The Nights - Avicii

Also betraten wir den Laden zum zweiten mal, wobei uns einige Leute komisch ansahen, doch das war uns herzlich egal. Wir waren die ganze Zeit am herumalbern, wobei uns Liz amüsiert zusah und gelegentlich Kommentare abgab. "Kommt schon Leute, es reicht jetzt auch, ihr seid doch keine Kleinkinder mehr." Daraufhin hörten wir ein wenig beleidigt auf und widmeten uns wieder dem Einkauf.

Nachdem wir weitere 30 Minuten gabraucht hatten, um uns zu entscheiden was wir alles nehmen möchten, gingen wir mit einem bis oben hin gefüllten Einkauswagen zur Kasse. Dort empfing uns ein anscheinend mies gelaunter Junge in unserem Alter. Ich fand ihn ziemlich heiß, wobei ich mich fragte wieso ich ihn noch nie gesehen hatte.

Als alles im Auto verstaut war, machten wir uns wieder auf den Rückweg. Zuhause angekommen bereiteten wir alles vor und staunten wie jedes Mal darüber, wie sehr sich das Haus verwandeln konnte.

Das sowieso schon großzügige Wohnzimmer wurde zur Tanzfläche verwandelt, indem die Couch und Sessel an die Wand geschoben und der Raum nun von Strahlern beleuchtet wurde. Außerdem hatten sie vor Kopf ein DJ Pult aufgebaut, neben dem 2 große Boxen standen. Davon waren noch einige mehr in den restlichen Räumen und im Garten verteilt.

Im Esszimmer wurden die Stühle in den Keller gebracht und der Tisch mit Bechern für Beerpong ausgestattet. In der Küche wurden fast alle Geräte weggeräumt, um Platz für Flaschen und Becher zu schaffen. Auch im Billiard Zimmer wurde die dort stehende Bar mit mehr Alkohol aufgefüllt und alles was kaputt gehen konnte im Keller verstaut.

Nachdem alles erledigt war, fingen wir an uns fertig zu machen, da es bereits 18 Uhr war und die ersten Gäste normalerweise gegen 20 Uhr kamen. Wir schminkten uns gegenseitig, machten uns die Haare und ich lieh Julie ein Outfit. Während ich ein Minikleid mit schwarzen High Heels trug, was für mich nichts ungewöhnliches war, sah Julie total verwandelt aus. Sie trug ein bauchfreies Oberteil, kombiniert mit einem kurzen, schwarzen Rock. Dazu hatte ich ihr hohe Schuhe geliehen, sie geschminkt und ihre Haare gemacht. Sie schien sich noch etwas unwohl zu fühlen, aber wir ermutigten sie auf der Party mal zu versuchen selbstbewusster zu sein.

Wir machten noch ein paar Fotos zusammen und gingen dann runter, wo Elijah bereits dabei war alle Lichter einzustellen und den DJ zu empfangen.

Da es nun schon kurz vor 8 war, ging der DJ an Musik zu spielen, die jetzt schon ziemlich laut war, aber später wahrscheinlich noch lauter werden würde. Das war bei uns aber kein Problem, da wir in einer Gegend wohnten, in der nur wenige Häuser standen.

Wir Mädels gingen nach draußen um die ersten Gäste zu begrüßen, die gerade ankamen. Man hörte die Musik bis nach draußen dröhnen, was bei allem gute Laune verbreitete. Matt, Aspen und Dylan stiegen aus einem Auto und liefen auf uns zu. Charlet und ihr Freund Dylan, gingen zusammen nach drinnen, was ihnen keiner übel nahm, da Dylan nicht auf unsere Schule ging und sie deshalb nicht so oft sehen konnte.

Wir folgten ihnen ein paar Minuten später, bogen dann jedoch in die Küche ab um uns Getränke zu mischen und ein paar Shots zu trinken, um in Stimmung zu kommen.

Als ich das nächste mal auf die Uhr sah war es bereits halb eins und ich wunderte mich, wie schnell die Zeit auf Partys immer verging.
Nachdem ich meinen Becher geleert hatte um ihn dann erneut zu füllen, machte ich mich auf den Weg nach draußen, da sich bereits alles drehte und ich dringend an die frische Luft wollte.

Ich setzte mich auf die Stufen vor unserer Haustür, wobei es hier ungewöhnlich ruhig war und ich glücklicherweise auf niemanden traf. Ich stellte meinen Becher neben mir ab und stützte meinen Kopf auf meine Hände, in der Hoffnung das es besser wurde.

"Hey, alles okay bei dir?", fragte mich eine unbekannte Stimme. Langsam hob ich meinen Kopf und sah die Person vor mir fragend an. Und in dem Moment erkannte ich ihn. Es war der Typ aus dem Supermarkt heute.

"Jaja geht schon", antwortete ich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Er sah mich nur prüfend an und nickte, als er sich neben mir nieder ließ. "Du bist Kaia oder?"

Ich sah ihn nur verwirrt an. Mein Gehirn funktionierte zu diesem Zeitpunkt definitiv nicht mehr richtig und wenn es ein Computer wäre, würde es wahrscheinlich eine Error 404-Meldung anzeigen. Nachdem ich meine Gedanken nach ein paar peinlichen Sekunden geordnet hatte antwortete ich ihm endlich. "Äh, ja. Und du bist?" Er lachte über meine Verwirrtheit, wobei sich kleine Grübchen bildeten. "Caden, freut mich wirklich dich kennenzulernen." Er streckte mir ironisch seine Hand hin, die ich mit einem "Hoch erfreut" schüttelte.

"Wie kommt es, dass ich dich hier noch nie gesehen habe? Ich kenne sonst jeden hier", sprach ich die Frage aus, die ich mir schon heute Nachmittag gestellt hatte. In dem Moment ging hinter uns die Haustür auf und ein paar betrunkene Menschen kamen heraus und brachten eine Wolke von Gras Geruch mit. Das nahm Caden anscheinend zum Anlass aufzustehen und meine Frage unbeantwortet zu lassen. Er nuschelte ein schnelles "Man sieht sich" und verschwand dann in Richtung Straße.

Kopfschüttelnd ging ich zurück ins Haus und ließ mich von der Menschenmenge leiten. Ich leerte meinen Becher mit einem Mal und bewege mich dann gedankenverloren zum Takt der Musik. Auf einmal zog mich jemand von der Tanzfläche ins Billiardzimmer. Verwirrt starrte ich den Rücken der Person an, während ich mir im gehen einen fremden Becher nahm und ein paar Schlucke probierte. Es schien ein Bier zu sein, weshalb ich es schulterzuckend behielt.

Als wir in einer ruhigeren Ecke zum stehen kamen, dreht die Person sich um und ich erkannte, dass es Justin war. Er war einer der besten Spieler unseres Football Teams, mit dem ich schon öfter was auf Partys hatte, weshalb sich meine Verwunderung nun verabschiedete.

Er drückte mich energisch gegen die Wand und fing an mich zu küssen. Ich hatte nichts dagegen und erwiderte den Kuss, jedoch schien Justin ungeduldig zu werden und wollte mich die Treppe nach oben in ein Zimmer ziehen. Doch darauf war ich heute Abend nicht aus, drückte ihn weg und ging in die Küche um mir ein neues Getränk zu besorgen.

Gerade als ich fertig war mit mischen und den ersten Schluck getrunken hatte, stand Justin schon wieder eng hinter mir. "Komm schon Süße", flüsterte er mir in mein Ohr. Ich drehte mich zu ihm um und schubste ihn von mir weg. Ich sah ihn provozierend an, und machte ihm mit meinen Blicken klar, dass wenn er mich noch ein mal anfasst, ich eine Szene machen würde. Da er wie immer nur auf Macho tat, verzog er sich wie ein Hund, den man getreten hatte.

Ich schlenderte mit einem Lächeln und einem neuen Getränk zurück ins Wohnzimmer auf die Tanzfläche. Dort entdeckte ich Charlet und wir tanzten eng zusammen, wobei wir die Blicke der Jungs auf uns lachend genossen. Einer der Jungs kam mir vage bekannt vor, da er eine Stufe unter uns war und ich ging selbstbewusst lächelnd auf ihn zu. Nach etwas Smalltalk gingen wir nach draußen eine rauchen und er zündete einen Joint an. Wir zogen abwechselnd daran und ich atmete den Rauch langsam in die lauwarme Nachtluft aus, während es am Horizont bereits langsam wieder hell wurde. Ich ließ meinen Kopf nach hinten sinken, schloss meine Augen und genoss die im Hintergrund leise dröhnende Musik.

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Heyo ppl

Hier also das Kapitel wo sich Caden & Kaia treffen, wenn anscheinend auch im sehr betrunkenen Zustand, hehe!

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr habt die erste Woche im neuen Jahr gut überstanden! :)

Wir sehen uns!

xoxo