Isolde Thurlow

Isolde Thurlow

Alter:
18 Jahre

Wesen:
Hexe - Element Erde

Sexualität:
unlabeled

Status:
Schülerin

Persönlichkeit:

Irgendwo zwischen einem introvertierten und einem extrovertierten Menschen, zwischen einem Freigeist, der nur in der Natur glücklich wird und einer gut erzogenen Tochter, da existiert Isolde. Selbst mit 18 Jahren noch immer etwas Kind im Herzen und doch eine zuverlässige und verantwortungsbewusste Person, erscheint es oft so, als würde sie sich aus Kontrasten zusammensetzen.
In vielen Zügen ähnelte ihre Persönlichkeit dem Element, welches sie gebändigt hat: der beständigen, allgegenwärtigen Erde. Ruhig, realistisch und im Einklang mit dem endlosen Repertoire ihrer Emotionen, gleichzeitig beglückt mit einer empathischen Ader, die es ihr, kombiniert mit ihrer Beobachtungsgabe und dem aufmerksamen Auge, welches sie ihrer Umwelt stets schenkt, erlaubt, sich ein zumeist relativ akkurates Bild ihrer Mitmenschen zu machen.
Sie aus der Fassung zu bringen ist eine Kunst, die nur wenige besitzen. An das Leben geht sie mit einer gelassenen Einstellung heran: was zu ihr kommt, kommt zu ihr, was fern bleibt, bleibt fern, was heute noch da ist, kann morgen schon fort sein, denn alles in der Welt ist wandelbar und vergänglich. So läuft sie auch niemandem hinterher oder zwingt sich jemandem auf, wenn man sich ihr anvertrauen möchte hat sie ein offenes Ohr, ist ähnlich stets zugänglich für Gesellschaft, wenn nicht, dann nicht. Sie kann ihre Zeit ebenso gut alleine verbringen, wie unter einer Schar von Menschen.
Man kann sie nicht wirklich als redsam bezeichnen und doch ist sie keinesfalls ungesellig, lediglich der Auffassung, das nicht jeder Augenblick Worte bedarf und Taten zumeist ohnehin klarer sprechen. 'Reden ist silber, schweigen ist Gold'. Die Worte, die sie jedoch spricht zeichnen sich durch ihre ungenierte Ehrlichkeit, die oft begleitet von zartem Sarkasmus wird, aus.
Ihren Liebsten gegenüber offenbart sie eine treue Seele und fast mütterliche Fürsorge, in der sie ihre Zuneigung durch Geschenke und andere kleine Gefälligkeiten zum Ausdruck bringt. Mit ihr kann man Leichen vergraben, von Klippen springen und doch auch nur stundenlang im Gras liegen und die Wolken beobachten.
Die Lehren ihres Großvaters haben sie gleichermaßen zu einer intelligenten und begabten Hexe, die Neues mit fast spielerischen Leichtigkeit erlernt und einer selbstständigen und eigensinnigen jungen Frau, in der sich durch und durch ein Freigeist verbirgt, gemacht. Zeigt sie etwas gegenüber Desinteresse ist es schwer ihre Meinung zu ändern, grundlegend geht sie an alles so heran, wie sie es als richtig erachtet und wie sie zu denken und zu agieren hat lässt sie sich ganz gewiss durch niemanden vorschreiben.
Der Welt tritt sie rational und skeptisch gegenüber, analysiert jeden Winkel, der sich ihr offenbart und zeigt sich gierig nach Neuem, ob es Eindrücke, Erfahrungen, Fähigkeiten oder Wissen sind, besonders in der Natur ist sie dabei furchtlos und abendteuerlustig, kein Wald ist zu tief, keine Nacht zu dunkel, kein Baum zu hoch und kein Fluss zu wild. Wer nicht versucht, der nicht gewinnt.

Vorgeschichte:

Eine einsames Haus inmitten von endlosen Wiesen und Feldern. Ein offenes Fenster im zweiten Stock, durch das der Wind leise fuhr, die hellen Gardinen auf seinem Rücken wiegend. Eine Leiter, gelehnt an eine von Wucher und Alter gezeichnete Mauer. Ein unendlicher Garten, in dem sich Büsche und Bäume wild aneinanderreihten. Ein alter, längst morscher Zaun, aus losen Holzplanken gezimmert, dahinter die Freiheit, tiefdunkle Wälder, munter plätschernde Bächlein, sattgrünen Wiesen.
An diesem Ort wuchs Isolde auf. Sprach ihr erstes Wort an die Natur, die für eine Sekunde den Atmen für sie anhielt. Tat ihre ersten Schritte vom Wind getragen und vom Gras gefangen.
Jeder Winkel des weitläufigen Grundstückes und der umliegenden, unberührten Natur sind mit Erinnerungen an ihre Kindheit erfüllt, zeichnen das Bild eines junges Mädchens, welches unbekümmert und frei heranwuchs, bei jedem Wetter im Freien anzufinden, egal wie hoch der Schnee stand, wie stark die Sonne brannte oder wie sehr der Himmel weinte.
Das Anwesen befindet sich seit Generationen im Besitz der Thurlow's, einer alten Hexenfamilie, die seit Ewigkeiten mächtige Elementarhexer und -hexen hervorbrachte. Mit Anbeginn der Hexenjagd wurde es eine Zuflucht für die verschiedensten Familienmitglieder, einige gingen ein und aus, andere fanden in den Gemäuern ein neues Zuhause. Keine Funken der Einsamkeit kehrte je über das Grundstück mit seinen vielfältigen Bewohnern ein und so ist es auch zum heutigen Tage noch.
Der momentane Besitzer des Landes ist Isoldes Urgroßvater, Benedikt Thurlow III., ein hochgewachsener Witwer, Familienoberhaupt und seiner Zeit einflussreicher Hexer, der seine Türen stets für jeden öffnete und in seinem Haus seit jeher seine Nachfahren, Generation um Generation, beherbergte. Begonnen mit seinen eigenen beiden Söhnen, auf die deren Kinder und nun schließlich seine Urenkel folgten, unter ihnen Isolde, als eine der jüngsten.
Während ihre Geschwister, Cousins und Cousinen das wilde Feuer oder den freien Wind ihrer Vorfahren bändigten, erbte Isolde als einzige die Beherrschung der beständigen Erde von ihrem Urgroßvater, ein Umstand, der zwischen ihnen ein enges, untrennbares Band knüpfte, welches bis heute anhält. Er lehrte ihr sein Wissen, entführte sie, zum Missfallen ihrer Eltern, Tag und Nacht in die Wälder und legte ihr seine tiefe Verbindung zur Natur in die Wiege. Schon immer war sie lieber im Freien, wo sie das Herz der Erde unter ihren nackten Füßen schlagen fühlen konnte. Und wenn sie nicht irgendwo zwischen den hohen Gräsern und knochigen Bäumen verschwunden war, unauffindbar wenn man sie suchte, so musste man zumeist ihr Fahrrad abwesend vorfinden, denn jede anderweitig freie Sekunde verbrachte sie mit ihren Brüdern in den Gassen der Kleinstadt, die wenige Kilometer von ihrem Haus entfernt aus der Erde ragte. Mit ihnen erkundete sie die Läden, verlor sich in den alten Büchern der Bibliothek, erklomm die zerfallenen Stadtmauern und kostete jedes Gebäck der Cafés.
Alles in allem erfuhr sie also eine sehr behütete und freie Erziehung, in der ihr durch ihren Urgroßvater die Natur und die Selbständigkeit nahegelegt würden, während es ihren eigenen Eltern, die viel Zeit fernab des Anwesens auf Geschäfts- und Forschungsreisen verbrachten, schwer viel dazwischen etwas Benehmen und Strenge einzubringen.

Gespielt von: Emmschi

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