Ungutes Gefühl

"Dieser Nebel, ist so dicht, man kann überhaupt nichts mehr sehen" maulte ich genervt.

"Wir sind bestimmt bald durch" sagte Zorro und schaute über die Reling.

"Das lag bestimmt an dem explodierenden Fass" sagte ich.

Wir waren auf den Weg zur nächsten Insel, als wir ein schwimmendes Fass entdeckten.
Die Jungs, öffneten dieses, in der Hoffnung einen Schatz darin zu finden.

Das Ding explodierte aber nur und schoss ein Lichtsignal in den Himmel.

Kurz darauf, fuhren wir in einen dichten Nebel, durch den nicht einmal die Sonne kam.

Seufzend sah ich in die Ferne, in der doch nichts zu sehen war.

Ich verlor mich in meinen Gedanken, bis mich ein unheimliches Gefühl überkam.

Erzähler Sicht

Während die junge Frau auf das Meer hinaus sah, spielte sich auf einer weiter entfernten Insel ein Spektakel ab, dass in die Geschichte eingehen sollte.

Auf Banaro Island, kämpften gerade zwei Männer gegeneinander.

Beide, waren den Monkey D. Geschwistern bekannt.

Den einen, trafen sie auf der Insel Jaya in einer Bar.
Sein Name war Blackbeard.
Er gehörte einst zu der Crew des Kaisers Whitebeard.

Der andere war ihr gemeinsamer Bruder und Kommandant der zweiten Division Whitebeards.
Portgas D. Ace.

Er hatte den abtrünnigen Mann gefunden, den er lange gesucht hatte und lieferte sich einen erbitterten Kampf gegen ihn.

Die beiden Männer standen sich gegenüber.

Blackbeard, der Abtrünnige, der einen Kameraden getötet hatte, stand vor Ace.
Eine riesige schwarze Wolke baute sich hinter ihm auf.

Sein ehemaliger Kommandant trug eine riesige Feuerkugel in seiner Hand.

Sie stürmten aufeinander zu und hüllten die Insel in Feuer und Dunkelheit ein.

Yui

Ein Schauer, gefolgt von einem kleinen Druck in meiner Brust überkam mich.

Ein leichter Wind zog auf und Ace sein Bild schoss mir durch den Kopf.

Was war das für ein beklemmendes Gefühl, das sich gerade in mir aufbaute?

War Ace etwas passiert?
Ging es meinem Bruder gut?
Wie aus Reflex, fing ich an, an den Enden meines Kopftuchs zu spielen.

Ich schüttelte den Kopf und versuchte den Gedanken loszuwerden.

Ace war stark, natürlich ging es ihm gut.

Das war bestimmt nur Einbildung.
Wahrscheinlich kam das von dem Nebel, aus dem wir immer noch nicht heraus waren.

"Yui?" hörte ich Chopper neben mir.
Seine Stimme klang zurückhaltend und vorsichtig.

Ich sah zu dem kleinen Elch.

"Ist bei dir alles in Ordnung?" fragte er zaghaft.

Ich setzte eine freundliche Miene auf und schob meine Bedenken bei Seite.

"Natürlich, warum fragst du?" gab ich zurück.

"Du sahst aus, als wärst du in Gedanken gewesen.
Außerdem hast du mich anscheinend nicht gehört.
Ich habe dich mehrmals gerufen" antwortete er.

"Was wolltest du denn?" fragte ich.

"Das Essen ist fertig" sagte er.

"Ich komme gleich, geh schon mal vor" sagte ich freundlich.

Er nickte mir zu und verschwand wieder unter Deck.

Ich sah noch einmal in den dichten Nebel und seufzte, bevor ich dem kleinen Elch folgte.

Zorro

Chopper kam zurück.

"Wo ist Yui?" fragte Ruffy verdutzt, da der Elch nach ihr sehen wollte.

"Sie kommt gleich" sagte dieser und setzte sich.

Kurz nach ihm, trat Yui ein.
Ein Blick auf sie verriet mir, dass sie irgendetwas zu beschäftigen schien.

Sie setzte sich wie immer neben mich.
Das war das Zeichen, mit dem Essen zu beginnen.
Ruffy begann, wie immer, alles herunterzuschlingen, was ihm in die Hände fiel.

Im Gegensatz zu Yui, die eher in ihrem rumstocherte, als es zu essen.

Sie schien in ihren Gedanken versunken.

Nami schien es auch zu merken, denn sie wandte ihr Wort an die junge Frau.
"Yui, alles in Ordnung?" fragte sie besorgt.

Sie sah auf und setzte ein falsches lächeln auf.

Woher ich das wusste?

Ich kannte sie eben schon lange genug und verbrachte viel Zeit mit ihr.

"Ja, ich habe nur keinen Hunger" sagte sie und legte das Besteck endgültig zur Seite.

Sie stand auf.

"Ich gehe noch etwas frische Luft schnappen" sagte sie und verließ den Raum.

Ruffy hatte aufgehört zu essen und sah ihr hinterher.
Einen Moment lang, blitzte Sorge in seinen Augen auf.

Die Anderen, waren ebenfalls aufmerksam geworden.

Das sah ihr gar nicht ähnlich.

"Zorro?" wandte Ruffy sich an mich.
Ich nickte ihm zu und stand dann ebenfalls auf, um ihr zu folgen.

Der Nebel schien immer Dichter zu werden.

Auf dem Deck, konnte ich sie nirgendwo entdecken.
Es gab nur einen Ort, den sie dann aufsuchte.

Ich kletterte hoch zum Trainingsraum und dann aufs Dach.
Dort lag sie.
Die Hände hinter dem Kopf verschränkt und in den nicht sichtbaren Himmel sehend.

Tsuki, lag eingerollt auf ihrem Bauch.

Ich setzte mich zu ihr, sagte aber nichts.

Wenn Sie reden wollte, würde sie schon anfangen.
Sie war niemand, der es offen zeigte, wenn sie bedrückt oder in Sorge war.
Ich wusste, dass sie niemanden belasten wollte.
Es kam selten vor, dass sie ernste Themen mit irgendwem besprach.

Ich hatte sie auch in den seltetensten Fällen so erlebt.
Eigentlich, war sie immer lustig und froh.
Sie war immer zu einem Scherz aufgelegt und für jeden Spaß zu haben.

Ich wusste, dass sie mich bemerkt hatte.
Ich folgte ihrem Blick in den Wolkenverhangenen und mit Nebel bedeckten Himmel.

Sie seufzte.

"Willst du reden?" durchbrach ich die Stille.

"Nicht wirklich" sagte sie.

"Willst du alleine sein?" fragte ich weiter.

Sie schüttelte den Kopf.

Weiteres Schweigen folgte.

Ich mochte eigentlich die Ruhe und Stille, aber bei Yui, war es immer gruselig, wenn sie längere Zeit gar nichts sagte.

Manchmal wüsste ich gerne, was in ihrem Kopf vorging.

Yui

Ich genoss die Anwesenheit von Zorro. Er fragte nie blöd nach oder nervte, bis man redete.
Er ließ jemanden die Wahl.
Wenn man reden wollte, konnte man das tun.
Wenn nicht, war er eben einfach nur da.

Ich überlegte noch etwas, ehe ich mich entschloss, doch mit Zorro zu sprechen.

"Zorro?"

"Mhm?" antwortete er.

"Glaubst du, dass dieser Nebel einen verrückt machen kann?" fragte ich.

"Wie kommst du denn darauf?" fragte er verwundert.

"Ich hatte vorhin ein beklemmendes Gefühl und im nächsten Moment, schoss mir Ace in meine Gedanken" fing ich an.

"Und du glaubst, dass ihm etwas passiert sein könnte" beendete er meine Gedanken.

Ich musste lächeln.
Zorro kannte mich wirklich ziemlich gut.

"Auch wenn ihr nicht Blutsverwandt seit, habt ihr eine starke Verbindung.
Wahrscheinlich nicht so stark, wie bei Ruffy und dir, aber vielleicht gibt es da ein ähnliches Band, dass dich spüren lässt, wenn etwas passiert ist" sagte er.

"Ich hoffe, dass es ihm gut geht" seufzte ich.

"Es bringt dir nichts, jetzt darüber zu grübeln.
Selbst wenn etwas passiert sein sollte, kannst du erst etwas unternehmen, wenn du Gewissheit hast.
Bis dahin, solltest du dir nicht den Kopf zerbrechen.
Es bringt nichts und würde ihm nicht helfen" sagte Zorro.

"Du hast recht" sagte ich und fühlte mich besser.
Zorro war kein großer Redner, aber was er sagte, hatte meistens Hand und Fuß.

Ich wollte gerade noch etwas sagen, da hörte ich einen Gesang, der meine Aufmerksamkeit erregte.

"Hörst du das?" fragte ich.

Zorro nickte.
Auch die anderen kamen an Deck und stellten sich an die Reling, um zu gucken ob sie etwas entdeckten.

Ein Schatten tat sich vor uns auf und zum Vorschein kam ein Schiff.

Naja, wohl eher ein Wrack.

Auf diesem stand ein Skelett mit einer Teetasse in der Hand und sang.






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