Kapitel 1 /12 Die Festnahme des Dauphins - Die Liebe zwischen Eltern und Kindern

„Aure!“, schrie James und versuchte ihr das Messer aus der Hand zu nehmen. Doch meine Cousine schlug ihn von sich und trat ihm voll in den Bauch. Sie wich in eine Ecke des Raumes zurück und legte das Messer an ihrer Kehle an. 
„Aure! Tue das nicht!“, rief James und hielt sich seinen Bauch. 
„Louis! Höre auf! Du wirst nichts von mir erpressen können. Willst du wirklich Aure töten nur um weiter Dauphin zu sein. Du wirst meinen Thron erben. Es ist nicht für ewig. Nur musst du endlich lernen Konsequenzen zu akzeptieren.“, schrie Juliano seinen Sohn an, „ Ich will dich nicht verletzten, Sohn!“.
„Das hast du schon, Vater! Ich gebe Aure nur, dass was sie will. Ich müsste über ihr und Adam stehen. Mein Leben müsste dir mehr wert sein als das von Aure. Strecke mich nur nieder. Halte mich auf. Aber dann habe wenigstens den Anstand mich umzubringen. Also wenn willst du lieber sterben sehen, mich, deinen Sohn, oder deine geliebte kleine Hure von Nichte.“, keifte Louis. 
Er wahr vollkommen wahnsinnig. 
„Louis! Tue es nicht!“, schrie Juliano. 
Aure ritzte sich in den Hals. 
„Sag, dass du mich nicht enterbst!“, verlangte der Dauphin. Ich traute mich nicht, irgendetwas zu tun. Ein einziger Schnitt und Aure wäre tot. Wir standen alle nur da und wussten nicht was wir tun sollten. Juliano weinte jetzt heftig und sank vor seinem Sohn auf die Knie. 
Er sagte: „Ich liebe dich. Aber liebst du mich auch, mein Sohn?“.
Louis starrte ihn perplex an und seine Augen kehrten zu ihrem braun zurück. Aure lies das Messer fallen und sofort stürzte sich James auf sie und biss sie in den Hals. 
Er saugte  an ihr und Juliano wollte dazwischen gehen, aber Alice griff ihn am Arm. 
„Er saugt ihr Louis Gift aus.“, beruhigte sie ihren Gatten. 
Der König nickte und wandte sich dann an Louis. Er sah ihn einfach nur an und schien kein Wort herauszubringen. 
„Vater! Natürlich liebe ich dich! Wie kannst du daran zweifeln? Du bist mein Vater!“, schluchzte er und rannte zum König. Er umschlang Juliano mit den Armen und umarmte ihn. 
„Siehst du. Für dich ist es eine Selbstverständlichkeit mich zu lieben. Dies gilt auch für mich. Ich fühle genauso!“, versuchte der Vater seinem Sohn zu erklären.
Louis sah mich an. Immer noch loderte mir sein Hass entgegen. Er war ja der größte Sturkopf unserer Familie und er wurde seinem Ruf gerecht. 
„Louis! Trotzdem geht es so nicht weiter. Dass du mich gerade mit Aures Leben erpresst hast, macht es nur noch schlimmer. Wir müssen vor das Tribunal. Es ist nicht für immer. Du hast es in der Hand, dein Erbe wieder zu erlangen, versprochen!“, sagte Juliano. 
Louis biss wütend die Zähne zusammen. 
„Gib mir zwei Stunden, bevor wir zum Tribunal gehen. Ich möchte mich erholen. Aure zu beherrschen hat mich ziemlich erschöpft.“, bat der Dauphin. 
„In Ordnung. In zwei Stunden lasse ich dich aus deinem Gemach hohlen. Ich glaube eine Pause würde uns allen gut tun.“, meinte Juliano. 
„Danke, Vater!“, bedankte sich Louis und ging aus dem Raum. 
„Die Fesseln , mein Sohn!“, rief ihm mein Onkel hinter her. 
„Ich behalte sie an, Vater. Schließlich habe ich was schlimmes getan. Ich habe versucht zwei Mitglieder meiner Familie zu töten. In Aures Fall tut mir das leid. Adrian hingegen....sollte mehr leiden, als einfach zu sterben.“, sagte Louis und verließ den Raum. 
Ich wollte schon was erwidern, als Juliano besänftigend die Hand hob. 
Ich seufzte und sah nur zu, wie die Tür sich hinter meinem Cousin schloss. 

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