Kapitel 9 / 9 Jaspers Verletzung wird versorgt
„Lorenzo! Oh Jasper! Ist er in Ordnung?“, rief Rosso und stürmte auf uns zu.
Der Psychater nahm meine Hand.
Ich hatte kaum noch Gefühl in meinen Fingern.
„Hallo Rosso!“, seufzte ich erschöpft.
General Steinmeier stand bei einem riesigen Panzerfahrzeug und öffnete die hinter Tür.
„Vamsar! Es ist alles bereit. Der Junge kann auf der Rückbank liegen. Unser Feldarzt wartet bereits!“, meinte der Deutsche.
„ Sehr gut, General!“, meinte Lorenzo und gab ihm das Handy, „Finden sie heraus mit wem Jaspers Entführer telefonierte, als wir den Keller stürmten.“
„ Si Signore!“, stimmte der General zu und nahm das Handy entgegen.
Er ging zu einem Panzer, der an der Straße stand.
Rosso öffnete die Tür und Lorenzo legte mich auf die Rückbank und kroch dann selbst in den Wagen.
Eine Frau mit Schlitzaugen sah mich an und hantierte mit Verbänden.
„Bongorno Signore Fagio. Ich bin Tikito und soll sie ärztlich versorgen.“, stellte sich die Vampirin vor.
„Meine Arme! Ich spüre sie kaum noch!“, sagte ich panisch.
Verzweifelt versuchte ich sie zu bewegen, aber es gab nur ein klägliches Zucken.
Die Ärztin befühlte meine Arme.
„ Sie sind ausgekugelt. Graf!“, wandte sich die Ärztin an Lorenzo.
Dieser griff meinen rechten Arm und zog mich auf die Knie.
„Das tut jetzt weh!“, meinte er und dann gab er Drück auf meinen Arm. Ich schrie markerschütternd auf. Aber jetzt konnte ich meine Finger wieder einwandfrei bewegen.
„ Aufgepasst!“, rief die Asiatin und verfuhr mit meinen linken Arm genau so.
Ich schrie auf und dann war alles besser. Der Schmerz hatte auch nur kurz angehalten.
„Ich ich... Adam...er muss , dass es mir gut geht? Wo ist das Aufnahmegerät. Der Franzose hat meine Schreie aufgenommen.“, meint ich und versuchte aufzustehen.
„Bleiben sie liegen! Ich werde ihre Arme verbinden und mir dann ihre Beine ansehen. In diesem Zustand können sie nicht laufen!“, erklärte die Ärztin.
Lorenzo legte mir seine Hände auf die Schultern und drückte mich auf die Sitzbank.
„Sei unbesorgt Jasper! Wenn du dich aufregst schadet dir das nur. Ich werde das Aufnahmegerät finden und ich werde Adam anrufen. Dass muss ich Sowieso wenn dir irgendetwas passiert. Es tut mir leid, dass du entführt wurdest. Ich will dir Adam nicht weg nehmen. Ich habe dich nicht begleitet um bei deinem Partner gut da zustehen. Ich habe dich begleitet, weil dein Wohlergehen mir am Herzen liegt. Du bist mein Freund, Jasper. Du bist keine Konkurrenz. Ich bin nicht sauer, weil Adam dich liebt und nicht mich.“, sagte er und ging dann aus dem Auto.
Ich seufzte und flüsterte „Danke!“.
Rosso lächelte mich an.
„Lorenzo respektiert Adams Gefühle und würde nie aus Egoismus versuchen seinen aktuellen Partner los zu werden. Er hat mir alles erzählt. Er hat dich wirklich nicht benutzt. Ich bin stolz auf dich! Du hast dich Jemandem entgegengestellt. Du hast frei nach deinem Willen gehandelt. Das ist ein großer Fortschritt. Deine Liebe zu Signore Nossini muss sehr stark sein.“, erklärte Rosso.
„ Ja, das ist sie. Ich liebe Adam, mehr als alles andere.“, gestand ich.
Die Tür ging wieder auf und Lorenzo trat herein.
„Offenbar hat sich einer der Soldaten mit französischen Wurzeln mit dem Aufnahmegerät aus dem Staub gemacht. Ich habe Adam nicht erreicht. Es geht niemand dran. Aber wir konnten den Anruf des Handys bestimmen. Es hat als wir den Keller stürmten Verbindung zum Gemach des Dauphins Louis Alexandre de Nuit und dessen Festnetzanschluss gehabt. Damit kriege ich Louis dran. Es ist zwar wenig, aber wenigstens etwas. Aber, wenn ich Louis anklagen will, muss ich erst an seinem Vater vorbei. Der könnte ein Problem werden.“, erklärte Lorenzo.
Ich seufzte. Was war mit Adam? Warum war er nicht erreichbar? Hatte Louis im was angetan um der einzige Thronfolger zu sein? Hatte er mich foltern lassen, um meinen Adam zu erpressen oder nur weh zu tun?
Ich wünschte er wäre hier und würde mich nun umarmen und trösten.
Aber er war in Frankreich und würde sowie es aussah nicht sobald zurückkommen. Warum hatte Jacopo das getan?
Sollte ich Lorenzo von ihm erzählen.
Ich spürte einen Schmerz an meinem Arm.
Ich sah zur Seite und erkannte die Ärztin, wie sie eine Spritzte aus meinen rechten Arm zog.
Ich keuchte erschrocken.
„ Keine Angst! Ich muss eure Füße zurecht biegen und ihr solltet da nicht bei Bewusstsein sein. Rosso wird hier bleiben. Ich tue euch nichts. Ihr wollt doch keine Schmerzen mehr oder?“, erklärte die Asiatin.
Ich nickte.
Keine Schmerzen mehr klang gut. Ich wollte nicht mehr leiden. Ich wollte nicht mehr gefangen und gefesselt werden. Ich wollte nicht mehr Folter spüren.
Nie wieder! Weder von Rayn noch von jemand anderem.
Ich wurde Müde. Meine Augen klappten zu und ich spürte wie mir jemand über den Kopf strich.
„Schlaf schön, Jasper!“, flüsterte Rosso und dann war ich in einem wunderschönen traumlosen Schlaf.
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