Kapitel 10
So ausnahmsweise gibt es heute mal ein Kapitel :D Da wir uns so mega über 1k Reader gefreut haben, ihr seid echt die Besten :* Wir haben uns gerade daran erinnert, wie wir die Story vor 2-3 Wochen angefangen haben und uns über 20 Leser gefreut haben und jetzt das, ihr seid echt genial ^^ Hoffentlich gefällt euch dieses Kapitel, langsam wird es spannend, ihr werdet es vor allem gegen Ende bemerken ;) Bei dem mysteriösen Idioten XD Lasst doch ein Feedback da, wie ihr es findet ^^ Bis bald, ladyciriloki & Thackera :D
Mein kleiner Ausflug erinnerte mich stark an die Tage, an denen ich mit Jane und Kevin auf den Straßen von London oder Iowa unterwegs war. Meine Schwester war immer bei ihrem Vater hinten auf dem Motorrad gesessen, während ich mein eigenes hatte, da ich ja damit fahren konnte, im Gegensatz zu Jane. Einer der wenigen Dinge, die ich besser konnte als sie. Oft waren wir stundenlang mit den gemieteten Maschinen unterwegs, bis die Sonne unterging, staubig, verschwitzt aber überglücklich waren wir dann immer nach Hause gekommen. Leider hatte Mum uns oft die ausgelassene Stimmung mit einer ihrer Launen verdorben, da sie nicht mitkonnte und Kevin beschuldigt hatte er würde vor ihr fliehen und Jane solle sich nicht so rebellisch verhalten, da Motorräder nichts für Frauen wären. Tja und ich hatte sowieso immer alles falsch gemacht. Meine Mundwinkel gingen unter meinem dunkelblauen Helm leicht nach unten, bei der Erinnerung an diese Zeit und ich gab noch ein wenig mehr Gas um meine Trauer mit einem Adrenalinkick zu überdecken, was ausgezeichnet gelang.
Die Straße schien schier endlos zu verlaufen und der Asphalt zog nur so an mir vorbei, während ich mich in die Kurven legte, obwohl mein Motorrad eigentlich Stabilisatoren besessen hätte, die das Fahren erleichterten, da man nicht auf die Zentripetalkraft setzten musste, um erfolgreich um Ecken zu biegen. Dennoch machte es so viel mehr Spaß, da es das Blut nur so durch meine Ader schießen ließ. Es war so befreiend ein letztes Mal die Landschaft meiner alten Heimat zu sehen, den Wind auf meiner nackten Haut zu spüren, die schon vollkommen abgekühlt war und natürlich den Kick den der Körper durch solche Aktionen bekam. Selbst wenn mir der arme Rick ein wenig leid tat, dass ich ihn so verarscht hatte, aber er würde es sicherlich überleben, mal ein oder zwei Stunden ohne sein Motorrad.
Der Asphalt verlief noch ewig so weiter, doch ein paar Lichter, die in der beginnenden Dunkelheit hervorstachen, zogen nun meine komplette Aufmerksamkeit auf sich, weswegen ich etwas abbremste um mich zu orientieren. Ich drehte mich rasch nach hinten, um sicher zu gehen, dass dort niemand kam und stellte mein Motorrad an die Seite, ehe ich abstieg und den Helm abnahm. „Was ist das?", ging es mir durch den Kopf, als ich meine Augen zusammen presste um irgendetwas erkennen zu können. Leider befand sich dieses leuchtende Objekt zu weit weg, als das man durch solche Tricks herausfinden konnte, um was es sich handelte. Das war auch der Grund dafür, weshalb ich beschloss einfach darauf zu zufahren und selbst herauszufinden was es sein könnte, schließlich hatte ich ja ein funktionsfähiges Motorrad und der Abend war noch lang. Uhura und die anderen würden sicher auf meine Rückkehr warten, bis sie loszogen um die Bars unsicher zu machen, außerdem waren auch noch zwei andere Kadetten sportlich unterwegs. Doch genau in dem Moment, als ich wieder auf mein Motorrad steigen wollte, dass etwas abseits der Straße stand auf der ich mich befand, sauste irgendein Idiot so knapp an mir vorbei, dass er mich beinahe umgeschmissen hätte. „Schneller Lady", rief er mir sarkastisch zu, wobei ich gerade noch sein arrogantes Lächeln und seine verwuschelten, blonden Haare erkennen konnte, ehe er zu weit weg war. „Arschloch!", schrie ich ihm hinterher, obwohl mir bewusst war, dass er es nicht mehr hören konnte. Leicht genervt und mit zitternden Händen setzte ich langsam wieder meinen Hem auf und startete mein Motorrad, das sofort wieder sicher über dem Boden schwebte. Zuerst ließ ich es etwas langsamer angehen, nachdem mich dieser Kerl beinahe überfahren hätte, steigerte aber dann schnell wieder mein Tempo um schneller an mein Ziel zu kommen. Je näher die hellen Lichter kamen, desto aufgeregter wurde ich.
Und endlich nach gefühlten tausend Kilometern, die ich überwunden hatte, erkannte ich endlich dass es sich nicht um ein Gebäude handelte. Sondern um den Bauplatz, den bereits Admiral Pike erwähnt hatte. Das grobe Gerüst des Raumschiffes stand bereits, man konnte die Gondeln erkennen, sowie den Hauptteil des riesigen Raumschiffes. Ob vielleicht ich eines Tages damit fliegen werde? Volkommen gebannt von dem Anblick stieg ich von meinem Motorrad ab, hing den Helm an den Lenker und ging näher an den Bau heran. Ein weitläufiger Zaun grenzte das Baugebiet von der Außenwelt ab, schließlich sollten keine Fremden hierher gelangen, wer wusste schon was diese anstellen würden und dennoch wollte ich noch näher heran. Es war so riesengroß und modern, dass ich gar nicht glauben konnte, was hier vor mir stand. „Es ist toll nicht wahr?", meinte eine mir nur zu gut bekannte Stimme, während ich meine Hände im Gitter des Zaunes vergrub um so viel wie möglich zu sehen. „Ja", antwortete ich gefesselte, wandte aber dennoch meinen Blick kurzzeitig ab, um in das lächelnde Gesicht von Admiral Pike zu sehen, der auf der anderen Seite des Zaunes stand. „Wie heißt das Schiff?", wollte ich wissen und deutete wie ein kleines Kind, das einen Teddybär möchte, auf das erleuchtete Raumschiff vor uns Beiden. „Das soll eines Tages die U.S.S Enterprise werden", erklärte mir der Admiral und trat ein wenig näher an den Zaun heran. „Vielleicht werden Sie ja eines Tages auf diesem Schiff arbeiten", meinte Pike aufmunternd an mich gerichtet, da er natürlich bemerkte wie sehr mich dass alles hier faszinierte. „Fürs erste würde es mir reichen, ein wenig näher heran zu kommen", gab ich ihm als Antwort, ohne ihn dabei anzusehen, was ziemlich unhöflich war, da er mein Vorgesetzter war, aber ich konnte einfach nicht anders. Außerdem hörte ich kurz nachdem ich geendet hatte ein amüsiertes Lachen von Pike, der nur erwiderte: „Dann sollten Sie schleunigst mit ihrer Ausbildung beginnen, außerdem werden sie morgen noch Gelegenheit haben die Enterprise zu bestaunen, jetzt sollten Sie aber zurück zu den anderen Kadetten, sie wollten doch alle in eine Bar gehen."
Irgendwie fand ich es komisch, dass er so viel von unseren Unternehmung, weswegen ich ihn kurz verdattert anschaute. Plötzlich drängte sich die Sache mit dem Koffer wieder in mein Gedächtnis, hier wusste einfach jeder über alles Bescheid, ging es mir durch den Kopf. Ich löste meinen Griff von dem kalten Zaun und trat ein paar Schritt zurück, ehe ich mich vom Admiral verabschiedete, der mich nur anlächelte. Mit einem letzten beeindruckten Blick auf das Raumschiff, setzte ich meinen Helm wieder auf und startete den Motor.
Leider verging der Heimweg viel zu schnell und schon fuhr ich, diesmal ein wenig langsamer, wieder durch das geöffnete Tor und stellte das Motorrad wieder auf seinen alten Platz. „Dir leihe ich nie wieder was aus!", ertönte auch schon augenblicklich die zornige Stimme von Rick, der eilig auf mich zu rannte. Wahrscheinlich hatte er auf mich gewartet und derweilen ein wenig getrunken, da er fürchterlich nach Alkohol stank, als er mich erreicht hatte. „Schon gut Rick, hier hast du dein Baby ja wieder", beschwichtigte ich ihn, drückte ihm seinen Helm in die Arme und wich elegant seinem Blick aus, während ich auf das Haus zu lief. „Treibs nicht zu weit Isaac!", schrie er mir nach, als ich gerade durch eine Terrassentür im Haus verschwand, was ich allerdings gekonnt ignorierte.
Meine Beine überwanden die vielen Treppenstufen zu unserem Zimmer ganz von alleine und genau in dem Moment, als ich die Tür öffnete hörte ich die fröhliche Stimme von Uhura, die mir entgegenrief: „It's Partytime!"
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