss verspielt in meine linke Brust. »Es riecht sogar noch nach mir.«
»Das erklärt wohl, wieso ich mich heute gegen Parfüm entschieden hatte.« Ich beobachtete ihn wieder, während das Hemd zu Hälfte offen war und mein BH nach oben geschoben. Meine Hände begannen seinen Gürtel zu öffnen und den Knopf seiner Stoffhose. Unsere Blicke waren intensiv und voller Lust.
»Ich steh drauf, wenn du mein Zeug anhast, L. Nur ... du solltest aufpassen, wenn du in der Company damit rumrennst. Der ein oder andere kennt meinen Kleiderschrank.« Er half mir dabei, seine Härte zu befreien und orderte: »Slip aus.«
Er stand drauf?
»Ich kann doch einfach sagen, das Hemd sei von meinem heimlichen Liebhaber.« Ich grinste vielsagend. »Glaubst du nicht, dass auch andere solche teuren Hemden besitzen?«
Er redete nur mit mir und berührte mich hier und da mal und dennoch war allein diese Situation schon elektrisierend. Ich ergriff meinen Slip und ließ ihn über meine Beine gleiten. Ich rollte den Stoff zusammen und stopfte ihn in Mingyus Hosentasche. Frech grinsend biss ich mir auf die Unterlippe und öffnete den Reißverschluss seiner Hose. Seine Beule war groß und hart. Meine Beine kribbelten. Erfreut auf das, was kommt, strich ich über seine Härte.
Mingyu stöhnte heißer.
»Böse, sag ich doch.« Er verwickelte mich in einen Kuss, stand auf, zog mich an den Beinen über die Tischplatte, sodass ich auf dem Boden stand, wirbelte mich herum und beugte mich vorn über. Yu hob die Hand und schlug auf meinen Arsch. Dann griff er jedoch das Hemd und riss einen kleinen Stoffteil heraus. Er hielt es vor mir Nase und ließ mich das Schild lesen. »Und wie viele heißen Lee Mingyu?«
Ich starrte. »Welcher Typ lässt seine Hemden mit dem Namen bedrucken? Hast du Komplexe?« fragte ich belustigt und sah über meine Schulter zu ihm nach hinten. Ich streckte ihm frech die Zunge raus. »Freak.«
Er schob sich langsam in mich und gurrte stöhnend: »Jemand, der seine von Sponsoren gestellte, scheiß teure Kleidung von Profis reinigen lässt, L.«
Ich stöhnte leise. »Gut, dann eben sexy Freak, der nichts dafür kann.«
Ich lachte, doch es verging, und ich hielt mich am Tisch fest, als er immer tiefer und schneller in mich stieß.
Meine Beine etwas weiter gespreizt und den Hintern stärker gegen seine Härte gepresst, ließ ich mich schon wieder von meinem besten Freund vögeln.
Und verdammt, manchmal hatte ich das Gefühl, dass wir beide füreinander geschaffen waren.
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