5. 🌑

Als Aliko am nächsten Morgen zurückkam, traf ihn die Wahrheit, die er nachts so gut es ging verdrängt hatte, wie ein Schlag. Im Licht des anbrechenden Tages sah es sogar noch schlimmer aus:

Sein Mond war kaputt. Im Schein der hervorkommenden Sonne erkannte er erstmals, wie sehr.

Als er den Mond-Ballon herunterzog, war es leichter als sonst. Kein Wunder - Ein Teil des Mondes und seine Magie waren für immer verloren.

Der Junge schniefte und legte den Mond vorsichtig auf den Boden. Er verhakte die Schnur im Anker und lief eine Runde um den ehemals prächtigen Himmelskörper. Als Aliko seine Hand darauf legte, spürte er den Schmerz tief in seiner Brust.

Er kletterte auf den Mond und streichelte eine Wunde im Gestein. Er wünschte sich, dass er, der Wächter des Mondes, ihn heilen konnte. Dass er die Magie reparieren konnte.

Doch der Mond war kaputt.
Und es war seine Schuld.

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