2. Blickkontakt

Manchmal wünschte ich mein Leben wäre etwas harmonischer. Ein Leben auf einem kleinen Stück Land mit einem schlichten kleinen Häuschen wo sich der Efeu daran hoch rankt. Mit einem charmanten liebevollen Mann an meiner Seite. Ein Mann der mich aufrichtig liebt und mich auch dementsprechend behandelt.
Ohne Streit.
Ohne Hunger Not.
Ohne Eifersucht.
Einfach einmal ein Traumleben durchleben. Und wenn es nur für eine kurze Ewigkeit ist.

Aber sowas gibt es in dieser Welt nicht. Das wirkliche Leben hier ist anders. Es läuft in einer Aufnahme ab, ungeschnitten, unvollständig und mit Fehlern behaftet, die wir wiederholen müssen, bis wir sie ausmerzen können. -eine Wahrheit die für Menschen wie auch für alle anderen lebenden und untoten gilt.

Aber genau das war damals mein-..

„Rosa?" bemerkte ich Dad, als er mit seiner Hand vor meinem Gesicht gewedelt hat.
Mist.
Normalerweise bin ich nicht so unkonzentriert. Vor allem nicht kurz bevor ich heiligen Boden betrete. Und das wo wir schon etwas spät dran waren.

Die Kirche wurde von schummrigen Licht erfüllt, da die Wolken zur Zeit den Himmel regierten. So wie es eben üblich ist für unsere kleine unbedeutende Stadt Lavena.
Sie saßen bereits alle auf ihre Plätzen, als wir herein kamen.
Vor dem Altar wartet Aro bereits auf Tante Claudia. Das ist das erste mal das ich ihn in echt sehe. Ansonsten kannte ich ihn nur von den Foto was Claudia meinem Dad mal geschickt hat. Aber gehört habe ich bereits viel von ihm. Man sagt das er der älteste Vampir sei der je existiert hat.
Er muss der Anführer der Volturi sein.

Seine Haut war so Blass das noch nicht mal meine Wenigkeit von Kalkleiste mithalten konnte. Genau so wie seine Haare viel länger waren als meine. Sie sind Tiefschwarz wie die Nacht und widerlich nach hinten gekämmt. Sein Gesicht ähnelt einer Ratte.
Und trotz dessen man eigentlich nur eine tiefe Abneigung gegen ihn verspüren müsste, will meine Tante ihn heiraten..
Verrückte Welt!

Und wie er Da steht. Der hält sich wohl für den König der Welt. Nun ja, ich werde schon noch dafür sorgen das ihm das Lachen noch vergehen wird. Vielleicht sollte ich ihn später etwas produzieren..
Ein schelmisches grinsen konnte ich nicht zurück halten.

Wo war denn eigentlich seine Leute geblieben? Rings um mich herum kann ich nur unsere Sippe erkennen. Die vorderen Plätze auf der anderen Seite waren leer..

Wie auf Stichwort betraten sie die von oben bis unten mit weiß-gold bestickte Kirche. Sie sahen alle samt unglaublich gut aus! So gut das sie keine Menschen sein konnten.
wer hätte es gedacht...

Mir viel auf wie neben mir jemand ganz ungehalten wurde. Es war mein Vater, der offensichtlich auch ganz verblüfft von Aros besagte Familie war.  Vielleicht sollte ich sie wahrscheinlich eher seine Armee nennen, die er bestimmt nur eingeladen hat damit es für die Menschen so aus sieht als hätte er eine Familie.

Ich vernahm aber nicht viel was er gesagt hatte, da ich unfähig war meine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken als auf die Gestalt die zu letzt die Kathedrale betrat. Es war ein verdammt gut aussehender blasser Blondschopf mit Goldenen Augen, ebenfalls sehr blass und einer zu geraden Haltung.

Eigentlich unterscheidet er sich nicht viel von den anderen. Aber er hatte etwas besonderes an sich.. 
Wie er in meine Richtung gesehen hat.
Was es genau ist weiß ich nicht. Es ist nur so ein komisches Gefühl in mir seit ich ihn sah. Ich kann es nicht beschreiben..

Mir viel leider zu spät auf wie ich ihn anstarre, deshalb fuhr ich,möglicherweise etwas zu eilig, zu Aro rum.

Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen und warte stattdessen darauf ehe ich das Schloss der Eingangstür nochmals aufklingen höre.

Dieses Mal ist es tatsächlich die Braut.
Meine Tante Claudia.
In den wahrscheinlich fruchtbarsten Kleid was ich je in meinem Leben gesehen habe..
oh man ich denke lieber nicht genauer darüber nach wie schlimm es aussieht. Ich entschloss mich lieber dazu mich mit den anderen hin zu stellen bis die Braut beim Bräutigam angekommen ist und so zu tun als würde ich mich für die beiden freuen.

„Wow. Sie sieht tatsächlich glücklich aus" flüstert Dad mir leise ins Ohr.

„Ja, wirklich gruselig. Sie hat sogar ihr falsches Lächeln gegen ein echtes ausgetauscht."

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Sorry, für die starke Verspätung.
Ich versuche ab jetzt etwas öfter zu schreiben.😅
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. Und wenn es der Fall ist könnt ihr ja ein Stern und Kommentare da lassen. Eure Michelle :)

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