Kapitel 33

Wir könnten es ja jetzt einfach hier Enden lassen ;) ~ Thackera & ladyciriloki


Mittlerweile hatte ich beschlossen, das Problem mit der Tür einfach mit roher Gewalt zu lösen, weswegen ich mit meiner Waffen auf sie zielte und abschoss, woraufhin sich die schweren Seitenflügel mit einem Zischen schlossen. Auch Spock und James schienen unserer Angreifer mit großem Erfolg abgewehrt zu haben, als ich mich wieder zu ihnen gesellt hatte. „Was ist mit deinem Kopf passiert?", wollte Jim wissen, der mit einer besorgten Miene auf mich zu kam und meine pulsierende Wange zu berühren, doch ich wimmelte ihn nur mit einer raschen Handbewegung ab und sagte dann: „Also wie geht es nun weiter, ich habe leider keine Ahnung, wie lang meine Blockade noch anhält", wobei ich auf die verschlossene Tür deutete. „Ich denke wir sollte uns aufteilen", schlug unser Captain vor und sah und abwartend an. „Inwiefern?", hakte ich nach, da es mir nicht logisch erschien, schließlich war unser primär Ziel Admiral Pike zu finden. „Nun ja, dieses Raumschiff, es enthält die rote Materie, die zur Zerstörung der Erde gedacht ist, wenn wir es entführen und gegen Nero selbst verwenden hätten wir einen entscheidenden Vorteil", erklärte mir Jim seine Idee, der ich nur zustimmen konnte und dann zu Spock sah, der sich bereits dem modernen Schiff genähert hatte und durch den Eingang gestiegen war. „Schaffen Sie das?", fragte Kirk ihn, wobei sie seltsame Blicke miteinander austauschten, die ich nicht deuten konnte, aber die Zwei wussten sicherlich, was sie da taten. „Ich denke schon, denn anscheinend bin ich bereits hier gewesen", meinte der Vulkanier sachlich, wobei er die Geräte des Raumschiffes, die sich durch ihn automatisch aktivierten, genauer betrachtete. „Ich habe keine Ahnung was er vorhat", stammelt ich fasziniert von den Geschehnissen, wurde allerdings gerade, als es spannend wurde von Kirk weggezogen. „Wir müssen Pike finden", gab er mir klar und deutlich zu verstehen und so rannten wir Beide in eine komplett andere Richtung.

Das Schiff war ein einziges Durcheinander von verworrenen Gängen, Türe, Plattformen und Hangars, sodass es ziemlich schwer war einen richtigen Durchblick zu erhalten. Doch gerade als Jim und ich über eine der großen Brücken liefen, wurde ich von hinten weggezerrte, weswegen ich einen überraschten Aufschrei von mir gab. Sofort drehte sich auch James um und sah mich entsetzt an, allerdings wurde auch er angegriffen, ehe er mir zu Hilfe eilen konnte. Verzweifelt versuchte ich mich aus dem starken Griff zu befreien, denn der Romulaner schnürte mir die Luft ab. Allerdings war das nicht das Schlimmste, denn aus in meinen Augenwinkeln registrierte ich, wie er mich immer näher an das Ende der Plattform. Nun stieg leichte Panik in mir auf, während ich weiter versuchte mich zu retten. Als ich gerade noch so stehe konnte ließ mich der Romulaner los und zielte mit einem Gewehr auf mich, wobei ich zaghaft meine Hände nach oben hob, in der Hoffnung er würde mich verschonen. „Irgendwelche letzten Worte", raunte er, was bei mir die große Frage aufwarf, woher er unsere Sprache konnte. Doch ehe ich mir darüber weiter Gedanken machen konnte, riskierte ich einen Blick nach unten und bemerkte, dass sich dort Wasser befand. Zudem kam, dass ich mich vielleicht in zehn Metern Höhe befand und trotz der Tatsache, dass ich nie gut in solchen Berechnung war, vor allem nicht im Angesicht meines Schöpfers, kam mir der verlockende Gedanke, dass ich diese Aktion doch überleben konnte. Zumindest stiegen meine Chancen, wenn ich mich jetzt fallen ließ, als wenn ich wartete bis er mich hinrichtete. Also wandte ich meinen Kopf wieder in seine Richtung und erwiderte mit kräftiger Stimme, da ich keinesfalls schwach wirken wollte: „Fick dich, du Bastard", danach stürzte ich mich mit ausgebreiteten Armen in die Tiefe. Der Romulaner wusste überhaupt nicht, wie ihm geschah und so sah ich ihn, wie er mit verzerrtem Gesicht an den Rand der Brücke eilte und mir hinterher sah. Doch viel schlimmer waren für mich die entsetzlichen Schreie von Jim, natürlich dachte er, dass ich wirklich tot war und während meines gesamten Falles hoffte ich, dass er nicht recht mit dieser Annahme hatte.

Als ich endlich in der kühlen Flüssigkeit landete, fiel mir ein riesiger Stein vom Herzen. Zwar schluckte ich beim Eindringen in die Wasseroberfläche sehr viel des trüben Wassers und auch meine Kleidung war binnen Sekunden durchnässt, aber das war mir egal, denn ich würde weiterleben, zumindest für eine gewisse Zeit. Denn als ich wieder auftauchte, musste ich achtgeben, dass ich dies außerhalb des Sichtfeldes dieses mörderischen Romulaners tat, weswegen ich in eine Art Grotte schwamm und dort nach Luft ringend wieder zum Vorschein kam. Zum Glück befand sich in meiner direkten Umgebung, ein Ausstieg, den ich sofort nutzte den länger als nötig wollt ich wirklich nicht in dieser dreckigen Suppe bleiben. „Ich will gar nicht wissen, was das ist", wisperte ich, während ich den steilen Aufstieg überwand und dabei meine Haarfrisur löste, sodass meine braunen Haare mir schwer am Kopf herabhingen. In den letzten Monaten waren sie ziemlich lang geworden, weswegen ich überlegte sie abzuschneiden, anderseits kam ich gut damit klar, wie sie jetzt waren, was der Grund dafür war, dass diese Diskussion noch warten musste, denn jetzt war es erst mal an der Zeit mein Equipment zu überprüfen. Glücklicherweise stellte ich fest, dass meine Schusswaffe noch immer in meinem Waffengurt steckte und auch mein Kommunikator hatte durch den Sturz und das ganze Wasser nicht sehr viel abbekommen, sodass ich überlegte Jim zu kontaktieren, schließlich machte dieser sich sicherlich große Sorgen, doch dann viel mir ein, wo wir uns hier befanden und dass er sich womöglich gerade in eben diesem Moment vor unseren Feinden verstecken musste und ich ihn somit nur verraten würde. Also beschloss ich meine Nachricht auf einen anderen Zeitpunkt zu verschieben und folgte einfach dem dunklen Tunnel, der mittlerweile einfach nur gerade aus ging.

„Wo bin ich nur?", dachte ich, während ich meine Oberarme fest um meinen Körper schlang, da es hier bitterkalt war und die Tatsache, dass mein Körper pitschnass war, trug nicht gerade zu meinem Wohlergehen bei. Zudem hatte ich bei der Landung doch mehr abbekommen, als ich ursprünglich angenommen hatte, denn ich fühlte mich schrecklich, so als hätte ich eine Vergiftung oder ähnliches, woraus ich schloss, dass das Wasser in dem ich gelandet war, wirklich nicht das gesündeste auf diesem Raumschiff war. Bei jedem Schritt den ich durch diesen dunklen Gang lief, fühlte ich mich schlechter, meine Hände begannen noch mehr zu zittern und nach weiteren zehn Metern musste ich mich übergeben, sodass sich mein gesamter Mageninhalt auf den schwarzen Boden verteilte. „Verdammt scheiße ich will hier nicht sterben", dachte ich mir, wobei Wut in mir aufstieg. Ich hatte keine Ahnung, wo ich war und mein Körper machte schlapp, immerhin war ich ein Mitglied der Sternenflotte unsere Aufgabe war es das All zu erforschen und nicht in dunklen Gasse zu sterben, wie ein streunendes Tier. Also setzte ich meinen Weg mit zusammen gebissenen Zähnen fort.

Zu meiner großen Freude erreichte ich endlich das Ende dieses im Dunkeln liegenden Seitenweges, weswegen ich mich in einem verlassen Kommunikationsraum fand oder so etwas in der Art. Das was mir aber am besten gefiel, dass sich hier niemand befand, weshalb ich zuerst wahllos auf irgendeinen Knopf an einer der Konsolen drückte, die mir ein Bild zeigte von Kirk, der gerade von Nero zusammen geschlagen wurde. Schockiert starrte ich auf das Video, dass ich vor meinen Augen sehen konnte und versuchte etwas zu unternehmen, leider hatte ich die falsche Taste erwischt und augenblicklich verschwand Kirk wieder. Im Nachhinein erschien es mir als nicht mehr ganz so klug, einfach rumzudrücken, schließlich verstand ich kein Wort davon, was der Bordcomputer mir mitteilte. Allerdings litt ich diesem Moment und höllischen Schmerzen, denn meine Lungen fühlten sich an, als würden sie brennen und mein ganzer Körper erbebte im Sekundentakt. Selbst meine Sicht wurde immer schlechter, doch dieser Kampf war noch nicht verloren. Leider spielte diese Konsole nicht so mit, wie ich das gerne hätte, denn nach jedem zweiten Knopfdruck öffnete sich ein anderes Programm, das mir in grünlichen Buchstaben versuchte etwas mitzuteilen, was ich nicht entziffern konnte. „Ich kann kein romulanisch, Himmel nochmal!", schrie ich verzweifelt und wütend zugleich und hämmerte mit beiden Fäusten auf den Bildschirm ein.

Doch meine Probleme schienen nicht aufhören zu wollen, denn inmitten meiner Verzweiflung hörte ich die Stimme des Bordcomputers, zum Glück nicht auf romulanisch, die mir freundlicherweise mitteilte, dass sich ein Schiff aufs Kollisionskurs befand. „Spock", hauchte ich sofort voller Überraschung, denn einerseits freute ich mich, aber andererseits befand ich mich noch immer auf diesem Schiff, das in wenigen Minuten nur noch ein Häufchen Asche sein würde. Eine weitere Welle des Schmerzes durchdrang meinen Körper, weswegen ich mich schwer atmend, gegen die Konsole stützt und irgendwie versuchte diese Qualen zu verdrängen, während ich mit meiner rechten Hand fiebrig nach meinem Kommunikator suchte, um mich von Scotty hinaus beamen zu lassen. Meine normalerweise eh schon ziemlich blasse Hand besaß mittlerweile einen gräulichen Stich und meine Adern traten schwarzer hervor, wie mein Gesicht aussah wollte ich überhaupt nicht wissen. Ich hatte keine Ahnung wie lange mein Körper das noch mitmachen würde, leider stellte sich auch meine Rettung, als nicht ganz so simpel heraus, den irgendwo in meiner näheren Umgebung befand sich ein Übertragungsblocker, der er mir beinahe unmöglich machte die Enterprise zu kontaktieren. Innerlich schloss ich bereits mit meinem Leben ab, weshalb ich meine Augen schloss und mir all die Personen durch den Kopf gehen ließ, die ich nun nie wieder sehen würde. Natürlich befanden sich Leonard und Uhura darunter, aber auch Personen, wie Spock und Chekov, denn auch sie hatte ich auf eine liebevolle Art und Weise in mein Herz geschlossen, dennoch drängte sich ein Mensch in den Vordergrund meiner Gedanken, nämlich James Tiberius Kirk, dessen blaue Augen mich freundlich ansahen. Gerade erst war ich so glücklich gewesen, wegen ihm und nun würde ich hier sterben, einsam und alleine. Mit Tränen gefüllt riss ich meine Augen wieder auf und sah mich in dem Raum um. Ich durfte einfach nicht aufgeben zumindest noch nicht, weswegen ich alle meine verbleibenden Möglichkeiten durchging, ich besaß Konsolen von denen ich die Sprache nicht verstand und einen Kommunikator, der nicht funktionierte, aufgrund des Störfeldes. Irgendwie musste ich mir doch helfen können und genau in diesem Moment dachte ich zurück an eine Trainingsstunden, in der wir genau solche Situationen durchgenommen haben. „Wenn ich meinen Kommunikator mit dem Bordsystem verbinden, kann ich mir vielleicht einen Übersetzter basteln, damit ich über dieses Schiff eine Nachricht an Scotty senden kann", schoss es mir in den Kopf, während ich mich bereits hektisch an die Arbeit machte. Meine Fähigkeiten für solche Bastelarbeiten waren nur äußerst begrenzt, aber hier ging es um mehr als den einfachen Abschluss einer Prüfung, hier ging es um mein Leben, an dem ich ziemlich hängte, weshalb ich auch überglücklich war, als ich plötzlich die verzerrte Stimme des Computers vernahm, der mir sagte was meine Optionen waren. Mit flinken Fingern drückte ich die Tasten, die nötig wen um eine Verbindung zur U.S.S Enterprise aufzubauen, allerdings wuchs meine Angst mit jedem Moment, denn ich sah wie viel Zeit mir noch blieb bis zur Kollision mit Spocks Raumschiff. Meine Hände rasten über den Bildschirm und endlich hörte ich die Stimme des Schotten, der nur zögerlich meinte: „Captain sind sie das?" „Nein, hier ist Alice, Scotty, sie müssen mich sofort hier raus beamen", schrie ich, denn ich befürchtete, dass ich jeden Moment ohnmächtig werden könnte. „Ah sie sind, wir haben uns schon Sorgen gemacht...", fing Scotty an genüsslich zu erzählen, allerdings unterbrach ich ihn schnell, indem ich verzweifelt erwiderte: „Beeilen Sie sich einfach, bitte!" Ich spürte wie sich meine Kraft dem Ende zuneigte und warf noch einen letzten Blick auf die Konsole, ehe mein Kommunikator mir mitteilte, dass ich noch 30 Sekunden bis zu Kollision hatte. „Bitte!", wimmerte ich, wobei sich meine Hand im harten Metall festkrallte. Doch bereits im nächsten Moment verschwamm meine Sicht und alles um mich herum wurde schwarz.


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