Aaron Guerra

Aaron Guerra

Alter:
20 Jahre

Wesen:
Elementarhexer (Luft)

Sexualität:
Bisexuell

Status:
Schüler

Seit vielen Jahren auf dem Internat?:
Neu

Persönlichkeit:

Wer an einem Tag noch kein herzliches "Guten Morgen/Mittag/Abend allerseits!" zu hören bekommen hat, dem ist wohl Aaron Guerra noch nicht über den Weg gelaufen. Der junge Hexer zeigt sich stets als ein sehr extrovertierter, aufgeschlossener Mann und lässt sich immer gerne auf jegliche Art von Gespräch ein. Er geht grundsätzlich auf alle offen zu, völlig unabhängig von Herkunft, Rasse, Status oder Ruf. Andere interessieren ihn enorm und er lernt äußerst enthusiastisch mehr über sämtliche Wesen, Geschehnisse und Dinge um sich herum. Für Albereien, Scherze und spielerisches Flirten ist Aaron jederzeit zu haben. Er flirtet grundsätzlich mit den meisten verfügbaren und dafür akzeptanten Leuten, ging aber bisweilen neben einigen One-Night-Stands keine festen Beziehungen ein.
Inzwischen ist er beinahe schon berüchtigt dafür, dass er das Leben selten besonders ernst nimmt und mit einer ausgesprochen entspannten, ausgeglichenen Sicht auf die Dinge blickt. Seine hedonistische, selbstbewusste Lebenseinstellung hilft ihm dabei, sich nur extrem schwer aus der Ruhe bringen zu lassen. Stattdessen sieht er Probleme und Konflikte oft als Lernmöglichkeiten und spannende Rätsel, die es zu lösen gilt.
Als neugierige, abenteuerlustige Person stürzt Aaron sich mit viel Tatendrang in alle Mysterien, Erkundungstouren, Forschungsarbeiten und alles Neues. Spontanität ist dem Hexer förmlich auf der Stirn geschrieben, sodass es für andere häufig sehr anstrengend sein kann, sein Verhalten zu deuten und vorherzusagen. Packt etwas jedoch einmal wirklich sein Interesse, ist Aaron äußerst hartnäckig und tut alles in seiner Macht stehende, um seine Wissbegierde zu stillen. Aufgrund seines Lebensziels, eine Auffangstation für junge magische Wesen zu gründen, interessiert er sich ganz besonders für die individuellen Eigenschaften, Bedürfnisse und Schwierigkeiten unterschiedlicher Wesen. Durch seine Jahre beim Zirkus weiß er bereits sehr viel über andere Rassen und ist sich daher auch der vielen Gefahren bewusst, die von ihnen ausgehen können. Deshalb ist Aaron, trotz seiner so spontanen Art, bezüglich dieses Aspektes immer gut vorbereitet. Meistens trägt er somit einige Gegenstände zur Verteidigung gegen bestimmte Wesen mit sich. Sein Grundsatz ist aber, dass er anderen kein unnötiges Leid zufügen möchte und sich deswegen bei Selbstverteidigung nur auf das allernötigste beschränkt.
Neben seiner lebensfrohen, albernen Seite hat Aaron aber auch ein verständnisvolles, empathisches Selbst. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung mit magischen Wesen und deren vielfältigen Probleme hat der Hexer ein sehr gutes Gespür für die Emotionen anderer und die Ernsthaftigkeit mancher Situationen. Wenn jemand sich ihm jemand anvertraut, so nimmt er sich dies sehr zu Herzen und reagiert mit viel Empathie und Hilfsbereitschaft. Besonders für Kinder und Tiere, sowie für Leute mit großen Schwierigkeiten hat Aaron ein großes Herz.
Alle, die er liebgewonnen hat, beschützt er entschlossen und steht ihnen stets zur Seite. In stillen Augenblicken überkommt den Hexer nicht selten eine Welle der Trauer, Nostalgie und Schuldgefühle. In keinem Fall lässt er sich dies je anmerken, denn trotz seiner Offenheit anderen und deren Probleme gegenüber, redet er selbst ungern über seine Vergangenheit. Sich anderen als verletzlich zu zeigen scheint gegen seine Urinstinkte zu gehen.

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Wenn Aaron etwas besonders an sich selbst schätzt, dann ist es seine Luftmagie. Eines Aarons liebsten Hobbies ist es, sich vom Wind treiben zu lassen und durch die Gegend zu fliegen. Nicht liebt der Hexer so sehr wie seine Freiheit. Gerne nutzt er seine magischen Fähigkeiten dazu, herumzuklettern und, wenn möglich, erhöhte Positionen einzunehmen, um damit besser den Überblick zu behalten.
Er erfreut freudig andere mit Zaubertricks und kühnen Kunststücken in der Luft. Da Aaron die stärkste Verbindung zu seinem Element im Freien verspürt, ist er am liebsten draußen und fühlt sich nach längerer Zeit in geschlossenen Räumen ausgesprochen unwohl. Enge Zimmer, Höhlen, Fesseln oder andere Situationen geben ihm starke Klaustrophobie und sind einige der wenigen Dinge, neben großem Feuer, die den Hexer in Panik versetzen können.
In vielen Feinheiten der Magie ist Aaron extrem ungeübt und seine Fähigkeiten in Bereichen wie Wahrsagung sind nahezu lächerlich. Dafür sind seine Heilzauber nach Jahren der Übung im Zirkus sehr mächtig und er stellt sie dem Internat jederzeit zur Verfügung.

Vorgeschichte:

Aaron wurde in einer kühlen, regnerischen Septembernacht im nördlichen Italien geboren. Seine Eltern, ein junges Hexenpaar, vergossen am Tage seiner Geburt viele Tränen.
Gleich einer Tradition, setzten sie dies an all seinen Geburtstagen fort. Früh zeigte Aaron sich als neugieriger, abenteuerlustiger Junge, auch wenn seine Eltern stets liebevoll versuchten, ihn nah bei sich zu halten. Sie vermochten es nicht, ihm zu erklären, weswegen sie andauernd umzogen und sich kaum in Städten zeigten. Sie brachten es nicht über sich, dem Hexerkind klarzumachen, weswegen er die Luftböen ausnahmslos geheim halten sollte, welche ihm seit seinem sechsten Lebensjahr aus den Fingerspitzen flogen. Und so hielt sich Aaron mit seinen Eltern versteckt und folgte ihnen auf einer Flucht vor einer formlosen, ihm völlig unbekannten Gefahr. An seinem zwölften Geburtstag nahm das Leben des inzwischen deutlich rebellischeren und energiegeladenen Jungen dann eine dunkle Wendung. In der Nacht nach einer weiteren tränenerfüllten Feier mit wehmütigen Umarmungen und eindringlichen Warnungen stahl Aaron sich von Zuhause fort.
Voller Begeisterung wandelte er durch die naheste Stadt, beobachtete die Bewohner bei ihrer Arbeit und ließ sich vom Wind über die Dächer tragen. Als er sich gegen Morgen wieder zurück in den temporären Unterschlupf der Familie schlich, war er sich der Konsequenzen seiner Erkundungstour noch nicht bewusst. Aber in der kleinen Stadt verbreiteten sich die Gerüchte über ein magisches, fliegendes Wesen am Nachthimmel wie ein Flächenbrand.
"Sie haben uns gefunden", kam das Murmeln seines Vaters zu seiner Mutter Aaron drei Tage später ans Ohr. "Trotz unser Vorsicht in all diesen Jahren...?"
", flüsterte seine Mutter, die
Stimme von Panik und Trauer gefärbt. Aaron lief ein kalter Schauder den Rücken herunter, als seine Eltern ihn zu einem ernsten Gespräch riefen. Es sollte das letzte gemeinsame Gespräch dieser Art für alle Beteiligten werden.
Nach einer Woche der hektischten, schnellsten Reise seines Lebens landete Aaron schließlich eingeschüchtert und verwirrt auf der Türschwelle eines alten Familienfreundes.
Seine Eltern hielten den Abschied so kurz wie möglich. Sie wollten nicht gesehen werden, hieß es. Er sei hier sicher, bis sie ihre Verfolger wieder losgeworden waren, sagten sie. Noch sei seine Existenz den anderen nicht bekannt.
Aaron hörte kaum mehr als ein tiefes Rauschen in den Ohren. Der Aufenthalt bei dem fremden Mann gestaltete sich als äußerst kurz. Es war kaum eine weitere Woche vergangen, als ein lautes Klopfen an der alten Holztür die Stille des Hauses unterbrach. Mit seinem hohen Alter und schwachen Kampfgeist gab der Familienfreund rasch nach und ehe Aaron sich versah, wurde der Wandschrank im Schlafzimmer aufgerissen. Auf ihn hinab blickte Hugo Parcelli, Direktor des Wanderzirkus "Circo Magico", mit einem hämischen Grinsen. Aarons verzweifelte Wehrversuche wurden schnell unterbunden, als Hugo ihm ein Foto seiner Eltern in einem riesigen Zirkuszelt zeigte. "Komm mit mir und ihnen wird nichts passieren, Kind", grollte der Mann. Verzweifelt ließ sich der junge Hexer im Schrank von Hugos Arbeitern mitnehmen.
So kam es, dass Aaron mit einer Reihe anderer Kinder mit den unterschiedlichsten Rassen und magischen Hintergründen im Circo Magico als Teil der "Freak Show" auftrat. Das Publikum staunte über die Verwandlung kleiner Lycane, zitterte beim Anblick wilder Werwolfsjungen in engen Käfigen und schrie während der Vorführung eines hungernden Vampirmädchens laut auf. Bei Aarons Einsätzen erntete er vor allem Applaus und Bewunderung für seine leichtfüßigen Trapezfähigkeiten, das Schwebenlassen von Tieren und Zuschauern und den schnellen Flug entlang der Zeltdecke. Das Erscheinungsbild der anderen Kinder während und nach ihren Auftritten raubte Aaron jedoch jegliche Freude an dieser größtenteils positiven Reaktion. Aus dem geteilten Leid und der gemeinsamen Angst wurden rasch feste Freundschaften geschmiedet. Aaron nahm die anderen Kinder als neue Familie an, hörte ihren wehmütigen Geschichten uber verlorene Familien zu und heilte provisorisch ihre Peitschenwunden und Brandmale. Die Sorge um ihre Kameraden, Clans und Angehörige hielt die meisten davor zurück, auszubrechen. Jeder trotzdem auftretende Versuch wurde von den Angestellten Hugos sofort im Keim erstickt Dennoch konnte Aaron die anderen über einen langen Zeitraum hinweg schließlich dazu anregen, alle gemeinsam an einer Fluchtaktion zu arbeiten. Über Jahre hinweg sammelten die Kinder genug Werkzeug, um sich von ihren Ketten und Halsbändern zu befreien und die Gitter ihrer Käfige in einer entscheidenden Vollmondnacht gleichzeitig aufzubrechen. Während die Werwölfe Chaos auf dem Zirkusgelände stifteten, zerstörten die anderen Kinder in einer riesigen Explosion aus Magie und Sprengkörpern das Zelt von Hugo Parcelli. Zu ihrem Schrecken stellten sie jedoch fest, dass Hugo in letzter Minute durch einen Neuankömmling von dem Plan erfahren und sein Zelt rechtzeitig verlassen hatte.
Gewaltsam wurden die Kinder durch seine Laien ihm Hauptzelt zusammengepfercht.
Aaron, der diese Aktion angezettelt hatte, wurde als Strafe abseits des Hauptgeländes gefesselt.
Bevor Hugo allerdings zur Bestrafung aller Beteiligten kommen konnte, fielen Wächter auf das Zirkusgelände ein. Sie hatten die illegalen Aktivitäten des Circo Magico seit einiger Zeit überwacht, konnten ihn aber aufgrund diverser Schutzzauber nie ganz ausfindig machen. Dank des magischen Anschlags wurde die genaue Stellung des Zirkus jedoch endlich preisgegeben. Hugo, von nackter Panik und gewaltigen Hass gepackt, unternahm einen letzten Versuch, seine Spuren zu verwischen und setzte das Hauptzelt mitsamt aller darin Gefangenen in Brand. Aaron, der von der Erschöpfung seiner Magie immer noch betroffen war, konnte seinen Fesseln nicht entkommen. In der Nacht seines siebzehnten Geburtstags musste der Hexer hilflos mitansehen, wie seine neu gefundene Familie von Flammenwogen verschlungen wurde.. Für Aaron folgten viele Monate der Verzweiflung, ohne Zuhause und Familie, ohne Orientierung im Leben. Die Suche nach seinen Eltern und letzten Überlebenden des Brandes verlief schnell im Sand. Dafür stieg mit jedem Misserfolg, jeder Nacht im Freien sein Hass auf Hugo Parcelli und der Tat, die ihm zur Flucht verholfen hatte. Der Gedanke daran, selbst untätig zu sein während Hugo noch auf freiem Fuß war, verleitete den Hexer dazu, zunehmend mehr Gelegenheitsjobs anzunehmen. Er nutzte seine Magie sowohl zur Heilung alter Damen, als auch für Beihilte bei Einbrüchen, für Menschenrettungen in Notfallsituationen, als auch für langwierige Betrugsversuche. Das verdiente Geld reichte meist gerade so aus, um sich selbst über Wasser zu halten. Erst ein Jahr später, kurz nach seinem achtzehnten Geburtstag traf Aaron schließlich in einem kleinen Magiekabarett auf Giuseppe, dem halbblinden Zirkustiger, welcher im Circo Magico regelmäßig zum Kampf mit Werwölfen gezwungen wurde. Die Entscheidung, den Tiger zu befreien und sein Vertrauen zu erlangen, war rasch erfasst. Es brauchte viele Monate, bis Giuseppe Aaron überhaupt erlaubte, näher als fünf Meter an ihn heran zu treten. Letztendlich schlossen die beiden scheinbar letzten Überlebenden aus dem Zirkus aber eine tiefe Freundschaft. Die Gegenwart eines alten Kameraden brachte Aaron zudem endlich dazu, nicht mehr in den Schuldgefühlen und Rachegelüsten zu schwelgen und endlich wieder nach vorn zu sehen. Als Zeichen seines Neuanfangs zog er mit Giuseppe, vorsichtig getarnt versteht sich, nach Rom und suchte dort nach aufrichtigerer Arbeit. Schließlich hörte Aaron in Rom von dem alten Lykan Marco Ricci, welcher Aaron einige Zeit unter seine Fittiche genommen hatte, von einem besonderen Internat. Sein Interesse war sofort geweckt, als Marco ihm berichtete, dass dieses Internat allerlei magische Wesen akzeptierte und unterrichtete. Der Gedanke daran, endlich wieder bei gleichaltrigen Wesen Freunde zu finden und gleichzeitig seine Suche nach Überlebenden des Brandes ganz anders gestalten zu können, begeisterte Aaron. Mit dem erlangten Wissen aus dem Internat könnte er zudem eine bessere Arbeit finden und vielleicht sein neu erfasstes Lebensziel erfüllen - eine Auffangstelle für junge magische Kinder zu erschaffen, damit diese nie wieder ohne ein festes Zuhause in der Welt umherirren müssen.
Enthusiastisch machte Aaron sich zugleich auf den Weg und erlangte dank Marcos Hilfe nach vielen Bitten und einigen versprochenen Gefallen einen Platz am Internat.
Den seltsamen Geschehnissen in diesem Ort hatte er zu diesem Zeitpunkt noch keine Aufmerksamkeit geschenkt.

Gespielt von: SilverTonguedPoet

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