Sir Crocodile

Wie Ruffy es gesagt hatte, zogen wir ohne ihn weiter.
Ich war unruhig, machte mir Sorgen.
Ich hätte bei ihm bleiben müssen.

Ich knetete nervös meine Hände.
Das tat ich selten.
Ein ungutes Gefühl beschlich mich.

Meine Gedanken wurden von einer Hand auf meiner Schulter unterbrochen.

Ich sah zu dem Besitzer der Hand.

"Es wird ihm schon gut gehen" versuchte Zorro mich zu beruhigen.

"Dieses Mal ist es anders" murmelte ich.

"Was genau?" fragte er.

"Ich bin die Letzte, die sich Sorgen um Ruffy macht.
Er hat immer alles irgendwie hinbekommen. Jetzt ist es anders. Ich hab es im Gefühl, dass es dieses mal nicht so gut ausgeht" antwortete ich.

"Mach dir keinen Kopf und konzentriere dich auf unsere Aufgabe" sagte er.

Ich nickte.

Natürlich hatte er recht, aber wenn es um mein Bruder ging, konnte ich die Gefühle eben nicht verdrängen.

Wir kamen an einen breiten Fluss und die Krabbe erklärte Chopper, dass sie nicht schwimmen konnte.

Nami ließ den Mantel fallen und die Krabbe bekam Herzchen in den Augen und flitzte los.
In mitten des Flusses ging sie dann unter.

Naja, so mussten wir nur die Hälfte der Strecke schwimmen.
Tsuki sprang auf meinen Kopf.
So langsam glaubte ich, sie war wasserscheu.

Am anderen Ufer, machten wir uns zu Fuß auf den weiteren Weg.

Kurz bevor die Sonne unterging, kam und das so genannte Rennentenkorps entgegen.
Dieses bestand mit Karuh, aus sieben Mannshohen Enten.

Die Mannschaft verteilte sich auf die Enten.

Es war eine übrig, denn ich bevorzugte es, auf Tsuki zu Reisen. Schließlich schleppte ich sie auch überall mit hin.
Kurz vor Arbana, hielten wir noch einmal an.

"Ich muss dringend in den Palast" sagte Vivi .

"Spring auf" sagte ich zu ihr.

Fragend sah sie mich an.

"Nichts gegen die Enten, aber sie sind zu langsam.
Mit Tsuki sind wir ein ganzes Stück schneller.
Wir teilen uns ab hier auf und treffen uns im Palast.
Zieht eure Kapuzen ins Gesicht, dann weiß niemand, wer wer ist" sagte ich.

Vivi wollte gerade etwas sagen, doch ich fiel ihr ins Wort.

"Einverstanden?" fragte ich in die Runde .

Alle nickten.
"Danke" sagte die Prinzessin.

"Pass auf dich auf" sagte Zorro und warf mir einen ernsten Blick zu.

"Tu ich doch immer" grinste ich und half Vivi beim Aufsteigen.

"Dann geht's los" sagte ich und trieb Tsuki an.

Der Tag war bereits angebrochen und Tsuki flog regelrecht über den Sand.
Das Tempo war der reinste Wahnsinn.
Ich fühlte mich selbst, als würde ich fliegen.
Das Gefühl von Freiheit, das ich so liebte, überkam mich.
In Arbana angekommen, schickte ich sie über die Dächer der Stadt, damit wir keine Passanten umliefen.

Wir erkannten kurz vor dem Palast, dass die Rebellen bereits vor Ort waren.

" Wir müssen und beeilen! " rief Vivi hinter mir.
"Tsuki!" rief ich.

Sie legte zum Endspurt los und preschte über die Dächer, als würde es um ihr Leben gehen.

"Wow" schoss es aus meinem Mund.

Wir erreichten den Palast und stiegen erst ab, als wir Chaka, einen der Leibwache des Königs erreichten.
Wir sprangen ab.
Tsuki legte eine Vollbremsung ein, die uns garantiert von ihrem Rücken geworfen hätte.

Sie kam zu uns und stellte sich neben mich.
Chaka stand kampfbereit da, bis er Vivi erkannte.

Sie forderte eine große Schüssel Wasser für die Wölfin, ehe sie sich an ihn wandte.
Ich lobte die Wölfin für die tolle Leistung, die sie erbracht hatte.

Die Wölfin leerte die Schüssel und schrumpfte wieder.
Im Anschluss, verkroch sie sich in meine Kapuze.

"Ruh dich schön aus meine kleine, du hast es dir verdient" sagte ich und konzentrierte mich wieder auf die Sache selbst.

Ich bekam mit, dass auf die Rebellen geschossen wurde und der Anführer vom Pferd fiel.

Vivi wollte gerade zum Sprechen ansetzen, da wurde sie von Sir Crocodile von hinten gepackt und an sich gezogen.

Mir schoss sofort jedes Ereignis durch den Kopf, was er mit Ruffy angestellt haben könnte. Ich

Ich spürte die Wut, die in mir hoch kam.

Ruffy konnte nicht Tod sein.
Er durfte nicht Tod sein.

Wut und Panik, schnürten mir die Kehle zu.

Das Krokodil sah zu mir und grinste fies.

"Du musst Yui sein" sagte er und holte mich ins hier und jetzt zurück.

"Wenn es so wäre?" fragte ich.

"Keine Sorge, ich werde dich gleich zu deinem Bruder schicken, aber erst kümmere ich mich um die Prinzessin" sagte er.

Nein Yui, Ruffy ist nicht Tod.
Ich wiederholte diesen Satz immer und immer wieder in meinen Gedanken.

Hatte er ihn wirklich umgebracht?

Ich war völlig verwirrt.

"Yui" sagte Vivi .

Ich sah sie an.

"Er lebt, garantiert" keuchte sie unter dem Griff von dem Boss.

Natürlich tat er das.
Ruffy würde mich nicht alleine lassen.

Ich handelte schnell.
Mit meinen Messern, stürmte ich auf ihn zu und schnitt ihm in den Arm, mit dem er Vivi festhielt.

Er zischte und ließ sie los.

"Geh, versuche alles um den Krieg zu verhindern.
Ich habe hier noch etwas zu erledigen" sagte ich zu ihr und blickte danach entschlossen zu dem Krokodil.

"Seestein" sagte dieser und sah auf das Blut, welches seinen Arm hinab rann.

"Ganz richtig" sagte ich und stellte mich kampfbereit auf.

Er lachte.

"Du hast keine Chance gegen mich.
Dein Bruder war auch entschlossen und hat verloren" sagte er und lachte weiter.

"Halt die Klappe" fauchte ich und ging zum Angriff über.

Er wich aus und versuchte mich mit seiner Hakenhand zu erwischen.
Ich drehte mich um und blockte diese.

"Du bist ziemlich schnell" stellte er fest.

"Die Information nützt dir wenig, wenn du nicht mithalten kannst" sagte ich und tauchte plötzlich hinter ihm auf.

Er drehte sich und ich verpasste ihm den nächsten Schnitt.

"Na warte" sagte er und ging auf mich los.

Ich weiß nicht wie lange wir jetzt kämpften.
Ich nahm auch die Zuschauer nicht wahr, die diesen Kampf mit großen Augen verfolgten.

Der Kerl war verflucht stark.
Er schleuderte mit gerade einen Haufen Sand entgegen.
Ich wich aus und reagierte im Anschluss ein wenig zu spät.

Ich fand mich nun, bestimmt ein paar hundert Meter, über dem Hauptplatz wieder.
Nur gehalten von der Hand des Krokodils, die um meinen Hals lag.

"Das wars, du hast mir mehr Schwierigkeiten gemacht, als ich gedacht hätte" sagte er.

Ich dachte gar nicht daran aufzugeben.
Auch wenn es bedeuten würde zu fallen, zog ich den Dolch, den ich damals von Shanks bekam aus seinem Halfter und schleuderte ihn ihm entgegen.
Leider traf ich nur die Schulter.

Das Krokodil zischte vor Schmerz und ließ mich fallen.

An der Mauer, an der ich entlang in die Tiefe stürzte, gab es nichts, an dem ich mich festhalten konnte.

Ich schloss einfach die Augen und wartete auf den Aufprall, der jeden Augenblick kommen musste.



Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top