Ruffys erwachen/Yuis Entscheidung

Yui

Law hatte recht.
Es nutzte nichts, darüber nachzudenken, was passiert wäre wenn.

Er klappte sein Buch zu.
"Wollen wir?" fragte er.

Ich nickte erneut und folgte ihm nach draußen.

"Dies ist doch die Insel der Frauen. Wie kommt es, dass ihr hier geduldet werdet?" fragte ich, als wir an Deck traten.

"Ruffy ist hier wohl gelandet, als er von Bär wegteleportiert wurde und er hat sich anscheinend mit der Kaiserin angefreundet.
Allerdings, dürfen wir nur bis zur Absperrung" erklärte er und zeigte auf die Wände, die aufgestellt wurden.

Ich sprang vom Uboot.
Die Crew saß quer über der erlaubten Fläche verteilt.

"Yui, schön zu sehen, dass du wach und unverletzt bist"

Ich drehte mich um und entdeckte Jimbei.

"Wie geht es dir?" fragte ich und ging zu ihm.

"Den Umständen entsprechend.
Wie sieht es bei dir aus?"

Ich seufzte.

"Muss ja.
Mir bleibt nichts anderes übrig, als weiter zu machen" gab ich zurück.

"Ich wollte mich noch bei dir bedanken.
Du hast mich mit deiner Aktion gerettet und da raus gebracht" sagte er.

"Du hast Ruffy mit deinem Leben beschützt.
Ich habe zu danken" lächelte ich ihm zu.

Apropos Ruffy.

"Wie geht es ihm eigentlich?" wandte ich mich an den Cäpt'n.
"Nicht besser und nicht schlechter" antwortete er.

Ich ließ mich seufzend neben Jimbei nieder.
"Er schafft das schon" sagte Jimbei aufmunternd.

Natürlich würde er das schaffen, er war schließlich mein Bruder.

Timeskip

Ruffy lag mittlerweile zwei Wochen in dieser Art Koma.
Law erlaubte mir hin und wieder, ihn zu besuchen.

Auch wenn diese nur kurz waren, nutzte ich jede Zeit bei ihm zu sein.
Ich erzählte ihm von unserer Zeit als Kinder und was wir alles angestellt hatten.
Ich erzählte ihm von meinen Alpträumen.

Jedesmal wenn ich bei ihm war, bat ich ihn aufzuwachen.

Auch wenn es von außen nicht so aussah, trauerte ich noch.
Ich tat dies aber auf meine Art.
Jeden Tag, nutzte ich den Trainingsraum der Polar Tang und versuchte mich an meinen Kräften.

Die Worte von Akainu schwirrten immer noch in meinem Kopf.
Die Stärke meiner Teufelskräfte sollte von meinen Emotionen abhängen.

Wie aber sollte ich das unter Kontrolle bringen?

"Worüber denkst du nach?" wurde ich aus diesen geholt

"Vieles" sagte ich.
"Sehr konkret" schmunzelte der Mützenträger.

"Meine Teufelskräfte.
Akainu hat etwas über sie gesagt"

Nun blickte er mich neugierig an.

Ich wollte gerade zum sprechen ansetzen, da krachte es im Inneren des Ubootes.

"Das kann nur Ruffy sein" sagte ich und blickte zu dem Schiff.
"Ich kann für nichts garantieren, wenn sich seine Wunden öffnen" erinnerte mich der Chirurg.

Schon sprang Ruffy durch die Decke des Ubootes und landete vor uns.

Er schien wie im Wahn.

"Ace" flüsterte er drohend.
Er wankte ein paar Schritte.
"Wo ist Ace?" schrie er plötzlich und verschwand im Wald.

Ich wollte ihm gerade nachsetzen, da wurde ich zurückgehalten.
"Zu gefährlich" sagte Jimbei zu mir.

"Er ist mein Bruder, er wird mir nichts tun" sagte ich zu ihm.

"Dann komme ich mit" erwiderte er.
Ich nickte ihm zu und wir folgten dem Lärm, den Ruffy veranstaltete.

Wir kamen auf einer Lichtung zum stehen. Ruffy hatte gier alles verwüstet.
Blut tropfte von seinen Fäusten auf den Boden.

"Ruffy" sagte Jimbei.

Sein Blick fixierte sofort den Fischmenschen.

Kurz darauf, ging er auf diesen los.

Ich sah mir das Schauspiel eine Weile an.
Ich konnte seine Wut und die Trauer nachvollziehen.

"Ruffy" versuchte ich auf mich aufmerksam zu machen, als ich das Gefühl hatte, dass ganze würde ausarten.
Er reagierte nicht, sondern war immer noch auf Jimbei fixiert.

Ich machte ein paar Schritte und stand nun direkt vor ihm.
Sein Blick fiel nun auf mich.

Wut, Verzweiflung, Trauer verschleierten seinen Blick vor der Wirklichkeit.

Ich sah entschlossen in seinen schwarzen Seelenspiegel.
Sein Blick schien sich zu klären, denn er wurde weicher.
Auch die angespannten Gesichtszüge verschwanden.

"Yui?" fragte er leise.
Ich nahm sein Gesicht in meine Hände.

"Ich bin da" flüsterte ich.

Er sackte langsam auf dem Boden.

"Ruffy, ich weiß, dass es schwer ist, aber du bist nicht alleine.
Wir sind nicht alleine.
Überleg mal, wer ist uns immer zur Seite gestanden?" fragte ich sanft.

"Lysop...Nami....Sanji....Zorro....Chopper...Franky....Brook....Robin" zählte er unsere Freunde auf.

Ich nickte.
Sein Blick, der die ganze Zeit auf den Boden haftete, sah nun zu mir.

"Ich will sie Wiedersehen" sagte er zu mir.

"Das will ich auch" gab ich zurück und lächelte ihm zu.

Ich half ihm auf.

"Gehen wir zurück" sagte ich.
Er nickte und folgte mir.
"Wie geht es dir?" fragte er.

"Soweit gut, ich habe nichts abbekommen" erklärte ich.

Wir traten durch die Absperrung zu den anderen.

Law musterte mich.

"Alles gut" sagte ich zu ihm.

Er lehnte sich zurück an den schlafenden Bepo.

"Ruffy, du erinnerst dich doch sicher an Law" sagte ich und nickte in Richtung des Mützenträgers.

Ruffy nickte ihm einmal zu und setzte sich.

"Schön das ihr Kinder wohl auf seit" ertönte ein bekannte Stimme hinter uns.

"Rayleigh" sagten Ruffy und ich synchron.

In diesem Moment, kam die Schlangenprinzessin persönlich vorbei und brachte einen riesigen Karren mit Essen.

Ruffy stürzte sich sofort darauf.
Ich musste schmunzeln.

"Was habt ihr zwei jetzt vor, wo ihr euch wiedergefunden habt?" fragte der alte Mann.

"Wir gehen zum Sabaody Archipel und warten dort auf unsere Freunde. Im Anschluss segeln wir weiter" eröffnete Ruffy.

"Bist du sicher, dass du mit deiner derzeitigen Kraft, deine Freunde beschützen kannst?" fragte Rayleigh.

Das hatte gesessen.

"Was schlägst du vor?" fragte Ruffy.

"Ich könnte euch beiden helfen.
Ich könnte euch trainieren" schlug er vor.

"Das würdest du tun?" fragte Ruffy begeistert.

Rayleigh nickte.

"Wie lange wird das Training dauern?" fragte Ruffy.

"Ich denke zwei Jahre" überlegte der alte Mann.

"Einverstanden, wir...." fing Ruffy an, doch ich unterbrach ihn.

"Ich danke dir für das Angebot, aber ich lehne ab" warf ich dazwischen.

Ruffy sah mich ungläubig an.

"Du solltest es annehmen Ruffy.
Lass dir die Chance nicht entgehen.
Ich habe etwas anderes vor" sagte ich.

"Es hat mit deinen Teufelskräften zu tun nicht wahr?" fragte nun Law und trat neben mich.

Ich nickte.

"Was ist damit?" fragte Ruffy.

"Als ich Akainu aufgehalten habe, damit ihr fliehen könnt, hat er mir erzählt, dass meine Kräfte und ihre Stärke, von meinen Emotionen abhängen.
Ich muss lernen, dass zu kontrollieren.
Wir haben viele Teufelsfruchtnutzer auf unserem Weg bis zum Sabaody Archipel kennengelernt.
Ich werde auf der ersten Hälfte der Grandline segeln und dort trainieren" eröffnete ich.

"Bist du dir sicher?" fragte Ruffy.
Ich nickte entschlossen.

"Wie wirst du vorankommen.
Du kannst nicht nur mit einem kleinen Schiff segeln und die Sunny ist zu groß, um sie alleine zu steuern?" fragte Rayleigh.

"Weiß ich noch nicht.
Ich werde erst einmal zum Sabaody Archipel zurück kehren und lege dann man Route fest" sagte ich.

"Das wird nicht nötig sein" meldete sich der Mützenträger.

Ich legte den Kopf schief und sah ihn fragend an.

"Wir werden, wie du, vorerst auf der ersten Hälfte der Grandline bleiben.
Du könntest noch eine Weile bei uns mit segeln.
Wir werden allerdings auf anderen Inseln ankommen, als die, die ihr gesehen habt.

Vielleicht kann ich dir auch etwas mit deinen Teufelskräften helfen" sagte er.

Ich musste ihn wahrscheinlich gerade ansehen, als würde ein Schiff vom Himmel fallen, denn er schien ziemlich amüsiert.










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