Aleyna Merveille
Aleyna Merveille
• Alter •
19 Jahre
• Wesen •
Hexe, Animalistin
• Sexualitat •
unlabeled
• Status •
Schülerin
• Seit wie vielen Jahren am Internat? •
Neu
• Personlichkeit •
Ein Blick in Aleynas Augen, so braun und warm wie geschmolzene Schokolade, scheint einem selbst an den dunkelsten und kältesten Tagen wie ein im Kamin knisterndes Feuer Licht und Wärme spenden zu können. Eine Wärme die man auch Herzen der Animalistin zu finden scheint, wo sie sich in einer tief verwurzelten Freundlichkeit und Herzlichkeit wiederspiegelt.
Gleichzeitig strahlen Aleynas Augen jedoch auch eine sanfte Ruhe und Reinheit aus.
Tragen das hoffnungsvolle Versprechen einer besseren Zukunft in sich, scheinbar ohne die Härte der Welt zu kennen.
Das Sprichwort "Die Augen sind das Fenster zur Seele" scheint bei ihr wohl kaum zutreffender sein zu können. Denn wie könnte das Innerste von jemandem, der so liebenswert und freundlich zu sein scheint, nicht ebenso vollkommen gut und rein sein?
Doch wie so oft kann der Schein trügen. So offenherzig und stets positiv Aleyna auch erscheint, im Endeffekt ist dieser liebliche Sonnenschein nichts weiter als eine Maske.
Sie versteckt sich hinter ihrer Freundlichkeit und einem scheinbar unerschutterlichen Optimismus, täuscht andere und auch sich selbst mit ihrer Wärme und dem sanften Lächeln um zu verbergen, wie es in ihrem Innersten aussieht. Denn beinahe ihr gesamtes Leben lang kannte Aleyna nichts anderes als Angst, Verzweiflung und Leid in allen nur erdenklichen Formen.
Die Animalistin hätte wohl bereits vor Jahren an dieser niemals endenden Tortur zerbrechen sollen, doch sie kämpfte und überlebte. Klettere aus jedem Abgrund in den sie fiel und klammerte sich mit aller Kraft an den jeden kleinen Funken Hoffung, den sie aufbringen konnte. Und dieses Bisschen Zuversicht, so winzig es auch gewesen sein mochte, war stets stärker als ihre Angst gewesen. Sie wurde zu ihrer Rüstung, gab ihr Kraft und half ihr auf diese Weise auch anderen Hoffnung spenden zu können. Selbst in den dunkelsten Stunden. Und deshalb hält sie fest an jedem noch so kleinen bisschen Hoffnung und jedem Funken von Wärme und Güte. Lächelt, selbst wenn ihr nicht danach ist und begenet selbst jenen mit Freundlichkeit, die es eigentlich nicht verdienen würden. Um schützen und helfen zu können, sich und allen, die es brauchen. So wie sie es bereits ihr ganzes Leben lang getan hat.
Dass diese Angewohnheit sie schwach und naiv wirken lässt, ist Aleyna dabei vollkommen egal. Viel mehr ist es genau das, was sie will. Denn sie ist sich ihrer Stärken und Fähigkeiten mehr als nur bewusst und weiß ebenso, dass es durchaus von Vorteil sein kann von anderen unterschätzt zu werden.
Niemand der ein Blick auf sie wirft rechnet damit, dass die warme Freundlichkeit in Aleynas Augen nur einen kleinen Teil ihrer selbst ausmacht. Denn dahinter lauert ein scharfer Verstand und das Herz einer Kämpferin. Dieser Teil von ihr lernte bereits früh, dass man Freundlichkeit nicht nur nutzen konnte um Gutes zu tun, sondern auch um andere nach seinem Willen zu manipulieren. Als Mensch war sie den meisten Anderen stets körperlich unterlegen, um diese Differenz ausgleichen zu können gewöhnte die Animalistin es sich an, mit gut gewählten Worten und gezielt eingesetzter Mimik und Gestik eine Situation zu ihren Gunsten zu verändern.
Aleyna ist also sicher kein verängstigtes kleines Reh und ihre Freundlichkeit mit Schwäche zu verwechseln könnte sich als großer Fehler herausstellen. Unterhalb dieses Teils ihrer Persönlichkeit jedoch verbirgt Aleyna jene Emotionen, die sie zu ihrem eigenen und dem Wohl anderer nicht an die Oberfläche gelangen lassen will. Wut, Verzweiflung, Angst,... Vor allem jedoch verbirgt sich hier jener Hass, der sich im Laufe ihres Lebens anzusammeln begonnen hatte.
Der sich gegen alle richtet, die Schuld tragen an den Jahren des Schreckens und Leidens.
Und die eines Tages erfahren würden was passiert, wenn die Wärme aus Aleynas Augen verschwindet.
• Vorgeschichte •
Aleyna wuchs auf umringt von Tänzern, Clowns, Tieren und den buntesten Farben, die Luft erfüllt vom Geruch frischen Popcorns, Musik und Applaus. Oder zumindest würde man sich so das Leben mit dem "Cirque des Merveilles" vorstellen. Doch im Zirkus der Wunder ist nichts so wie es scheint. Denn hinter den zahlreichen Artisten verbergen sich nicht wie es das Publikum wohl vermuten würde unverhältnismäßig talentierte Menschen, sondern Wesen wie Aleyna. Als Kinder verkauft, beim Zirkus abgegeben oder von den Handlangern des Direktors eingefangen.
Aleyna selbst kennt nichts anderes als das Leben im Zirkus, wer ihre Familie ist oder woher sie kommt weiß die Animalistin nicht.
Laut dem Direktor verkauften ihre Eltern sie an den Zirkus um von dem Geld ihre Drogensucht finanzieren zu können. Ob er dies der Wahrheit entspricht konnte die Animalistin nie herausfinden. Zu gründlich verwischte der Zirkus seine Spuren, gab ihr wie jedem anderen Kind einen neuen Namen um einen klaren Schnitt zu dem zu setzen, was einst ihr Leben gewesen war. Den Nachname Merveille teilt sich Aleyna mit dem Zirkusdirektor und alle den anderen Kindern die dasselbe Schicksal erlitten. Während der Shows war Aleynas Rolle eine äußerst Einfache. Sie musste lächeln, hübsch aussehen und auf Signal eines Magiers hin in eine Kiste steigen und sich verwandeln, wie auch die anderen Animalisten im Zirkus. Die Tage waren einfach, sie konnte sich bejubeln und von besonders mutigen Kindern streicheln lassen. Manchmal versuchten einige Besucher herauszufinden wie sie den Trick mit der Verwandlung durchführen konnte oder stellten ihr Theorien vor. Diese Zeit ihres Lebens war oft laut und stressig, doch sie hätte es ohne Probleme ausgehalten. Hätte sich mit dem Untergehen der Sonne nicht stets einfach alle verändert. Denn wenn es draußen dunkel wurde, verwandelte sich der Cirque des Merveilles in eine Freakshow.
Aus den ahnungslosen Familien die am Tag die Zirkus Vorstellungen besuchten wurden in der Nacht all jene, die Bescheid wussten über die Existenz von Hexen, Sirenen oder Vampiren und die bereit waren gewaltige Sunmen zu bezahlen um mit einem dieser Wesen machen zu können, was auch immer sie wollten. Die Schreie, die sie in einigen dieser langen Nächte vernahm verfolgen sie auch heute noch in ihren Traumen. Von ihrem eigenen Leid zeugen die Narben am Korper der Animalistin, verteilt an Stellen wo sie nicht sichtbar sind, damit sie nicht als beschädigte Ware enden würde. Am schlimmsten sind jedoch wohl die seelischen Narben, die Aleyna niemals loslassen würden, ganz egal wie sehr sie sich auch auf das Positive in ihrem Leben zu konzentrieren versucht.
Seit sie sich erinnern kann war Aleyna ein Teil der Freakshow, in den ersten Jahren kämpfte sie an gegen da was man ihr antat, suchte nach einem Ausweg. Doch nachdem all ihre Bemühungen vergeblich gewesen waren und jeder Ausbruchsverssuch ihre Situation nur weiter verschlimmert hatte, begann sie ihr Verhalten zu verändern. Die Animalistin passte sich an, lernte wie sie die Besucher mit einem Lächeln oder ihren Worten besanftigen und sich sogar in manchen Fällen dem Interesse der Sadisten entziehen konnte.
Aleyna sorgte über Jahre hinweg dafür, dass sie zu jemandem wurde, der so süß und voller Unschuld zu sein schien, dass nur die wahren Monster ihr mit Vergnügen Schmerzen zufügen wollten. Sie lernte ihr Überleben auf diese Weise zu sichern, das oft damit einhergehende Gefühl der Erniedrigung zu ignorieren. Etwas, dass sie auch den anderen Kindern im Zirkus hatte beibringen wollen, damit sie dieselben Chancen hätten. Auf diese Weise wurde Aleyna währen all der Jahre in Gefangenschaft für manche von ihnen zu einer Art Anker. Jemanden an den sie sich wenden konnten, der ihnen Hoffnung gab und bei dem sie sich sicher fühlen konnten. Sie sollten nicht dieselbe Einsamkeit und Angst empfinden, die jahrelang Aleynas Leben beherrscht hatte. Andere unter ihre Fittiche zu nehmen hatte für die Animalistin jedoch zur Folge gehabt, dass sie schlussendlich vollkommen an den Zirkus gebunden gewesen war, wie sie irgendwann schmerzlich feststellte. Denn eine erfolgreiche Flucht ihrerseits hätte bedeutet, dass ihrer Schützlinge die Konsequenzen dafür hätten tragen müssen. Etwas, dass Aleyna ihnen niemals hätte antun können.
Ihr blieb also nichts anderes übrig, als sich sich an dem immer weiter schrumpfenden Funken Hoffung festzuhalten, zu verhindern dass er erlosch um den anderen auch weiterhin wie ein Leuchtfeuer den Weg in diese bessere Zukunft zu zeigen, von der sie alle träumten. Und tatsächlich, eines Tages wurden all ihre Gebete und ihr Flehen erhört, als Wächter eine der nächtlichen Vorstellungen gestürmt hatten um die illegale Veranstaltung zu zerschlagen um weiter dafür sorgen zu können, dass die Existenz von Wesen geheim gehalten wurde. Viel Blut floss in dieser Nacht und auch Aleyna tötete zum ersten Mal. Viele ihrer Peiniger entkamen jedoch, weshalb sich die Animalistin schwor sie alle irgendwann zu töten. Um all die Wesen zu rächen, die während der Rettung ihr Leben verloren hatten. Und um sie für das bezahlen zu lassen, was sie ihnen allen Jahre lang angetan hatten.
Was sie zu tun gezwungen waren, nur um den nächsten Sonnenaufgang zu erleben.
Ihrer Rache kamen jedoch die Wächter in die Quere, die begannen die Geretten in verschiedenen Einrichtungen unterzubringen. Für eine Weile lebte Aleyna deshalb in einem Waisenhaus, begann dort ihre Liebe zum Backen und zu Büchern zu entdecken, nachdem jegliches Vergnügen ihre Jahre lang verwehrt geblieben war. Aufgrund ihres Alters und der Tatsache, das man ihr während ihrer Gefangenschaft Lesen und Schreiben beigebracht hatte, brachte man die Animalistin schließlich gemeinsam mit einigen der anderen Geretteten zum MiM Internat, in der Annahme, dass sie dort am besten aufgehoben seien. Eine Möglichkeit, die Aleyna tatsächlich willkommen heißt, auch wenn sie weiterhin darauf aus ist ihren Schwur endlich zu erfüllen.
Gespielt von: -verliebte
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