5.

Donnerstag

Die nächsten beiden Wochen verliefen hauptsächlich ruhig und es gab keine weiteren ungewollten Begegnungen – weder mit Mike, noch mit diesem zwielichtigen Typen. Ich achtete darauf den Hauptausgang zu benutzen, sodass mich niemand mehr abpassen konnte. Und falls doch, wäre ich zumindest nicht allein. Außerdem wurde der Hauptweg, im Gegensatz zu dem Weg am Bolzplatz, auch geräumt. Es hatte in den letzten Tagen nämlich angefangen zu schneien.

Morgen wäre der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien und damit war morgen Nachmittag auch die Weihnachtsfeier. Es würde Gebäck, Kaffee und sogar Glühwein verkauft werden. Schüler würden selbstgebastelte Sachen anbieten. Und unsere Band würde die erste halbe Stunde Weihnachtslieder spielen, bis wir endlich eine CD einlegen durften.

Deshalb war heute die letzte Probe vor unserem Auftritt. Bei den letzten Bandproben hatte sich Frau Aschensee persönlich davon überzeugt, dass wir unseren bevorstehenden Auftritt ernst nahmen. Heute würde sie sicher nicht kommen, es gab noch zu viel vorzubereiten. Beispielsweise musste das Foyer geschmückt, die Bühne hergerichtet und die Stände aufgebaut werden.

Sarah und Christian warteten schon vor der Sporthalle, Sven und Matthias waren noch nicht da. Sie sahen genauso lustlos aus wie ich. Das war auch kein Wunder, so oft wie wir die Lieder bereits geübt hatten. Wir konnten sie alle nicht mehr hören.

„Hallo!", begrüßte ich die beiden überschwänglich. Wenigstens einer sollte gute Laune vortäuschen. Beschwingt zog ich den Schlüssel aus meiner Tasche. „Wollen wir rein gehen? Dann bauen wir schon auf."

Ich ließ die Hallentür unverschlossen und schaltete das Licht ein. Es gab einen Vorraum in dem zwei Türen nach links und rechts zu den Umkleiden abgingen. Geradeaus befand sich die Tür zum Lehrerbüro – für das hatte ich selbstredend keinen Schlüssel.

Wir liefen meistens durch die Mädchenumkleide, die aussah wie alle Umkleiden. Spinde standen an der Wand, Bänke mit Garderobe standen in der Mitte des Raumes. Eine Toilette mit Dusche gab es nebenan.

Vom Umkleideraum aus ging es auf einen Gang, der sowohl die beiden Umkleiden miteinander verband, als auch geradeaus in die Sporthalle führte. Zwischen den Gängen, die in die Sporthalle führten, befanden sich die Geräteräume. Sie waren nur von der Sporthalle aus zugänglich. Der erste war offen. Dort lagerten die Geräte für den Sportunterricht. Dahinter war ein abschließbarer Raum. Dort lagerten unsere Instrumente.

„Was habt ihr für Feiertagspläne?" Es war einfacher, sich auf die Zeit nach dem Auftritt zu konzentrieren. Ich beispielsweise freute mich auf meine beste Freundin Jane, die morgen Abend kommen würde. Sie wäre bereits gern zur Feier gekommen, aber da sie auf den Zug angewiesen war ging das nicht.

„Ausschlafen und nichts tun." Christian hatte sich Matthias' Keyboard geschnappt. Das ging immer am schnellsten aufzustellen. Er war ein großer, eher schlaksiger Typ und – wie irgendwie für einen Drummer typisch – hatte eher eine Mähne, als eine Frisur. Er war ein Jahr älter (und damit bereits im zweiten Ausbildungsjahr, ich hatte vergessen für was) als wir, und hatte schon einen Führerschein.

„Ich muss zwischen den Feiertagen arbeiten." Sarah zuckte die Schultern. Sie war genauso alt wie ich und im ersten Ausbildungsjahr zur Einzelhandelskauffrau. Seitdem war sie auch immer top gestylt. Heute hatte sie das hellblonde Haar zu zwei Zöpfen geflochten und trug einen roten Rollkragenpullover, passend zu ihrem roten Lippenstift. Ich hatte sie vor einigen Jahren beim Gesangunterricht kennengelernt. Die anderen drei gingen damals mit ihr in die Regelschule.

„Dann kann ich dich doch mal besuchen kommen, und dir einen Glühwein vorbeibringen.", schlug Christian vor. Ich hatte schon länger das Gefühl, dass er ein Auge auf Sarah geworfen hatte. Diese stimmte gerade ihre Gitarre und lächelte bei seinem Vorschlag. Ich war dabei das Schlagzeug herauszuholen und vorsichtig abzustellen. Die verschiedenen Trommeln und Becken wurden an einem Gestell befestigt, das Christian konzentriert aufbaute. Sein Gestell, genauer gesagt.

„Wo bleiben nur die anderen?", brummte ich ärgerlich und schlug mit einem der Trommelstöcke auf die Basstrommel. Sarah und Christian zuckten zusammen. „Tschuldigung."

Matthias lernte bei der Post. In seiner Freizeit war er unser Keyboarder. Sven war der Jüngste von uns. Er war sechszehn, spielte Gitarre und würde dieses Schuljahr seinen Abschluss machen. Das nahm er allerdings nicht sehr ernst, zum Leidwesen seiner Eltern. Ich überlegte gerade, ob ich einen der beiden anrufen sollte oder ob es dafür noch zu früh war, da hörten wir Schritte.

„Na endlich.", rief ich theatralisch. „Deine Gitarre stimmt sich nicht von allein, Sven!" Doch die Personen, die aus dem Gang traten, waren nicht Sven und Matthias. Es war der unheimliche Typ und er hatte diesmal einen Freund mitgebracht. Seine dunklen Augen fixierten mich und er setzte ein unechtes Lächeln auf. Nur mühsam unterdrückte ich einen Schauder.

Seine Ausstrahlung hatte nichts von ihrer Bedrohlichkeit eingebüßt. Wieder trug er eine Bomberjacke und einen schwarzen Sweater, auf dem diesmal ein weißer Totenkopf prangte. Kurz ließ er den Blick über Sarah und Christian schweifen. Doch die beiden waren eine ganz andere Liga, als es Mike gewesen wäre. Vielleicht hatte er sich deshalb Verstärkung mitgebracht – wenngleich sein Freund mehr fett als muskulös war. Der sah sich um, als wäre er noch nie in einer Sporthalle gewesen. So sah er auch aus. Sein teigiges Gesicht schien gar kein Kinn zu haben.

„Kann ich euch helfen?" Ich war stolz auf mich, ich hatte meine Stimme gefunden.

„Wir wollen uns nur ein wenig umsehen. Lasst euch von uns nicht stören.", nuschelte der Dicke. Sein Blick glitt durch die Halle und blieb am Geräteraum hängen.

„Tut mir leid, aber Fremde haben hier nichts zu suchen." Ich versuchte das panische Klopfen meines Herzens zu ignorieren und viel Nachdruck in meine Stimme zu legen. „Ich muss euch bitten zu gehen."

Bomberjacke grinste breit, als wolle er damit fragen, wer sie denn rauswerfen sollte. Er nahm uns kein bisschen ernst. Völlig ungeniert betraten sie den Geräteraum und sahen sich in aller Seelenruhe um. Ich überlegte, was ich nun tun sollte. Frau Aschensee war bestimmt noch im Haus. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob diese Typen sie wirklich ernster nehmen würden. Auch Sarah und Christian waren verunsichert.

„Diesen Raum kann man also abschließen?" Bomberjacke kam aus dem Geräteraum marschiert und baute sich vor mir auf. Ich konnte kalten Zigarettenrauch riechen. Seine braunen Augen wirkten kalt und starr. Und seine Stimme klang aggressiv und schroff. Das tat er sicher mit Absicht, aber es funktionierte leider. Er schüchterte mich ein. „Was ist da drin?"

„Nur unsere Instrumente.", antwortete Christian in meinem Rücken. Wahrscheinlich hoffte er, dass sie endlich wieder gingen.

„Und du hast den Schlüssel.", sagte Bomberjacke zu mir. Es war eine Feststellung. Wir starrten uns eine Weile abschätzend an. Hatte er mir deshalb vor der Schule aufgelauert? Sie sahen nicht so aus, als wären sie musikalisch. Und die Instrumente hatten sie noch nicht einmal beachtet. Ging es um die Sportgeräte?

„Wie wäre es mit einem Tausch, Kiska? Du leihst mir für ein paar Tage deinen Schlüssel und ich ..." Langsam glitt sein Blick an mir hinab und ein Mundwinkel wanderte anzüglich nach oben. „... beschere dir dafür ein paar unvergessliche Nächte." Wie bitte? Für wen hielt sich dieser Aschenbecher?

„Nein danke!", erwiderte ich entrüstet. Christian und Sarah waren inzwischen hinter mich getreten. Ich hörte Sarah schnauben. Das machte mich mutiger. „Wie wäre es mit folgendem Tausch: Entweder ihr verschwindet sofort, oder ich hole meine Direktorin, und die holt sehr wahrscheinlich die Polizei!"

Das fand er weniger lustig. Sein Gesichtsausdruck ballte sich förmlich zur Faust. Sein Kumpel kam langsam näher und ich wusste, dass es gleich eskalieren würde. Wenn sie es wollten, könnten sie mir den Schlüssel gewaltsam abnehmen. Wir würden es nicht mit ihnen aufnehmen können.

„Was ist denn hier los?" Sven und Matthias standen unschlüssig in der Durchgangstür. Die beiden ungebetenen Gäste drehten sich überrascht zu ihnen um.

„Holt Frau Aschensee!", befahl ich scharf. „Sofort!" Aber natürlich blieben die beiden stehen und glotzten doof.

„Du solltest es dir noch einmal gut überlegen, Kiska.", zischte Aschenbecher leise. Er beugte sich drohend zu mir herunter. „Du weißt nicht, mit wem du dich anlegst!" Dann drehte er sich um, schritt auf den Durchgang zu und scheuchte Sven und Matthias beiseite. Sein Kumpel folgte ihm schwerfällig.

Eine Zeit lang sagte niemand ein Wort. Wir alle versuchten zu begreifen, was eigentlich passiert war. Sven sprach als erstes wieder: „Hat er dich Pisser genannt?"

Beinahe hätte ich gelacht. Aber das war typisch für Sven. Es dauerte bei ihm meistens eine Weile.

„Nein, du Dumpfbacke. Er hat Kiska gesagt. Eigentlich müsstest du das kennen, du hast nämlich noch russisch!", schimpfte Sarah.

„Russisch?", wiederholte ich. Ich hatte Englisch und Französisch gehabt – Französisch hatte ich dieses Jahr erfolgreich abgewählt. Russisch konnte ich nicht. „Und was bedeutet es?" Totgeweihte vielleicht?

„So etwas wie Kätzchen, glaube ich. Was hast du mit Russen zu tun? Wer war das?"

„Das wüsste ich auch gern. Die bessere Frage ist aber, ob sie wirklich gegangen sind.", gab ich zu bedenken. Nun starrten wir alle fünf den Gang entlang.

„Soll ich immer noch Frau Aschensee holen?", fragte Sven.

Freitag

Am Ende hatten wir die Sporthalle durchsucht, aber niemanden mehr gefunden. Wir hatten von innen abgeschlossen und ich war noch einmal ausgefragt worden, konnte aber keine neuen Erkenntnisse beisteuern. Ich hatte die beiden noch nie gesehen – abgesehen von dem einen Zusammentreffen, als Mike dem Typen dazwischengefunkt war.

Sarah hatte verlangt, dass ich Frau Aschensee erzählte was passiert war. Kurz hatte ich das auch überlegt. Doch in den Ferien konnten sie mir nicht auflauern. Dieses Jahr fand zudem keine Bandprobe mehr statt. Und heute würden die zwei bestimmt nicht auftauchen, dafür waren hier einfach zu viele Menschen. Also hatte ich abgewunken.

Die Probe gestern war allerdings im Eimer gewesen. Wir hatten nicht einmal die Hälfte der Lieder geübt, die wir heute spielen sollten. Das machte mich zusätzlich nervös. Unauffällig ließ ich meinen Blick durch das volle Foyer schweifen, während wir die Instrumente auf der Bühne aufbauten und verkabelten.

Die Bühne bestand aus Holz und war nicht übermäßig groß. Sie war im hinteren Teil unseres Foyers aufgebaut worden. Eine Errungenschaft meiner Musiklehrerin. Heute war sie weihnachtlich geschmückt, wie auch der Rest des Foyers: In den Ecken standen unechte Weihnachtsbäume. Überall hingen rote Girlanden und ich hatte sogar irgendwo einen Mistelzweig im Türrahmen gesehen.

Zwei Sechstklässlerinnen winkten mir fröhlich zu und ich winkte halbherzig zurück. Es war später Nachmittag und die Schule längst vorbei. Dennoch waren viele Schüler wiedergekommen, einige erst gar nicht gegangen. Viele hatten Freunde und ihre Eltern mitgebracht. Ja, es war verdammt voll und ich hasste es.

Auch meine Mom war heute hier. Sie stand in der Ecke bei einem Weihnachtsbaum und sprach mit Frau Kühnemund. Hoffentlich nur über allgemeines Geplänkel.

Mom war dreiundzwanzig Jahre älter als ich. Inzwischen war sie also vierzig. Es gab einige Ähnlichkeiten zwischen uns: Wir waren beide circa eins fünfundsechzig groß, hatten ein spitzes Kinn, volle rote Lippen und waren schlank. Doch ihre Nase war spitz und etwas breiter als meine. Ihre Augen waren himmelblau, meine waren braun. Sie färbte sich das dunkelblonde, kinnlange Haar hellblond. Mein Haar war von Natur aus honigblond – weshalb mich meine beste Freundin immer ‚Honey' nannte. Heute hatte ich es mir geflochten, damit es mir beim singen nicht im Mund hing.

Auf den ersten Blick sahen wir nicht ‚typisch' wie Mutter und Tochter aus. Wenn man uns jedoch eine Weile beobachtete stellte man schnell fest, dass unsere Mimik, unser Lächeln oder die Art unserer Blicke sich sehr ähnelten. Zumindest behauptete das meine Tante immer.

„Sind Sie soweit fertig?" Frau Aschensee war an mich herangetreten und ich zuckte überrascht zusammen. Ich hatte sie gar nicht gehört. Sie war eine ältere Frau mit kurzem, grauen Haar und einem sehr souveränen, autoritären Auftreten.

„Äh, ja.", stammelte ich, mit Blick auf die anderen. Langsam schlich sich Lampenfieber ein. Vielleicht sollte ich mir vorher einen Glühwein holen.

„Dann können wir also beginnen.", zerstörte meine Direktorin diesen Plan jedoch gleich wieder. Wir überließen ihr die Bühne und lauschten ihr, als sie alle Gäste begrüßte. Sie bedankte sich bei den Helfern, bei den Lehrern, wünschte allen fröhliche Weihnachten und einen schönen Jahreswechsel. Und dann waren wir an der Reihe.

Meine Beine zitterten, als wir zurück auf die Bühne gingen. Ich wusste, dass es den anderen genauso ging. Nach den ersten Sätzen würde sich die Aufregung legen. Dann käme der Rausch, das Adrenalin, und es würde sich anfühlen, als hätten wir nie etwas anderes getan.

„Ihr habt ja gar kein Weihnachtskostüm an!", brüllte Nikita gespielt entrüstet, die dafür ein sehr kurzes Kostüm trug. Ich ignorierte sie. Dieses Thema war nur von kurzer Diskussion gewesen und wurde von uns einstimmig abgelehnt.

Ich konzentrierte mich auf meine Atmung, lauschte auf die ersten Takte der Musik und blendete die Menschen um mich herum aus. Das erste Lied war ‚Oh Holy Night'. Im englischen klangen die Lieder zum Glück weit weniger kitschig, weshalb wir sie klar bevorzugten. Sven verspielte sich einmal, aber dem Publikum fiel das gar nicht auf.

Anfangs sangen etliche Mädels aus der Oberstufe mit. Nikita sang absichtlich falsch, weil sie mich damit durcheinanderbringen wollte. Das gelang ihr nicht und nach ein paar Liedern waren plötzlich alle verschwunden. Nun standen nur noch die Mädchen aus der Unterstufe vor der Bühne und himmelten uns an. In diesem Alter waren sie noch leicht zu beeindrucken.

Die Zeit verflog. Als wir endlich abgebaut hatten und von der Bühne kamen, hatte ich meine Mutter komplett aus den Augen verloren. Die Massen hatten sich zerlaufen. Allerdings standen viele mit Glühwein herum. In der rechten Ecke vom Foyer gab es eine kleine Menschentraube, da schien es ihn zu geben. Vielleicht war sie dabei.

„Hier, bitte schön." Esther drückte mir eine heiße Tasse in die Hand. Sie selbst hatte ebenfalls eine, aber die war bereits leer. „Du sahst aus, als könntest du ihn brauchen."

„Danke. Es ist ja einiges los heute."

„Oh, dass kannst du laut sagen! Vor allem beim Mistelzweig." Sie grinste und wollte gerade etwas hinzufügen, als die restlichen Bandmitglieder kamen.

„Wo gibt es denn hier Glühwein?", wollte Christian wissen und lugte neugierig in meine Tasse.

„Da hinten.", behauptete ich und deutete auf den Menschenauflauf.

„Nein, draußen.", widersprach Esther. „Auf dem Schulhof für die Unterstufe ist ein Stand. Daneben gibt es auch gebrannte Mandeln und Kuchen, oder Lebkuchen. Ich soll euch von Frau Aschensee ausrichten, dass ein Glühwein für jeden auf sie geht. Liana hat ihren schon, aber ich hatte nur zwei Hände." Sie lächelte entschuldigend.

„Macht nichts, ich brauche sowieso frische Luft. Kommst du mit?", fragte er Sarah, die lediglich die Schultern zuckte. Sie sah erledigt aus.

„Ich muss Heim." Sven trat ungeduldig von einem Bein aufs andere. Ich hatte keine Ahnung, was er noch vorhatte, aber offenbar hatte er es eilig. Also wünschte ich ihm schöne Ferien und sah zu, wie er sich mit den anderen einen Weg zum Ausgang bahnte.

„Und was ist mit dir?", frage Esther nun Matthias. Bildete ich mir das nur ein, oder wurde sie tatsächlich rot?

„Ich muss noch nicht Heim."

„Nein. Ich meinte, ob du deinen Glühwein willst?" Verlegen strich sie sich eine Strähne hinters Ohr. Oh, das waren glasklar rote Wangen.

„Nee, ich mag keinen Wein."

„Dann gib ihn doch Esther. Sie freut sich.", griff ich ihr unter die Arme, woraufhin sie noch röter wurde. Aber ich sah Matthias an, dass er die Idee gut fand. Kurz zögerte ich noch, dann deutete ich auf das Treppenhaus.

„Ich werde mal meine Mom suchen." Im Foyer hatte ich sie nicht entdeckt. Die Menschentraube hatte sich auch aufgelöst, aber offenbar war sie nicht dabei gewesen.

„Ich glaube, sie wollte sich die selbstgemachten Sachen ansehen.", mutmaßte Esther. Ich seufzte und wandte mich dem Treppenhaus zu. Die Schule war nicht wirklich riesig, aber jemanden zu suchen der sich stetig in eine andere Richtung bewegen konnte, war nicht sehr aussichtsreich. Vielleicht sollte ich sie anrufen.

„Willst du schon wieder vor mir flüchten?", sagte da plötzlich jemand neben mir.

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