Kapitel 19

Keiner von ihnen redet mit mir, als ich zusammen mit Toby hinter die Bühne komme. Sie gratulieren ihm, loben ihn und erwähnen mich mit keinem Wort. Sehen mich nicht einmal an. Selbst Mya, meine Mentorin ignoriert mich einfach, und das versetzt mir einen Stich. Ich weiß, ich habe schlimme Dinge gesagt, die für Trubel hätten sorgen können, aber in wenigen Stunden bin ich eh in der Arena. Dort können mich die Spielmacher gleich töten, wenn sie so wütend auf mich sind. Aber dass mein Team nicht einmal mit mir redet, erschüttert mich zutiefst. Ich bin ein Karriero, und Karrieros verlieren ihre Fassung nicht, doch ich muss zugeben, ich bin kurz davor, in Tränen auszubrechen. Ich fühle mich alleingelassen, einsam, verloren. Als hätte ich mit dem Erwähnen meiner Eltern mein eigenes Todesurteil unterschrieben.

Beim Essen fühle ich mich so unerwünscht, dass ich noch vor dem Hauptgang aufstehe. Ich entschuldige mich auch nicht, denn ich weiß, dass sie meine Worte nicht zur Kenntnis nehme, also gehe ich direkt auf mein Zimmer. Als ich mich im Türrahmen ein letztes Mal umdrehe, tun sie so, als hätten sie nicht gemerkt, dass ich gegangen bin. Nur Toby wirft mir einen hilflosen Blick zu und Shane seufzt abrundtief.

Auf meinem Zimmern bestelle ich mir Rippchen mit Kartoffelbrei und Rahmgemüse und verbringe die Minuten, in denen mein Avox-Mädchen für die Speise sorgt, im Badezimmer. Ich reibe mir das Glitzer von den Wangen und reiße mir achtlos die künstlichen Wimpern von den Augen. Es schmerzt, aber ich werde in der Arena noch viel größere Schmerzen verspüren, also gehe ich nicht auf das Ziepen ein. Schließlich stütze ich meine Hände auf den kalten Porzellanrand des Waschbeckens und betrachte mich im Spiegel. Mein Gesicht ist rot von dem Schwamm, mit dem ich die Schminke abgerubbelt habe. Meine Augen sind stumpf, klein. Müde. Verzweifelt. Ich darf mich nicht aufgeben, nicht jetzt. Ich habe einen Fehler gemacht, na und? Ich bin doch auch nur ein Mensch. In diesem Moment wünsche ich mir nichts sehnlicher, als mit Blaze zu reden. Seine lockeren Sprüche hätten die Lage zwar nicht geändert, aber sie würden unheimlich Trost spenden. Ich atme tief ein und wieder aus, ein aus, ein aus, aber es hilft alles nichts: Die Tränen schießen heiß aus meinen Augen und hinterlassen brennende Spuren auf meinen Wangen. Ich höre, wie ein Teller auf den runden Glastisch in meinem Zimmer gestellt wird und weiß, dass dort die Schritte meines Avox-Mädchens sind, auch wenn ich sie nicht hören kann. Ich sollte das meine Rippchen jetzt essen, wo sie noch warm sind, aber mein Magen ist so verkrampft, dass ich nicht eines davon runterbekommen würde. Ich weiß, ich muss essen, weil ich in der Arena nicht viel haben werde, aber die Tatsache, dass ich ein Karriero bin und die Vorräte ergattern werde, beruhigt mich ein wenig. Zumindest in dieser Hinsicht.

Ich versuche, leise zu schluchzen, lautlos, doch das will mir einfach nicht gelingen. Ich weine laut und hemmungslos wie ein kleines Kind. Irgendwann reiße ich mich von meinem gebrochenen Spiegelbild los, nur um mich im Zimmer schluchzend auf mein Bett zu werfen. Es klopft an der Tür, aber ich ignoriere das Geräusch geflissentlich. Doch Toby kommt trotzdem herein, macht die Tür leise zu, und setzt sich neben mich auf's Bett. Sein Blick bleibt an meinem unangetasteten Abendessen hängen. "Das hättest du doch auch im Speisesaal bekommen können", sagt er vorwurfsvoll. Ich starre schweigend vor mich hin und halte die Tränen zurück. Sinnlos, wo er sowieso sehen kann, wie ich aussehe. Er seufzt. "Sky, hör zu. Sie sind nicht gerade stolz auf deine Leistungen an diesem Abend, aber sie stehen trotzdem noch hinter dir." Endlich sehe ich zu ihm auf. "Ist das dein Ernst? Warum sagst du mir das? Ausgerechnet du? Ich weiß doch genau, dass du dir heimlich ins Fäustchen lachst, weil ich es versäumt habe. Ich weiß genau, dass ich deinem Sieg im Weg stehe, Toby! Ich kenne deine dreckigen Pläne, Mya hat mir davon erzählt. Also hör auf, den Unschuldigen zu spielen." Ich weiß, diese Worte sind unklug und ohne Bedacht gewählt, aber ich finde, am Abend vor dem großen Tag kann man sich ehrlich begegnen. Toby zumindest scheint ziemlich überrumpelt von meiner Aussage. Er macht ein Gesicht, als hätte man ihn geschlagen. "Mya? Sky, ich schwöre dir, was auch immer sie dir erzählt hat, du kannst das unmöglichn glauben!" "Ich bin nicht dumm, Toby", gebe ich zurück. Ich spüre jetzt etwas anderes als Trauer und Verzweiflung: Ich spüre Wut. Eine riesige, stetig anwachsende Wut, die nicht genug Platz in mir findet, und die jetzt raus muss. "Ich würde niemals zulassen, dass auch nur irgendwer in diesen Spielen dir die Chancen nimmt", sagt Toby atemlos. Seine Wangen röten sich nun leicht, nachdem sie vorhin jegliche Farbe verloren haben. Ich schnaube bloß. "Das sagst du jetzt. Du hattest Angst vor mir. Wie gesagt, ich bin die Person, an der du vorbeimusst und du bist intelligent genug, um meine Gefahr schon zu löschen, bevor die Spiele überhaupt begonnen haben." Ich verschränke die Arme vor der Brust und funkele ihn überlegen an. Ich werde nicht zulassen, dass er mich unterdrückt, jetzt erst recht nicht. Ich habe am meisten verloren, also werde ich am meisten gewinnen. Das verspreche ich mir und jedem Menschen, der das in Zweifel stellt. "Verdammt, was sagst du da?", sagt Toby aufgebracht. "Ich..." Er schließt die Augen und beißt sich auf die Lippe; offenbar kann er sich gerade nicht ausdrücken. "Spar dir die Schauspielerei", sage ich kalt, dann angele ich mir ein Rippchen vom Teller. Ich habe tatsächlich Appetit und es schmeckt vorzüglich. Ich schmatze extra laut. "Ich will... Ja, okay, ich hatte Angst vor dir. Habe." Toby sieht mich aus seinen unergründlichen Augen ernst an. "Du bist so entschlossen in deiner Sache und nichts kann dich stoppen. Nichts trübt deine kämpferische Sichtweise. Das ist eine Seite an dir, die mich vollkommen fasziniert und gleichzeitig einschüchtert. Aber ich würde dich niemals auslöschen wollen. Ich weiß, du kannst mich töten und würdest das auch ohne mit der Wimper zu zucken tun, aber ein bisschen Würde habe sogar ich. Und Vertrauen habe ich auch. Ich weiß zwar selber nicht genau, in was, aber es ist da, und ich könnte es nicht über mich bringen, so eine beeindruckende Persönlichkeit wie dich von ihrem Weg abzubringen. Es wäre doch verschwendete Arbeit, denn nichts bringt dich von deinem Weg ab. Also..." Er hört auf zu reden und sieht mich stattdessen flehentlich an. Ich lasse meine Hände in den Schoß sinken. Obwohl ich weiß, zu was er bisher fähig gewesen ist, sagt mein Bauchgefühl, dass er die Wahrheit spricht. Ich weiß nur nicht, was ich darauf antworten soll, deswegen sage ich gar nichts. Er soll nicht gleich denken, dass er mich komplett umgestimmt hat. "Sky?" Er blickt mich an, ich blicke ihn an, und es entsteht dieses unangenehme Schweigen zwischen uns. Irgendwann sehe ich weg. Ich rücke von ihm ab, bis ich an meinem golden schimmernden Kopfkissen lehne und auf meine Fußspitzen starre. Keiner von uns beiden sagt irgendwas.

Das Schweigen hält an, bis es erneut an meiner Tür klopft. Draußen ist es bereits dunkel und der Mond leuchtet hell und zuversichtlich am finsteren Himmel der Nacht. Die Sterne kann ich nicht sehen, weil das Kapitol selbst zu hell funkelt, aber ich weiß, dass sie da sind. Meine Tür öffnet sich und es erscheint Meralda. Sie sieht stur an mir vorbei zu Toby, der inzwischen neben mir sitzt. Ich knirsche mit den Zähnen. "Toby", sagt Meralda mit verzerrter Stimme. "Zeit zu gehen. Du weißt, wie die Regeln sind." Toby sieht sie herausfordernd an und verschränkt die Arme hinterm Kopf. "Ich pfeife auf die Regeln." Meralda seufzt. Ihre blaue Igelfrisur zittert leicht, so tief atmet sie. "Junger Mann, ich muss doch sehr bitten. Es verstößt gegen die Regeln, wenn die beiden Tribute-" "Ich heiße Toby Gomez und ich werde innerhalb der nächsten zwei Wochen höchstwahrscheinlich sterben. Ich glaube nicht, dass du mich aus diesem Zimmer werfen willst." Ich starre ihn von der Seite an, nicht fähig, die Anerkennung in meinem Blick zu unterdrücken. Toby tut, als merke er das nicht. "Junger Mann", sagt Meralda wieder, aber mehr scheint ihr auch nicht einzufallen. Hinter ihr erscheint Shane im Türrahmen; wie immer strahlt er Ruhe und Gelassenheit aus. Seine Hände sind in seinen blauen Hosen versenkt. "So redet man nicht von sich", sagt er zu Toby. "Nicht als Karriero zumindest. Hast du denn gar nichts bei mir gelernt?" "Mach' keine Dummheiten, Toby", meldet sich Clarisse zu Wort. Ich kann sie nicht sehen, aber sie muss wohl irgendwo hinter Shane und Meralda stehen. "Sky ist nur schlechter Umgang für dich." "Besten Dank auch", fauche ich in die Richtung, aus der ihre Stimme kam. Es ist das erste Mal nach meinem Interview, dass ich mit einem von ihnen rede, und es fühlt sich erleichternd an. Der Knoten in meinem Hals scheint sich zu lösen. "Ich allein entscheide, mit wem ich Umgang pflege", sagt Toby neben mir mit malmendem Kiefer. "Und falls ihr es nicht mitbekommen habt, sind wir längst Verbündete. Da ändert ihr nichts mehr dran. Außerdem wüsste ich nicht, was Sky euch getan hat." "Du weißt genau, was Sky getan hat, junger Mann!", mischt Meralda sich wieder ein, während sie einen Ellbogen in die Seite stemmt. "Sie hat den Ruf unseres Teams zerstört, indem sie wirklich unprofissionell gehandelt hat. Zum Glück konnte Ceaser die Unruhen im Kapitol gleich beruhigen, aber die Distrikte reagieren anders auf grenzwertige Rebellen-Themen." Grenzwertige Rebellen-Themen. Eine schlechtere Umschreibung ist ihr auf die Schnelle wohl nicht eingefallen. "Könnt ihr vielleicht ein einziges Mal  direkt mit mir reden, anstatt euch hinter meinem Rücken über mich zu beschweren?", rufe ich aus. "Das würde uns allen eine Menge Stress und Zeit ersparen, denke ich!" Meralda geht nicht auf meinen Einwurf ein. "Toby, sie zieht dich doch mit da rein! Alle Strafen, die die Spielmacher sich für Sky ausdenken, bekommst du voll mit ab." Toby wirft aufgebracht die Arme in die Luft. "Und wenn schon!" Er rauft sich die schwarzen Haare. "Das ist doch dann nicht mehr euer Problem." "Natürlich ist das auch unser Problem", nickt Meralda mit hochrotem Kopf. Vor Wut, schätze ich. "Wir versuchen immerhin, einen von euch beiden lebendig hier rauszubekommen." Ich ziehe eine Augenbraue in die Höhe. "Tatsächlich? Für mich sieht es eher so aus, als wolltet ihr uns beiden am liebsten den Kopf ausreißen. Wisst ihr eigentlich, wie sich das für mich anfühlt? Ich habe meine Eltern verloren! Und nur, weil ich ein winziges Wörtchen darüber verloren habe, behandelt ihr mich wie eine rebellische Aussätzige? Ein feigeres und oberflächlicheres Pack ist mir noch nie unter die Arme gelaufen." Ich hole Luft, nachdem ich alle diese Worte ohne zu atmen hervorgebracht habe. Am Anfang glaubte ich, tatsächlich etwas wie einen Verrat begangen zu haben, aber jetzt wird mir klar, was für einen Elefanten wir aus dieser Mücke machen. Klar, die Erwähnung meiner Eltern könnte rebellische Schlüsselreize ausgelöst haben, vor allem, weil sie einen Spielmacher ermordet haben, aber so weit ich weiß, ist in Panem alles ruhig. Vielleicht, denke ich bei mir, sollten wir uns sogar Gedanken darüber machen, warum meine Eltern die Spiele verhindern wollten. Nicht dass ich stolz auf ihre Tat wäre. Nein.

Das Team zieht sich nach und nach zurück. Nach meinem Wutanfall hat keiner von ihnen etwas vernünftiges gesagt, nur gestammelt haben sie. Zuerst geht Shane. Ich glaube, er ist nicht einmal wütend. Einfach nur müde. So wie wir alle. Dann geht Clarisse kopfschüttelnd den abgedunkelten Gang entlang, murmelt Worte vor sich hin, die wir nicht verstehen können, so leise sind sie. Meralda bleibt am längsten. Sie ignoriert mich immer noch, und das beweist meiner Meinung nach, wie winzig ihr Verstand doch ist. "Junger Mann, ich sage es ein letztes Mal", setzt sie an, doch Toby lässt sie nicht ausreden. "Ja, ja. Ich bin schon groß, Meralda. Ich kann auf mich selbst aufpassen." Meralda ringt die Hände. Sie sieht beinahe verzweifelt aus, hat die Stirn in Falten gelegt. "Aber die Regeln..." "Sind mir egal." Toby strahlt sie an. Als sie noch immer nicht geht, fügt er seufzend hinzu: "Ich verspreche dir, ich werde nicht bei Sky schlafen. Aber ich möchte selber entscheiden, wann ich rübergehe. Und jetzt geh, bitte. Ich kann deinen Anblick nicht mehr ertragen." Meralda schluckt. Mehrmals. Dann wirbelt sie auf dem Absatz umher und rauscht ohne ein einziges Wort in den Salon zurück, wo ich wahrscheinlich schon wieder Hauptthema bin. "Mach die Tür zu", sage ich zu meinem Avox-Mädchen. Den Jungen habe ich irgendwie verloren, keine Ahnung, wo er nun ist. Vielleicht ist das eine Konsequenz, mit der ich nun leben muss, nach dem Motto: 'Nur noch einen Avox für die kleine Verräterin'. Ich schnaube verächtlich. Fast wäre ein Lachen draus geworden. "Was ist?", fragt Toby und kratzt sich am Arm. Ich sehe an ihm vorbei aus der Fensterfront. Das Kapitol schläft wohl nie. "Das Ganze ist lächerlich", sage ich. Er nickt zustimmend. "Ja, ich weiß. Aber du kannst sie nicht verändern." "Nein, das kann ich nicht." Seufzend wende ich mich meinem halb vollen Teller zu. Kalt schmeckt mir das Essen nicht, also beauftrage ich mein Avox-Mädchen, das Geschirr wegzutragen und sage ihr, dass sie danach bitte nicht mehr in mein Zimmer kommen soll. Ich will in Ruhe mit Toby reden und das kann ich nicht, wenn die ganze Zeit jemand in der Ecke steht und lauscht. Selbst wenn sie meine Worte nicht verbreiten kann, weil man ihr die Zunge abgesäbelt hat, gefällt mir die Vorstellung nicht, dass sie alles hören kann. Und wer weiß, vielleicht kann sie ja doch reden und tut nur auf stumm. Praktisch eine Masche des Kapitols, um mich zu bespitzeln. Nachvollziehbar wäre es ja. "Woran denkst du?" Tobys Frage tröpfelt in mein Bewusstsein und ich blicke zu ihm auf. Schließlich kratze ich mich am Hinterkopf. "Ich... weiß nicht, in welcher Beziehung wir jetzt zueinander stehen, Toby, aber ich will mich bedanken. Ich meine, nach diesem Streit glaube ich zwar nicht mehr, dass du mir schaden willst, aber ich kann meine Skepsis nicht abstellen. Vor allem jetzt nicht." "Du stellst deine Skepsis nie ab", erwidert Toby, halb im Scherz, halb im Ernst. Ich lächele schwach. "Vermutlich nicht, nein."

Als Meralda mich am nächsten Morgen weckt, fallen die ersten Sonnenstrahlen bereits durch das Fenster und spenden ein fahles Licht. Es ist beides ein Wunder: Dass Meralda mit mir spricht und dass ich überhaupt eingeschlafen bin. Nachdem Toby mitten in der Nacht gegangen ist, konnte ich die Gedanken nämlich nicht mehr abstellen. Ich habe über die Arena nachgedacht, über meine Eltern und über die Hexe aus 8. Geweint habe ich nicht mehr, zum Glück. Aber blendend ging es mir natürlich auch nicht, und als ich meine Füße nun über den Bettrand schwinge, wird mir kurz schwarz vor Augen. "Komm in fünf Minuten in den Speisesaal", sagt Meralda kühl, ehe sie mein Zimmer verlässte. Ich schlüpfe willkürlich in weiche Hosen und ein weites Shirt, dann putze ich mir im Bad die Zähne. Duschen kann ich im Hovercraft, soviel weiß ich von Clarisse, also reichen die fünf Minuten völlig aus.

Als ich schließlich zusammen mit dem ganzen Team vom Speisesaal auf's Dach steige, wo das Hovercraft auf uns wartet, kann ich gar nicht glauben, dass die Hungerspiele heute beginnen. Es kommt mir so fern vor, nicht real. Durch die ganzen Vorbereitungen habe ich schon ganz das wesentliche vergessen. Erst, als wir oben sind und abheben, fängt mein Körper an, Adrenalin zu pumpen. Ich freue mich, aber ein bisschen Nervenkitzel ist auch dabei. Was wird mich erwarten? Das Dumme ist nur, dass ich meinem Team jetzt nicht aus den Auge gehen kann. Ich bin noch immer zornig. Aber ich versuche, sie beim Essen einfach auszublenden, und dann bleibe ich einfach länger als nötig unter der Dusche. Ich genieße das warme Wasser und den Duft der Seife, denn ich weiß, das wird für die nächsten Wochen der letzte Luxus sein, an den ich mich erinnere. Ein bisschen wehleidig werde ich schon, als ich daran denken, dass ich von all diesem Luxus nun Abschied nehmen muss. Aber ich verspreche mir, dass ich das Kapitol wiedersehen werde. Jetzt erst recht. Nach allem, was mein Team zu mir gesagt hat, hat es einen Sieger, über den es sich freuen kann, nicht verdient. Und außerdem darf ich für die nächsten Wochen nach meinem eigenen Luxus leben. Nach dem Luxus, der mir am liebsten ist.

Kämpfen.

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Was sagt ihr zu dem Ganzen? :-)

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