Kapitel 6 Meine wahre Macht
Am nächsten Tag benahm sich Mizuki in der Schule komisch. Wir redeten kein Wort mit einander. „Habt ihr gestritten?", fragte mich Sarah mitten in der Biologie Stunde. „Naja.", ich bemerkte dass uns Mister Heimer beobachtete, „Nich direkt gestritten. Eher diskutiert." „Aha. Und über was?", fragte Sarah interessiert nach. „Ach weißt du,... es ist nicht so wichtig." Die Stunde war zu Ende. Somit auch der Schultag. Doch bevor ich aus der Klasse stürmen konnte, hielt mich noch jemand auf. „Mika. Bitte bleib noch hier. Ich habe mit dir zu reden." Daniel Heimer. Mein neuer Lehrer. Langsam nahm ich mir einen Stuhl und setzte mich gegenüber dem Lehrertisch hin. „Gibt es irgendwelche Probleme? Ist es, weil ich nicht so oft aufpasse?", sprach ich hastig. Mein neuer Lehrer beruhigte mich: „Nein! Nein! Es ist wegen der Sache mit den Mondkindern." Erleichtert atmete ich aus. „Puh! Ich hatte schon Angst es wäre wegen meiner Noten oder so. Und was wollten sie jetzt genau wegen den Mondkindern?", fragte ich und stellte meine Schultasche auf den Boden. „Es ist so. Hast du deine Macht schon ausprobiert, beziehungsweise erkannt?" Ich sah ihn verwirrt an. „Was? Meine Macht? Was meinen Sie damit wenn ich fragen darf?" „Ach so ist das? Du weißt noch nichts davon?... Dann... wirst du es bald erfahren." Er packte seine Sachen. „W...w...warten Sie! Was meinten Sie? Sie können mir doch eine Antwort geben oder?" Daniel Heimer lachte. „Ach Mika. Du wirst es bald erfahren, doch jetzt sollten wir gehen.", er schaute auf seine Armbanduhr, „Ich muss nach Hause und du solltest zu deinem Bus gehen." Ich nickte und rannte hinaus, während ich mir Gedanken machte. Draußen stand schon der Bus auf der Haltestelle und meine Freunde waren schon drinnen. Schnell sprintete ich hin und stieg ein. Als ich neben Sarah Platz nahm fragte sie mich was los war. „Naja es war nicht so wichtig." Meine Freundin schüttelte den Kopf: „Weißt du Mika. Das Selbe hast du mir heute bei Mizuki auch schon gesagt. Verschweigst du mir etwas?" „Was ich?", ich schreckte auf. „Ja. Ich hätte gedacht wir wären Freundinnen?" „Sind wir ja auch. ... Na gut. Du hast Recht. Ich hab dir was verschwiegen. Und zwar mein größtes Geheimnis.", ich legte eine kleine Pause ein, währenddessen, schnaubte Sarah einmal, „Aber ich werde es dir erzählen." Meine Freundin schaute auf. „Wirklich?" „Ja, aber nicht jetzt. Okay? Komm morgen einfach mit mir nach der Schule nach Hause. Aber du darfst es wirklich keinem erzählen!" Ich sah es meiner Freundin an, dass sie nun fröhlicher war. „Okay. Ich sag morgen einfach meiner Mutter Bescheid. Und keine Sorge, ich schwöre, dass ich es keinem verrate!" Sarah hob die Hand. Wir lachten.
Ich war froh. In dieser Nacht konnte ich richtig einschlafen. Doch dass hielt nicht lange an. Um 22:00 wachte ich auf. Und da erblickte ich ihn wieder. „Guten Morgen „Neuer Mond"!" Verschlafen setzte ich mich auf und rieb mir die Augen. Neben meinem Fenster stand er. Ein Mann mit goldblonden Haare und silbernem Gewand, das einen blauen Schimmer hatte. Verwirrt sah ich ihn an. „Morgen? Es ist mitten in der Nacht!", sprach ich. Der Mann verdrehte die Augen. „Ach Mika! Das ist die beste Zeit zum Aufstehen! Du versäumst doch die besten Stunden um mich am Himmel zu bestaunen." Ich seufzte: „Jaja. Und nur deswegen bist du hergekommen?" Er lachte: „Nein natürlich nicht! Ich bin gekommen um dir deine wahre Macht zu zeigen" „Was meine wahre Macht?" „Ja! Komm steh auf und nimm meine Hand!" Ich tat was mir gesagt wurde. Von einer Sekunde auf die andere waren wir im Park. Wir standen auf einem schmalen Kiesweg. „Wow! Warum hat das jetzt so schnell funktioniert?" „Durch das Mondlicht" Die Gestalt des Mondes machte ein paar Schritte nach vorn. „So jetzt wird es Zeit dir alles zu erklären. ... Mika. Wie du weißt, gibt es viele Kinder des Mondes.", sprach er, während ich aufmerksam zuhörte, „Ich habe dir eine Aufgabe erteilt. Du, Mika, wirst mir die Tränen des Mondes wieder bringen!" „Was? Wie soll das funktionieren?", fragte ich geschockt. „Hm... Ich habe gewusst dass diese Frage kommt! ... Komm mit!" Wir marschierten ein paar Meter weiter. Dort saßen zwei Mädchen. Sie hatten uns noch nicht bemerkt. „So. Jetzt wirst du es ausprobieren. ... Das vor uns sind Kinder des Mondes. Ha...Ich spüre ihre Kraft! Sie ist schwach, aber dennoch." Ich sah ihn verwirrt an. „Entschuldige. Ich schweife ab. Also Mika! Du wirst mir jetzt die Träne des Mondes von diesem Mädchen dort bringen!" Er zeigte auf eines der Beiden. Sie hatte lange blonde Haare und war noch jung, da sie mit einer Puppe spielte. „Was? Dieses kleine Mädchen? Wie soll ich das machen?" Der Mond schüttelte den Kopf: „Wer das ist, ist egal. Du musst dich nur auf die Träne des Mondes von der Person konzentrieren. Du bist die Auserwählte Mika. Du bist stärker als alle anderen. Keiner kann es mit dir aufnehmen." Ich schloss die Augen und dachte an dieses Kind. Ein Kind des Mondes mit einer Träne in sich. Langsam konnte ich die Macht dieser Träne spüren. Sie war nicht stark. Ich starrte das Mädchen an und bemerkte wie sich auf ihrer Brust ein leuchtender weiß-blauer Fleck aus Licht formte. Sie bemerkte es auch und ließ vor Schreck die Puppe fallen. Das zweite Mädchen schrie und ergriff die Flucht. Danach ging alles ziemlich schnell. Der Fleck aus Licht formte sich zu einer Art Edelstein um. Er schwebte in der Luft, während hinter ihm das Mädchen bewusstlos auf den Boden fiel. Schnell erschrak ich. „Oh nein! Was hab ich getan?"Schnell rannte ich zu dem Mädchen. Langsam folgte mir die Gestalt des Mondes. Doch er interessierte sich nur für die Träne des Mondes. Er hielt sie in seiner Hand und starrte sie an. „Ha...endlich. Um eine Träne stärker!"stöhnte er. „Ähm... Was ist mit ihr?", fragte ich besorgt, „Ist sie verletzt? Kommt sie wieder zu sich?" Der Mond hielt die Hände auf und das Mädchen „flog" in seine Arme. Doch es war noch immer bewusstlos. „Sie ist nicht verletzt. Nur erschöpft. Da ihre ganze Energie anscheinend an der Träne des Mondes hing. Keine Sorge. Ich werde sie nach Hause bringen." Ich machte mir trotzdem Sorgen. „Und...für was brauchst du die Tränen des Mondes wieder?" „Ähm...das ist unwichtig. Ich will nur, dass du mir so viele Tränen des Mondes wie möglich bringst. ... ... ...auch die, des zweiten auserwählten Kindes." Ich sah auf. „Was?!? Das heißt ich muss auch gegen diesen Typen kämpfen?" „Früher oder später, ja. Ich brauche so gut wie möglich ALLE Tränen wieder zurück!" Ich wusste nicht was ich davon halten sollte. „So und jetzt muss ich wieder gehen Mika! Auf Wiedersehen Neuer Mond!" „Hey! Und wie komm ich nach Hause?" Die Gestalt des Mondes seufzte und löste sich dann im Mondlicht auf, gemeinsam mit dem Mädchen. Und ich. Fand mich schlagartig wieder in meinem Zimmer. Ohne noch auf die Uhr zu sehen, schmiss ich mich in mein Bett und versuchte einzuschlafen. Jedoch schossen mir viele Fragen durch den Kopf. Aber schließlich schlief ich ein.
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