Wie verärgert man einen Gott?

Zorro übernahm also Aum.
So stellte er sich jedenfalls vor.

Ich lieferte mir einen epischen Kampf mit dem Hund Holy.
Nein Spaß, ich spielte mit ihm.
Auch wenn er ein kämpfender Hund war, hatte er anscheinend eine Schwäche fürs Stöckchen holen.

Der Hund stand nun schwanzwedelnd vor mir.
Ich tätschelte ihm den Kopf, den er zu mir runtergebeugt hatte.
Danach sprang ich auf und ließ ihn auf Aum losgehen.

"Zorro guck mal, was der kann" rief ich erfreut, als der Hund in Boxerstellung ging und mit seinem Pfoten wie ein Boxer fuchtelte.

"Holy, was soll der Mist!" schrie Aum.
Dieser bellte nur als Antwort.
"Mach ihn fertig" sagte ich zu Holy und sprang ab.

"Wo willst du hin?" fragte Zorro.
"Mich umsehen.
Holy wird sicherlich nicht alleine mit dem Brillenfutzi fertig, aber das ist dein Kampf.
Wenn du Hilfe brauchst ruf einfach" sagte ich.

Zorro nickte und ich verschwand und durchstöberte die Ruinen.
Plötzlich sprang Tsuki aus meiner Kapuze und lief los.

"Hey, warte!" rief ich ihr hinterher.
Sie dachte anscheinend gar nicht daran und lief einfach weiter.

Ich sprintete los und wäre fast von Stacheldraht durchbohrt worden.
Naja, wäre da nicht die Tatsache gewesen, dass ich ein Luftmensch war.

Tsuki winselte und sah auf irgendetwas herab.
Ich beeilte mich zu ihr zu kommen.

Vor uns lag Chopper und das ziemlich schwer verletzt.
Ich nahm den kleinen Elch hoch.

"Chopper?" sprach ich den kleinen Elch an.

Er öffnete die Augen.
Als er mich sah, fing er an zu weinen.

"Yui, ich habe alles versucht" schluchzte er.

"Ich weiß Chopper.
Du hast mir Sicherheit alles gegeben.
Davon bin ich überzeugt.
Jetzt ruh dich aus" sagte ich.

Ich legte ihn in eine geschützte Ecke.
"Tsuki, du bleibst bei ihm" wies ich die Wölfin an.

Sie wuchs und legte sich schützend um den Elch.

Das würde dieser Aum büßen.
Ich sprang in großen Schritten zu dem Kampf, der im vollen Gange war.

Zorro schien einiges abbekommen zu haben.
Aber auch sein Gegner, war nicht verschont geblieben.

"Was machst du denn schon wieder hier?" fragte Zorro verdutzt.

"Geh zurück" sagte ich und blickte Aum finster an.

"Was ist passiert?" fragte er.
"Der Penner hat Chopper, schwer verletzt" sagte ich und ließ Aum nicht einen Augenblick aus dem Augen.

"Meinst du das kleine Kuscheltier?
Er war kein Gegner und ist in meine Fallen getappt.
Er hat sich selbst aufgespießt" lachte er.

"Halt deine Klappe" fauchte ich.
Ich hasste es, wenn man sich über meine Freunde lustig machte.

Ich streckte meine Arme zu den Seiten aus und konzentrierte mich.

Wind zog auf.

"Geh zur Seite" sagte ich noch einmal zu Zorro, der immer noch keinen Schritt gemacht hatte.

Der Wind wurde stärker.
Um mich herum, bildete sich ein riesiger Strudel aus Wind, der alles in der Nähe einsog.
Aum konnte sich irgendwann nicht mehr gegen den Sog wehren, den ich mir kreisenden Bewegungen verstärkte.
Er flog mit dem Strudel in kreisenden Bewegungen.

Ich löste den Strudel auf und Aum fiel zu Boden.

Er stand wieder auf.

Ich hielt meine rechte Hand vor mich ausgestreckt.
"Luftdruck" sagte ich und schon wurde Aum wieder von den Füßen gefegt.

Dieses mal blieb er liegen.

"Das tat gut" sagte ich und drehte mich zu Zorro um, der sich das Spektakel mit angesehen hatte.
"Gar nicht schlecht" sagte dieser.

"Du hast die Vorarbeit geleistet" gab ich zurück.

Wir wollten gerade zu Chopper zurück gehen, da hielt mich eine Stimme auf.
Ich drehte mich in die Richtung der Geräuschquelle und sah noch einen Blitz von Himmel fahren.
Eine der Kriegerinnen wurde gerade von jemandem gebrutzelt.

"Sag mal, ist das nicht der komische Kerl, der uns angegriffen hatte, als wir hier ankamen?" fragte ich Zorro und zeigte auf einen jungen Mann.

"Das ist Viper.
Er ist der Anführer der Krieger" sagte er.

Robin und der komische Ritter tauchten auch noch auf.
Vor ihnen stand ein bleicher Kerl, mit Ohrläppchen so lang wie mein Unterarm.
Er hatte nur eine Hose an und einen goldenen Stab in der Hand.

"Wer soll das denn sein?" fragte ich.
"Das ist der Gott, der diese Inseln tyrannisiert.
Sein Name ist Enel" antwortete der Ritter.

"Ich bin enttäuscht.
Ich dachte immer ein Gott wäre eine große Nummer" schmollt ich.
Ich sah wie Zorro und Robin schmunzelten, während mich die anderen beiden mit offenen Mündern anstarrten.

Aus dem Augenwinkel heraus, sah ich wie Nami sich zu Chopper schlich.

"Da ist meine Prophezeiung fast aufgegangen" sagte er und blickte und an.

"Sagt mal, habt ihr Ruffy gesehen?
Ich vermisse ihn schon, seit wir uns getrennt haben" fragte ich in die Runde.

"Einfach einen Gott ignorieren" sagte Enel und sah mich finster an.

"Wer hat dich denn zum Gott gewählt?
Den Titel hast du dir doch selbst gegeben.
Wenn das aber so einfach geht, möchte ich ab sofort mit Prinzessin angesprochen werden" spottete ich.

Ihm schien das weniger zu gefallen.

"Nun gut, damit meine Prophezeiung sich erfüllt, muss einer von euch sterben.
Ihr dürft euch auch aussuchen, wer es ist.
Ich würde ja die kleine vorlaute Göre nehmen" sagte er und zeigte auf mich.

"Ich bin ja eher für dich" gab ich zurück.
"Wir auch" sagten die anderen unisono.

Robin erzählte noch etwas davon, dass sie wusste, wo die goldene Glocke lag.
Enel fühlte sich anscheinend beleidigt und grillte Robin.
Bevor sie den Boden erreichte und aufschlug, fing Zorro sie auf.

Er hasste es, wenn man Frauen verletzte. Manchmal war er etwas altmodisch und meinte, Männer müssen Frauen beschützen.

Ich zog meine Messer.

"Das wir dir nichts bringen.
Waffen gegen durch mich durch" spottete Enel.

"Gib mir einen Versuch" sagte ich mit nem Hundeblick.

Er grinste siegessicher und nickte.

Ich zog meinen Dolch und zielte.
Ich warf und der Dolch blieb in seiner rechten Schulter stecken.

"Hundert Punkte!" rief ich aus, während Enel vor Schmerzen stöhnte.

"Wie hast du das gemacht?" fragte er.

"Magieee" sagte ich mir mysteriöser Stimme und musste mich zusammenreißen, nicht einen Lachkrampf zu bekommen.
"Krieg ich den Dolch wieder?" fragte ich und ignorierte die Blicke des Ritters und des Kriegers.

"Wer zum Teufel bist du und was sind das für Kräfte?" fragte Viper.
Selbst Enel schien neugierig.
"Hab ich vergessen mich vorzustellen?" fragte ich.
"Hallo, ich bin Yui und ein Luftmensch.
Meine Hobbys sind über die Meere fahren, Abenteuer erleben und hochnäsige Gottheiten zu stürzen" fuhr ich fort.

"Die nimmt die Situation nicht wirklich ernst" sagte der Ritter zu Zorro.
"Das tut sie selten" schmunzelte dieser.

Enel schien das schon wieder auf die Palme zu bringen, denn er schmiss mir meinen Dolch, den er sich aus der Schulter gezogen hatte zu.
Ich fing ihn auf und steckte ihn zur in seinen Halfter.

"Vielen Dank, der bedeutet mir sehr viel.
Ach übrigens du blutest.
Sieht nicht schön aus.
Gut, dass du dir das T-Shirt gespart hast, das wäre jetzt hinüber" plapperte ich weiter.

Alle, bis auf Zorro sahen mich an, als hätte ich ein Rad ab.

"Wann wird sie denn richtig kämpfen?" fragte der Ritter Zorro.

"Dürfte nicht mehr lange dauern.
Irgendwann ist der Gegner so genervt und wütend, dass er angreift.
Dann legt sie auch los" gab er zurück.

"Das dürfte auch nicht mehr lange dauern" sagte ich und zeigte auf Enel, der mich voller Zorn anstarrte.

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