Es hängt alles von ihm ab
Law
"Du hast Yui gehört, macht alles zum auftauchen bereit" sagte ich zu Bepo.
"Aye Cäpt'n" entgegnete er.
Ich machte mich auf dem Weg an Deck.
Als wir aufgetaucht waren, stellte ich mich neben die Tür und wartete.
Da wir das Schiff immer noch als Deckung nutzten, konnte ich nicht viel von dem sehen, was auf dem Schlachtfeld vor sich ging.
Ihr Bruder war also gestorben.
Ich konnte mir vorstellen, wie es ihr ging.
Momentan blieb ihr zwar keine Zeit zum trauern, aber das würde kommen.
Spätestens, wenn sie zur Ruhe kam, würden sie die Gefühle übermannen.
Nach einer Weile, wurde ich ungeduldig.
Ich zog die Teleschnecke.
Was gibt es?" fragte Yui.
Sie klang abgekämpft und gehetzt.
"Wo bleibst du?" fragte ich.
Mein Ton war schärfer als geplant.
"Ich wurde aufgehalten.
Ist Ruffy bereits bei euch?" fragte sie.
"Nein, noch nicht" antwortete ich ihr und schon war sie wieder weg.
Was ging denn da vor sich?
Ich wurde langsam unruhig und ging an Deck auf und ab.
Wir hatten Glück, dass wir noch nicht entdeckt wurden.
Lange könnten wir hier trotzdem nicht mehr bleiben.
Plötzlich landete die weiße Wölfin vor mir.
Sie trug den Strohhut und einen Fischmenschen auf ihrem Rücken.
Ich sah nur das Blut, dass im Fell der Wölfin hing.
"Bepo!" rief ich.
Der Eisbär kam an Deck und sah auf die Wölfin.
Er verstand sofort und holte weitere Hilfe.
"Bereitet alles vor, ich komme gleich nach" befahl ich.
Von Yui gab es immer nochkeine Spur.
Ich wartete ungeduldig, bis ich eine Bewegung ausmachte.
Auf der rechten Seite, tauchte plötzlich ein Schiff auf.
Wenn ich mich nicht irrte, war das die Red Force.
Der rote Shanks, mischte sich nun also auch ein.
"Cäpt'n, es ist alles vorbereitet.
Ich weiß, wir wollten auf Yui warten, aber wir müssen so langsam los" sagte Bepo.
"Wir warten" sagte ich.
Ich blickte zurück auf die Eisscholen, die ziellos umher schwammen.
Komm schon Yui.
Dann entdeckte ich sie.
Ich hoffte, dass das nicht alles ihr Blut war, was an ihr klebte.
Dann würde sie wahrscheinlich nicht mehr laufen können.
Sie sah erschöpft aus.
Als sie das Schiff entdeckte, legte sie noch einen Zahn zu.
"Fahren wir" sagte sie und lief an mir vorbei in das Innere der Polar Tang.
Ich folgte ihr und schloss die Tür.
Ich gab den Befehl abzutauchen.
Mein Weg führte mich direkt ins Krankenzimmer, in dass die beiden verletzten gebracht worden sind.
Als ich ankam, sah ich Yui, die unruhig von einem Fuß auf den anderen trat.
"Geh in die Kajüte, ich sag dir Bescheid, wie es aussieht, wenn ich fertig bin" sagte ich zu ihr und ging rein.
Die Op's waren beendet.
Den Strohhut hat es ziemlich erwischt.
Es war nicht nur seine physische Verfassung, die mir Sorge bereitete.
Ich trat vor die Tür und sah Yui in der Ecke sitzen und schlafen.
Ich schüttelte den Kopf.
Diese Frau konnte nicht einmal tun, was man ihr sagte.
Behutsam nahm ich sie hoch.
"Wie geht es ihm?" murmelte sie in mein Shirt.
"Es hängt alles von ihm ab" sagte ich und brachte sie in meine Kajüte.
"Du solltest dich umziehen" flüsterte ich.
"Müde" nuschelte sie.
"Ich weiß, trotzdem solltest du nicht in blutverschmierten Klamotten schlafen" seufzte ich.
Sie setze sich auf und fing an sich auszuziehen.
Was sollte das denn werden?
"Rucksack" sagte sie.
Ich ging zum Sofa und kramte in ihrem Rucksack rum,
"Yui, du hast da nichts vernünftiges drinne" sagte ich genervt, weil ich nichts fand.
"Geht auch so" sagte sie und legte sich hin.
Ich stöhnte auf und ging zu meinem Schrank.
"Hier, zieh das an" sagte ich und warf ihr ein Shirt zu.
Sie zog sich das T-Shirt über und rollte sich in die Decke ein.
Erst jetzt fiel mir auf, dass sie anscheinend geweint hatte.
Trockene Tränenspuren zeichneten sich auf ihren Wangen ab.
"Cäpt'n, die Piratenkaiserin Boa Hancock möchte dich sehen" hörte ich Bepo vor der Tür.
"Ich komme gleich" sagte ich, warf noch einen letzten Blick auf die schlafende Yui und verschwand dann nach draußen.
An Deck stand die Samurai und schien ungeduldig.
Ihr Blick war voller Sorge.
"Wie geht es Ruffy?" fragte sie sofort, als sie mich entdeckte.
"Er hat schwere Verletzungen. Außerdem ist der mentale Zustand von ihm schlecht.
Ich kann für nichts garantieren.
Sollte er dennoch irgendwann aufwachen und sich überlasten, so dass sich die Wunden öffnen, wird er sterben" sagte ich ehrlich.
"Wir nehmen euch mit auf unsere Insel.
Dort wird die Marine garantiert nicht nach ihm suchen.
Er kann da in aller Ruhe genesen" sagte sie.
Schritte kamen aus dem Uboot.
"Du solltest lieber nicht aufstehen" sagte ich zu dem ehemaligen Samurai, der kurz darauf das Deck betrat.
"Es geht mir gut.
Danke, dass du mich behandelt hast" sagte er und setzte sich unter stöhnenden lauten hin.
"Das habt ihr Yui zu verdanken" sagte ich kurz angebunden.
"Wie geht es ihr?" fragte der Fischmensch sichtlich interessiert.
"Besser als ich erwartet hatte.
Das liegt aber wahrscheinlich an der Erschöpfung.
Außerdem, steht sie wie der Strohhutjunge unter Schock.
Ich weiß nicht, wie es ihr gehen wird, sollte sie wieder aufwachen und merken, dass das alles wirklich passiert ist" erklärte ich.
"Sie hat gekämpft wie eine Löwin. Immer darauf bedacht Ruffy zu beschützen.
Es war mutig von ihr, sich Akainu in den Weg zu stellen und das sogar zwei mal" sagte er und sah in den wolkenlosen Himmel.
Akainu also.
Wir segelten hinter dem Schiff der Kujas her und kamen nach Amazon Lily.
Nachdem der Empfang nicht so prickelnd war, durften wir unser Lager an einer Ecke der Insel aufschlagen.
Ich ging zurück in die Kajüte und wunderte mich, dass Yui bereits wach war.
"Wie fühlst du dich?" fragte ich sie.
"Erschlagen" sagte sie bloß und brachte ein schwaches lächeln hervor.
"Willst du reden?" fragte ich.
Sie schüttelte den Kopf und stand auf.
Sie kramte in ihrem Rucksack herum.
"Ich hab dir gestern bereits gesagt, dass da nichts brauchbares drinne ist" sagte ich.
Sie seufzte.
"Mein Schrank steht dir zur Verfügung.
Es wird allerdings weniger in deiner Größe drin sein" bot ich an.
Sie nickte und schlurfte zur anderen Seite des Zimmers, um in meinem Schrank zu wühlen.
Nachdem sie anscheinend was gefunden hatte, ging sie nochmal zu ihrem Rucksack und kramte erneut.
Als sie doch noch eine Hose gefunden hatte, verschwand sie.
Ich setzte mich aufs Sofa und las.
Es dauerte eine halbe Ewigkeit, ehe sie wieder kam.
"Wo sind wir?" fragte sie.
"Amazon Lily" gab ich zurück.
"Ich geh nach draußen,.
Ich könnte frische Luft gebrauchen" sagte sie.
"Warte kurz, dann komm ich mit"
Sie setzte sich auf das Sofa neben mich und starrte Löcher in die Luft.
"Ich hatte so sehr gehofft, dass es nur ein Traum gewesen ist.
Als ich aufwachte und noch die Blutspuren an mir klebten, wusste ich das es kein Traum sein konnte" sagte sie plötzlich.
Ich sagte nichts dazu.
Ich wüsste auch nicht was, wenn ich ehrlich war.
"Er ist gestorben, um uns zu retten.
Er hätte mich einfach machen lassen sollen, dann hätten wir es vielleicht alle geschafft" erzählte sie weiter.
"Oder du wärst dabei gestorben.
Wir könnten jetzt eine Menge Theorien aufstellen, mit was wäre wenn.
Ändern, würde es allerdings nichts" sagte ich.
Sie nickte.
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