Die Schaufel und das Pferd
Er fragte, wo ich hin fahren möchte. Ich meinte, dass ich kein bestimmtes Ziel habe und einfach nur einen Ort suche zum arbeiten und glücklich werden.
Er meinte, dass trifft sich gut, da seine Eltern eine Pferderanch etwa 300 km von hier hätten und sie noch weitere Arbeiter benötigen würden und falls ich Lust drauf hätte, dass wir beide zusammen dort hin fahren könnten. Er wolle nämlich ach dort hin, da seine Eltern ihn um Unterstützung gebeten hatten.
Sie hatten oft Probleme Arbeiter zu bekommen die aufs Land ziehen wollten. Viele fanden die Einöde langweilig und scheuten sich davor von wenig Menschen umgeben zu sein.
Ich sagte zu, da er mir wirklich sympathisch rüber kam und ich zur Not immer noch nein sagen konnte falls es eine schlechte Entscheidung sein würde.
Er freute sich riesig und meinte, dass wir uns aber auf jeden fall erst mal richtig kennen lernen sollten.
Ich stimmte ihm zu. Also begannen wir uns aus zu tauschen.
Er fragte mich, wo her ich käme. Ich konnte ihm darauf keine Antwort geben und er meinte, dass ich auch nicht antworten müsste, da es auch einige Fragen bei jedem Menschen gäbe die manch mal sehr Persönlich wären. Er fand diese Frage zwar normal aber ließ es auf sich beruhen.
Ich erzählte ihm von meiner Kindheit, jedenfalls so viel ich noch wusste.
Ich war früher ein sehr fröhliches Kind und liebte es in dem Sandkasten vor unserem Haus zu spielen und Sandburgen zu bauen. Fast in jeder Minute, in der ich nicht im Kindergarten war konnte man mich dort auffinden. Dem entsprechend hatte ich auch viele Utensilien um diverse Formen aus dem Sand zu machen. Meine Lieblingssandkuchenform war der Turm. Ich fand die Vorstellung immer so toll, dass dort eine winzige Prinzessin wohnte, die in die Ferne blickt und Abenteuer entdeckt die ich nie mal erahnen würde.
Dementsprechend baute ich oft diese Türme und Verband sie mit Mauern.
Meine Barbie lebte in der Burg und wartete stetig darauf, dass ihr heiß geliebter Kam auftauchen würde um sie in seine Arme zu schließen.
Oftmals kam beim spielen der bescheuerte Nachnarsjunge und zerstörte einfach meine Burg. Ein mal war er sogar so dreist gewesen, dass er meiner Barbie den Kopf abgerissen hatte. Ich war so wütend auf ihn, so dass ich meine Sandschaufel nahm und ihm auf den Kopf haute und er später eine große Bäume von hatte. Ich hatte so stark zu gehauen denn es hatte sich nach kurzer Zeit ein Riesen großer blauer Fleck gebildet der über 3 Wochen nicht weg ging.
Der junge zerstörte ab dem Zeitpunkt nie wieder meine Sandburgen und machte einen großen Bogen um mich herum.
Somit war ich glücklich und zufrieden mit meinem Sandkasten und spielte immer vergnügt weiter. Es war mir stehts egal, dass ich alleine spielte. Im Gegenteil, denn ich mochte es gerne alleine vor mich hin zu buddeln.
Meine Mutter war nur immer sehr amüsiert darüber, dass ich schlammbesudelt und mit Sand an jedweder Körperstelle nach hause kam und erst mal abgeschruppt werfen musste. Es bereitete ihr viel mühe mich sauber zu bekommen.
Leider kann ich mich nicht mehr an das Gesicht meiner Mutter erinnern.
Er merkte wohl, dass ich ihm den Grund nicht nennen würde warum ich nicht mehr wusste wie sie aussieht.
Er begann daher von einer seiner Erinnerungen zu berichten.
Ich habe dir ja eben erzählt, dass wir zum Bauernhof meiner Eltern fahren werden und naja dort habe ich viele schöne Erinnerungen erhalten.
Bevor ich aber erzähle musst du hier nach links fahren.
Ich habe zu meinem 8. Geburtstag ein kleines scheckig Pony bekommen. Ich hatte mich zu Anfang vor ihm erschreckt, da es blaue Augen hatte aber nach dem es immer zu mir angerand kam, wenn ich am Gatter stand und es mich liebevoll anstuppste begann ich es zu lieben.
Wir wurden richtig gute Freunde und waren immer in der nähe von einander zu finden. Irgendwann war ich sogar der Meinung, dass es bei mir im Bett schlafen müsste und ließ es in mein Zimmer. Es legte sich in mein Bett und ich mich zu ihn und ich deckte uns zu.
Als meine Mutter am nächsten Tag zu mir kam um mich zu wecken, erschreckte sie sich und dadurch bekam mein kleines Pony Panik. Dadurch begann es wie wild durch mein Zimmer zu pesen und es rannte aus unserem Haus. Dabei riss es sämtliche Jacken von unserem Kleiderhaken und eine davon blieb an ihm hängen.
Die Jacke hing so ungünstig, so daß es immer wieder gegen seine Hufe klatschte, wenn es lief.
Jedes mal schlug es daher vor Angst mit den Hufen aus. Wir wollten es natürlich erretten und mussten es dafür aber erst mal einfangen.
Schließlich kam es in die Nähe eines Zauns und wollte drüber springen aber blieb stecken und dadurch konnten wir es einfangen und von seinem leid befreien.
Das war so ein lustiger Tag.
Den werden wir nie vergessen.
Ach ja wie heißt du eigentlich, fragte er.
Ich heiße Juliette und du?
Ich heiße Moritz und freue mich mit dir Bekanntschaft zu machen.
Wie ist der Ort zu dem wir hin fahren?
Landschaftlich ist er schön aber es passieren immer wieder unerklärliche Dinge. Oft verschwinden junge Mädchen ganz spurlos und das wurde bis heute nicht aufgedeckt.
Dies ließ mich nachdenklich werden.
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Hey,
ich habe entlich mein Kapitel so gestaltet, dass ich damit zufrieden bin. Ich hoffe, dass ihr es auch interessant findet.
Bis bald,
Farthink.
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