20. The end?

Sein Körper zog ihn zu Boden mit ihm allerdings auch seine Arme und seine Waffe in diesen. Das scharfe Metall raste rasant in Richtig des Grundes, bis nur noch ein paar Zentimeter mich und seine Sense trennten. Alles verlangsamte sich. Diese letzten Zentimeter dauerten schier unendlich.

Wie konnte ich auch nur so unaufmerksam sein, geschweige denn den Deppen unterschätzen? Was ist in letzter Zeit bloß los mit mir? Wann hab ich denn je so unvorsichtig gehandelt? Setzt er mich etwa jetzt schon Matt? Dass kann doch nicht sein!

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Auch wenn die Zeit gerade langsam lief oder zumindest langsam zu verlaufen schien, blieb sie nicht stehen. Die Zeiger der Zeit laufen immer weiter und weiter, bis sie irgendwann auf dich zeigen und dich deines Lebens berauben und damit nur noch eine Hülle deiner selbst zurücklässt.

Eine Hülle, an welche sich die Verbleibenden erinnern würden.
Eine Hülle, welche aus Erinnerungen, Gefühlen und Verbindungen zu Personen besteht.

Ein Leben hat nur Wert in den Augen anderer.

Wenn ich sterbe, wenn die Zeiger der Zeit auf mich zeigen, für wen hätte ich einen Wert? Was hab ich denn schon großartiges für die Menschheit getan? Ich habe sie lediglich um dutzende von Seelen beraubt.

Soll das hier also wirklich schon das Ende sein?

Nach 17 Jahren soll meine Reise wirklich schon zu Ende sein?
Nein, dass würde ich doch nicht einfach zulassen.

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich allerdings noch nicht, dass ich momentan erst am Anfang meiner gigantischen Reise war.
Denn vor meiner unwissenden Fresse befand sich ein ganzes Labyrinth aus Wegen, welche mich und die restliche Bevölkerung in nicht allzu ferner Zukunft komplett verändern würden.

Je nachdem wie ich mich entscheiden werde, wird dies verheerende Auswirkungen haben.

Zum Guten oder auch zum Schlechten.
Zur Zerstörung oder zum Frieden.

Meine bis eben noch vor Verzweiflung engen Lugen füllten sich mit eisig kalter Luft, wodurch sie, eben so wie meine Gedanken, aus der Traumwelt wieder auftauchten.
Die Enden meiner Lippen verzogen sich erneut, allerdings dieses Mal, in die Tiefe.

Seine polierte Waffe raste weiter unerbittlich auf mein blutbedecktes Haupt zu. In wenigen Sekunden würde mein Kopf, wie eine überreife Wassermelone, durch die Wucht seines Hiebes, in dutzende Einzelteile zerspringen und nur noch pinker Matsch aus meiner Schädeldecke würde übrig bleiben.

Ich schloss meine Augen, mein bis eben noch ruhiges Herz beschleunigte so schnell, dass es mir den Schweiß aus allen Poren trieb. Meine Hände ballten sich so kräftig zu Fäusten, dass meine eigenen Nägel meine Haut durchstach, doch kein Tropfen meines Blutes wurde in diesem Augenblick vergossen, da meine schützende Finsternis schon zur Stelle war.
Das Schwarz fiel zuerst über meine Finger und dann weiter bis über meine Ellenbogen her, womit es ein nur feuriges Brennen auf meiner Haut zurückließ.

Meine Arme stiegen dem Horizont empor, verschränkten sich wie von selbst über meinem Haupt und verweilten dort, auf die Klinge des Gegners wartend.
Metall knallte klirrend auf meine, von schwarz fest umschlossenen, Arme nur damit danach wieder eine Gegenüberstellung der Kräfte beider Parteien erfolgte.
Hidan stellte sich, mit seinem verbleibenden Bein, fest auf den Boden, lehnte sich mit all seiner Kraft gegen seine Klinge und ich?

Ich zerbrach beinahe unter seiner Kraft.

Langsam kam es auf mich zurück.
Der Kampf gegen Sasuke, Itachi, die schlaflose Nacht, der Weg hier her und die damit eingehenden Wunden hatten deutlich Schaden hinterlassen auch wenn ich es ungerne zugebe.
Auch wenn ich es erst jetzt bemerkte war es die ganze Zeit da, diese ekelhafte Erschöpfung.
Ich hatte sie bloß vergessen und weiterhin meine Kraft leichtsinnig verbraucht.
Aber es musste mir genau jetzt zu spüren kommen. Eines war mir klar, wenn ich diesen verschissenen Kampf gewinnen wollte, müsste ich mehr aufpassen. Ich dürfte jetzt nicht noch mehr Chakra verbrauchen!

Der silber Haarige drückte noch immer seine Sense auf mich nieder. Langsam begann ich zu zittern. Vor Angst? Niemals! Vor Erschöpfung.

Fest biss ich die Zähne aufeinander. Was sollte ich jetzt tuen? Ich durfte nicht so viel nachdenken! Oder musste ich noch mehr nachdenken? Meine Fresse was ist mit mir los?! Wann bin ich denn so anstrengend geworden? Also noch anstrengender als sonst.

,,Schlampe, du kannst das nicht ewig aushalten!" keuchte mir die erschöpfte Stimme meines Gegners zu und befreite so meine bemitleidenswerten Gedankengänge.

Was weiß der Idiot schon? Wenn ich bei vollen Kräften wäre, wäre dieser Kampf schon längst entschieden. Dies war ich allerdings, wie schon gesagt, nicht. Hidan fing an noch mehr seiner Kraft auf seine Sense zu übertragen bis es mir wie Schuppen von den Augen fiel.

Geschwind ließ ich meine Hände fallen, zog meinen Kopf ein und hechtete auf dem kalten Steinboden zur Seite. Flucht war zwar nicht das ehrenvollste, aber seit wann interessiert mich auch so ein Scheiß wie Ehre? Die hab ich schon durch die unzähligen Morde längst verloren. Das Geräusch vom Metall seiner Waffe, die auf den blanken Boden gedrückt wurde, ertönte im ganzen Saal, kurz danach knallte noch was zu Boden.

War es jetzt vorbei?

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Hey Leute😅
Ja lange nicht mehr von mir gehört und das Kapitel ist auch nicht besonders lang. Aber dafür hab ich schon einige Kapitel vorgeschrieben und der Prolog wird auch bald neu veröffentlicht schaut also dort morgen oder übermorgen bitte auch vorbei.
Jedenfalls hoffe ich, dass dieses Kapitel euch gefallen hat😊

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