Valerian Clermont

Valerian Clermont

Alter:
20

Wesen:
Hexer - Schattenflüsterer

Sexualität:
Bisexuell

Persönlichkeit:

Wenn man gewohnt ist, immerzu zu bekommen, wonach man verlangt, eignet man sich irgendwann ein Übermaß an Selbstgefälligkeit und Übermut an. Von Selbstüberzeugung ist eigentlich kaum die Rede, er ist sich genau über seinen Wert bewusst. Sei es das charmante Aussehen oder seine Fähigkeiten.
Im Allgemeinen kann man Valerians Auftreten als eher kalt bezeichnen mit einer guten Menge an Zynismus und Hohn. Öffnet er den Mund kommt meistens nichts Nettes von ihm, denn er ist in der Regel nicht der Typ, der seine Meinung bei sich behält. Sei es auf verbale Weise oder doch durch praktische Taten.
Valerian ist kein Einzelgänger, auch wenn es oft so scheint. Wenn er will kann er durchaus ein recht netter Geselle sein, aber sein Drang ständig alles und jeden zu kontrollieren macht ihn komplizierter. Zumal die brutale Ehrlichkeit ihn oftmals unhöflich wirken lässt, wobei er sich offen gesagt nicht unbedingt um ein höfliches Auftreten bemüht. Von Etikette dieser Art hält er nichts.
Er liebt Spielchen jeder Art, liebt es andere um den Finger zu wickeln und seine Wirkung zu testen. Da gibt es nur wenig wovor er zurückschreckt. Weder vor Körperlicher Nähe, noch vor Konfrontation und sicher nicht vor einem guten Maß an Brutalität.

Vorgeschichte:

Valerian Jones. Eine Vergangenheit, die mal war.
An die ersten Jahre seines Lebens kann er sich nicht erinnern. Als er etwa drei war kam er in ein Waisenhaus, wo er von Bridget und Howard Jones adoptiert wurde. Beide führten gemeinsam ein erfolgreiches Energiekonzern, das lange schon die ersten Millionen geknackt hat. Alle ihre Träume, alles wofür sie hart gearbeitet haben wurde wahr, lediglich der Kinderwunsch blieb unerfüllt. Der kleine Junge, der aus dem Waisenhaus davonlief und beinahe vor ihrem Haus zusammengebrochen wäre, schien ihnen wie ein Geschenk des Schicksals.
Wüssten sie nur zu dem Zeitpunkt, dass dieses Kind ihr Ende bedeuten würde. Das Kind eines Schattenflüsters aufgezogen von menschlichen Eltern. Etwas, was zum scheitern verurteilt war.
Bis zu seinem 9. Lebensjahr verlief alles gut. Ein erfülltes Leben mit Eltern, die ihn wahrhaftig liebten. Ab da begannen die Warnsignale immer stärker zu werden. Schatten, die flüsterten. Überall und immerzu. Sie waren immer schon da gewesen. Leise im Hintergrund waren sie stets präsent, jedoch hat er es immer ignoriert, bis das Flüstern lauter und lauter wurde. So laut, dass er es schlicht nicht mehr ignorieren konnte. Er hielt es lange geheim, bis er seiner Mutter von ihnen erzählte. Er erzählte von dem Stimmen in seinen Kopf, von dem Gefühl, was ihn erfasste, wenn jene Stimmen anfingen immer lauter zu werden. Jung wie er war, hat er nicht ganz gewusst, wie man darauf reagieren würde. Sicher jedoch nicht mit dem Ensetzen in ihren Augen, mit ihrem Flüchten. Zehn. Valerian war bei ganzen Zehn Psychologen. Logischerweise half nichts, im Gegenteil, es wurde schlimmer und schlimmer. Bridget Jones neigte immerzu dazu eine recht labile Person zu sein. Valerian wusste es vielleicht nie, aber die Tabletten, die sie immerzu genommen hat, die er nie anfassen durften, unterdrückte diese labile, zerbrechliche Seite. Bis seine Mutter seinetwegen aufhörte sie zu nehmen. Valerian erinnert sich noch genau an die Zeit. Wie er auf der Treppe saß, die Beine angewinkelt an sich gezogen, von unten Geschrei. 'Er ist besessen', hat sie geschrien. 'Ich sehe es in seinen Augen. Da ist etwas Böses... Etwas Böses, Howard. Der Teufel hat ihn.'
Anfangs hat es damit begonnen, dass seine Mutter ihn schlicht nicht mehr angeschaut hat. Irgendwann begann sie, ihn anzuschreien und schon bald wurde sie gewalttätig, wann auch immer Howard weg war und Valerians Schutz verschwand. Der Stille junge mit den blauen Flecken. Der Junge, der mit niemanden redet.
Mit 11 landete er das erste mal im Krankenhaus. Von der Treppe gestürzt - so hieß es offiziell. Dabei wusste doch insgeheim jeder, dass dem nicht so wahr, nur konnte man mit Geld alles erreichen.
Die Katastrophe ereignete sich, als an seinem 12. Geburtstag. Das Gefühl, wenn immer mehr Luft aus deinen Lungen dringt und du allmählich das Vermögen verlierst, zu Atmen, ist noch immer viel zu präsent in seinem Kopf. Er erinnert sich genau an das Pochen seines Kopfes, wo Blut mit dem Wasser verschmolz, das ihn umgab. Nicht zuletzt das Gefühl der Hand jener Frau, die ihn einst wie einen Sohn geliebt hat, jetzt jedoch willentlich für seinen Tod sorgen wollte. Beinahe verlor er das Bewusstsein. Beinahe wäre er gestorben. Im letzten Moment riss sein Vater die Mutter von ihm. Das Geschrei zog nur so an ihm vorbei. Sie verstummte in dem Wirrwarr an Flüstern, so laut, dass es alles andere unwichtig werden ließ. Bridget hat ihn durch die Hölle gehen lassen. Howard war zu Feige, um es zu verhindern, hat es geschehen lassen und den Blick abgewandt. Es war das erste Mal, dass Valerian von seinen Kräften aktiv Gebrauch machte. Unkontrolliert, versteht sich. Noch in dieser Nacht starben die Jones. Sylvain Clermont war der letzte Psychologe, zu dem er geschickt wurde. Der einzige, der ihn verstand. Der einzige, der die Wahrheit wusste. Ein Schattenflüsterer, wie Valerian es selbst war. Vielleicht hätte man das alles verhindern können, wenn man ihn nur früher zu genau diesem Psychlogen gebracht hatte. Früher als eine Woche vor dem Vorfall.
Der Mordfall wurde von den Behörden nie gelöst. Valerian war von jenem Tag an nicht mehr derselbe, auch wenn Sylvain sich seiner annahm, ihn zu sich nahm und ihn lehrte, damit umzugehen. So lange, bis Valerian bereit war auf das Internat zu gehen. Das Vermögen seiner Adoptiveltern erbte er vollständig.

Gespielt von: ellaXzia

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top