Ich komme mit

Yui

Ich schlug die Augen auf und blickte an eine steinerne Decke.

Wo war ich?

Ach ja, Ruffy wollte mich zu einer Ärztin bringen, erinnerte ich mich.

Ich rappelte mich auf und sah mich in dem Zimmer um.
Es war schlicht eingerichtet.

Ein kleiner runder Holztisch, mit drei Stühlen.
Ein großes Bücherregal und ein Schrank.
Im Kamin, der dem Bett gegenüber lag, prasselte ein Feuer.

Daneben stand mir den Rücken zugewandt, ein kleines pelziges Tier, mit einem rosa Zylinder.
An den Seiten von diesem, ragte ein Geweih heraus.

Ich ging davon aus, dass es ein Elch oder Rentier oder so war.
Das Tier lief auf zwei Beinen und war ziemlich klein.

Mich wunderte das nicht, schließlich begleitete mich ein Stöpsel von Wolf, der sich groß machen konnte.

Apropos Stöpsel.
Wo war die Wölfin?
Sie war doch mit uns gekommen.

Ich sah überall im Bett nach, fand sie aber nicht.

"Tsuki!" rief ich.

Aus dem Augenwinkel sah ich wie das Tier zusammenzuckte.
"Sie ist momentan draußen" sagte der Elch.

"Ruffy?" fragte ich.

Schon wurde die Tür aufgeschlagen und Ruffy, Nami und Sanji stürmten das Zimmer.

"Yui!" rief Ruffy erfreut.

"Gott sei dank" kam es von Nami.

"Yui Häschen!" rief Sanji und tänzelte um das Bett herum.

Im Türrahmen stand Zorro und nickte mir zu, was ich erwiderte.

"Was hab ich verpasst?" fragte ich meinen Bruder.

"Ne ganze Menge. Aber das erzähle ich dir später.
Sag wie geht es dir?" fragte Ruffy.

"Wieder gut soweit, wegen mir können wir wieder aufbrechen" sagte ich.

"Kommt nicht in Frage" mischte sich nun eine alte Frau ein.

"Du bist?" fragte ich.

"Ich bin Dr. Kuleha und deine behandelnde Ärztin" sagte sie.

Danach schickte sie Ruffy und den Rest aus dem Zimmer, weil sie mich noch einmal untersuchen wollte.

"Du hast wirklich Glück gehabt, dass wir die richtigen Zutaten hatten, um eine Medizin gegen den Virus herzustellen.

Noch ein paar Tage und du wärst hopps gegangen" sagte sie.

Plötzlich sprang ein weißes Fellknäuel auf meinen Schoß.

"Tsuki!" rief ich erfreut.

Die Wölfin wedelte mit ihrem Schwanz und sah mich erwartungsvoll an.

"Gutes Mädchen" sagte ich und streichelte über ihren Kopf.

"Wie lange muss ich noch bleiben?" fragte ich die Alte, die sich mittlerweile auf einen der Stühle niedergelassen hatte.

"Fünf Tage" sagte sie.

"Nein" gab ich zurück.

"Das ist nicht verhandelbar. Ihr habt keinen Arzt an Bord, der dich weiter überwachen könnte" sagte sie.

"Wir können ja den Elch mitnehmen" überlegte ich.

"Da wird schon viel Überzeugungskraft von Nöten sein, ehe er diese Insel verlässt" gab sie zurück.

Ich sah sie fragend an.

Sie erzählte mir die traurige Geschichte des Elches.

Er wurde wegen seiner Kräfte und blauen Nase, von seinem Rudel ausgestoßen und davon gejagt.

Danach wollte er Anschluss bei den Menschen finden, die ihn ebenfalls verjagten.

Sie nannten ihn ein Monster und schossen sogar auf ihn.

Ein Mann, namens Doc Bader, fand ihn und päppelte ihn wieder auf.

Der Quacksalber, wie sie ihn nannte, litt an einer schweren Krankheit und hatte nicht mehr viel Zeit.

Der Elch bekam das mit und machte sich auf den beschwerlichen Weg, ihm einen Pilz zu holen, von dem er glaubte, er könnte seinen Freund heilen.

In Wahrheit, war es ein Giftpilz.
Doc Bader wusste das und aß die Suppe, die der Elch für ihn gemacht hatte trotzdem.

Drum, so hieß diese Insel einmal, bevor sich der ehemaligen König auf und davon gemacht hatte, war eine Hochburg der Medizin und die besten Ärzte waren in diesem Land zu finden.

Der ehemalige König, vertrieb bis auf Kuleha und Bader sowie zwanzig weiteren Ärzten, alle von der Insel und wollte mit der Behandlung Kranker, eine Menge Kohle scheffeln.

Er setzte das Gerücht in die Welt, dass diese zwanzig übrigen Ärzte alle krank wären, damit er Kuleha und Bader auch vertreiben konnte.
Doc Bader ging zum Schloss des Königs.

Dort sah er, dass es alles nur gelogen war und freute sich.

Im Anschluss, trank er eine kleine Schale Sake und sprengte sich in die Luft.

Der kleine Elch, ging bei Kuleha in die Lehre und war mittlerweile ein sehr guter Arzt.

"Der Arme" sagte ich und streichelte Tsuki weiter über den Kopf.

"Wie du siehst, hat er nicht das größte Vertrauen in die Menschen und das aus gutem Grund" sagte sie.

Ich nickte.

Kuleha verschwand und der Elch kam, mit einer Flüssigkeit in einem Becher zurück ins Zimmer und überreichte sie mir.

"Trink das" sagte er.
Ich leerte den Becher in einem Zug.

"Ekelhaft" schüttelte ich mich.

"Es so helfen, nicht schmecken" sagte er und nahm mir den Becher wieder ab.

Er wandte sich zum gehen.

"Du Chopper?" sprach ich die Blaunase an.

Er drehte sich wieder zu mir.

"Hast du nicht Lust, mit uns zu kommen.
Wir könnten einen guten Arzt an Bord gebrauchen" sagte ich.

"Wie kommst du auf mich?" fragte er und sah mich misstrauisch an.

"Keine Ahnung, ich dachte du könntest zu unserer Chaoscrew passen" gab ich zurück.

"Chaoscrew?" fragte er.

"Naja, wir sind eben etwas besonders und ich dachte, da passt du bestimmt gut rein.
So wie Kuleha mir erzählt hat, ist es dein Traum zur See zu fahren" antwortete ich.

Er nickte.

"Es geht aber nicht, tut mir leid" sagte er.

"Was würde Doc Bader jetzt zu dir sagen, wenn er noch hier wäre?" fragte ich ihn.

"Das ich meinen Traum wahr machen sollte" sagte er nach kurzer Überlegung.

Tsuki sprang von meinem Schoß und schien sich mit Chopper zu unterhalten.

Dieser nickte nämlich und sprach mit ihr.

Sah ziemlich lustig aus.

"Was sagt sie?" fragte ich.

"Sie meinte das man euch vertrauen kann.
Sie erklärte, wie sie zu euch gekommen ist und sie hat mir von euren Abenteuern erzählt, die ihr bisher erlebt habt.
Du bist übrigens ihre beste Freundin und sie hat dich sehr lieb" sagte er.

"Nawwww" machte ich und nahm die Wölfin hoch.

"Ich hab dich auch sehr lieb" sagte ich und drückte ihr einen Kuss auf die Nasenspitze.

"Wir würden uns wirklich freuen, wenn du mitkommst, außerdem, müsste ich nicht mehr so lange hier bleiben.
Du musst wissen, wir haben es sehr eilig" sagte ich und lächelte ihm zu.

"Darf ich dich etwas fragen, bevor ich mich entscheide?" fragte er schüchtern.

"Klar, rück raus mit der Sprache" sagte ich.

"Warum?" fragte er.

"Wie gesagt, du passt super bei uns rein.
Wie auch du, hat jeder von uns seine traurige Vergangenheit und schlimme Dinge erlebt.
Aber keiner von uns, lässt sich davon runzerziehen.

Wir haben alle unsere Träume, die wir verfolgen.
Jeder von uns einen anderen.

Ruffy zum Beispiel will König der Piraten werden.
Zorro der beste Schwertkämpfer der Welt.
Sanji will ein Meer finden, von dem man glaubt es existiert nicht.
Lysop möchte ein tapferer Krieger der Meere werden und Nami möchte eine Weltkarte zeichnen.

Wie du siehst sind unsere Träume sehr unterschiedlich und unter normalen Umständen, würden so verschieden Menschen, wie wir es sind nicht zusammen Reisen.

Aber mit Ruffy als Kapitän ist es möglich.
Außerdem stehe ich auf kleine, süße, sonderbare Tiere" erklärte ich und zeigte auf Tsuki

"Was ist dein Traum?" fragte er.

"Ich möchte einfach nur, dass die Wünsche und Träume meiner Freunde in Erfüllung gehen" sagte ich lächelnd.

Er überlegte noch eine Weile, bevor er mich entschlossen ansah.

"Ich komme mit"




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