Kapitel 7 / 17 Ein Blick auf Aleena Drago

Als ich aus dem Tor der Kathedrale stürmte, hörte ich einen Schrei. 
Es war Aure, die schrie. Ich rannte zum Friedhof und sah Aure an einer Stelle liegen. Ein ausgehobenes Grab lag vor ihr. Ich sah auch einen Wagen direkt neben dem Grab. Wenn meine Augen mich mich nicht täuschten, warfen zwei Männer gerade eine Person mit roten Haaren in den Kofferraum des Wagens. Kurz lauschte ich auf das Wokitalki in meiner Hand. Es war verstummt. 
Die rothaarige Person war Aleena. 
Ich beschleunigte und raste auf den Wagen zu. Dann ertönte ein Schuss. Ich wurde hart ins Bein getroffen und taumelte.  
Ich schaffte es, mein Gleichgewicht zu halten und nicht um zu fallen. Der Schmerz schoss durch meine Beinmuskeln.
„Adam!”, rief Aure und ich sah , wie ein dunkel gekleideter Mann auf meine Cousine zielte. 
„NEIN!”, schrie ich und stemmte mich hoch. Dann stieß ich mich ab und war in übermenschlicher Geschwindigkeit bei ihr. 
Ich spürte die Kugel sich in meine Brust bohren und sah den Mann, wie er die Pistole sinken lies und in den Wagen stieg. Das Auto raste davon. 

Ich keuchte und spührte den Schmerz durch meinen gesammten Körper ziehen. Es war eine Silberkugel. 
Ich schrie vor Schmerz und lehte mich an Aure.
„Adam! Adam! Hilfe! Hilfe! Helft uns!”, rief Aure. 
„Alles okay Lieblingscousine?”, keuchte ich. 
„Ja, ich kann nur nicht aufstehen.  Die haben mich gepfählt.” , rief sie. 
Ich lächelte schwach und der Schmerz pulsierte in mir. 
Ich wagte es nicht mich zu bewegen, aus Angst die Kugel würde verrutschen.
„Wer waren sie?”, fragte ich keuchend nach den Männern. 
„Keine Ahnung. Aber als ich in den Garten kam, haben die gerade diesen Sarg geöffnet. Ich hab gesehen, wie sie eine junge Frau da heraus zerten. Sie hatte irgendein Plastikding über dem Kopf. Das haben sie ihr heruntergezogen und da habe ich gesehen, dass die Frau geknebelt war und auch gefesselt. Ich wollte sofort weg. Doch in dem Moment hat einer der Kerle hoch gesehen. Ich hab ihn irgendwo schonmal gesehen. Aber ich weiß jetzt nicht wo. Ich bin umgedreht. Aber da war der Vampir schon bei mir und hat mir den Pfahl in den Rücken gerammt. Ich war so geschockt, dass ich erst ein paar Minuten später schrie.” , erzählte Aure. 
„Den Schrei habe ich gehört.”, keuchte ich und spuckte Blut aus. 
Aures Augen weiteten sich.
„Adam, stirbst du?”, fragte Aure besorgt. 
„Nein! Die Kugel hat einen flüssigen Kern. Das Silber zieht durch meinen Körper.”, sagte ich keuchend. Ich stöhnte schmerzhaft. 
Der Schmerz ließ mich wieder Schreien und ich fühlte mich damals im Spiegelsaal, als ich fast starb. Ich musste mich vom Schmerz ablenken.
Also sah ich mir das Loch an. Der Sarg stand offen und im Innenraum des Deckels lag eine winzige Kamera, die immer noch blinkte. 
Eine Art Sauerstoffmaske lag vor dem Sarg. Sie war aus durchsichtigem Plastik. Doch es war keine Sauerstoffmaske. Sie entzog Sauerstoff. Ich hatte so etwas schon im Krieg gesehen. 
„Kannst du Hilfe holen? Per Telepathie vielleicht?”, fragte ich Aure. 
Der Schmerz wurde unerträglich und ich spürte, wie ich müde wurde. Dann  hörte ich James schreien. 
„Adam! Aure!”, rief er. 
Ich sah noch, wie der Engländer auf uns zu stürmte. Dann konnte ich die Augen nicht mehr offenhalten und schloss meine Augen. 

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