Kapitel 7 / 13 Die Kathedrale Le Soleil
Dann hörte ich Hufe und blickte zurück. Eine Kutsche kam zur Kathedrale.
Ich erkannte den goldenen Sarg. Das musste Juliano sein.
Die Kutschentür wurde von einem Diener geöffnet und mein Onkel trat heraus.
Die beiden Leichenwagen und die dritte Kutsche traf ebenfalls ein.
„Onkel!“, rief Lestat und stürmte auf Julaino zu.
Der König lächelte.
„Ihr seit schon lange hier? Oder? Was habt ihr denn mit General Martinez gemacht, Er hat sich tausendmal bei mir entschuldigt.“, fragte Juliano.
„Es gab da ein kleines Missverständnis mit Adam.“, antwortete Lestat.
„Oh, ich verstehe! Der gute hat die Außerkraftsetzung der Verbannung nicht bekommen. Eigentlich ist er zuverlässig.“, kommt Juliano die Erkenntnis.
„Er hat „vergessen“ das Fax zu lesen.“, grinste James.
„Ich werde ihn beurlauben. Gab es Zwischenfälle?“, fragte mein Onkel.
„ Wir hatten eine Begegnung der Affenevolution.“ , witzelte Julian und gesellte sich neben seine Zwilling.
„Was für eine Affenevolution?“, fragte der Soleil.
„Menschen!“, klärte Lestat auf.
„Und?“, fragte mein Onkel besorgt.
„Naja ein Mord war nicht nötig. Unser werter James hat uns da raus geholt. Es war ein Deutscher.“, meinte Lestat.
„ Er war Frankfurter und James hat sich als Deutschengländer ausgegeben.“ , erklärte ich.
„Xaviere! Es tut mir Leid, dass man dich beinahe verhaftet und ausgewiesen hätte.“, wandte sich mein Onkel an mich.
Ich lächelte und legte meine rechte Hand auf Julianos Schulter.
„Dich trifft keine Schuld, Onkel! Martinez hat es durch seine eigene Faulheit nicht gewusst. Du hast die Grenze informiert gehabt. Mach dir keine Vorwürfe, Juliano“, versuchte ich sein Gewissen zu beschwichtigen.
„Dann fangen wir an oder?“, fragte Lestat.
„Ja, fangen wir an!“, meinte der König und ging zur Kathedrale. Erst jetzt bemerkte ich die acht Motorräder, die um die Kutsche herumstanden.
„Onkel! Was sollen die Motorräder?“, fragte ich und erkannte ein blaues A auf der bourbonischen Lilie an den Seiten der Motorräder.
„Die alexandreische Garde, hat mich sicher durchs Grand Est begleitet. Nur falls es...unseren Feinden einfällt einen Anschlag zu verüben.“, meinte Juliano und ging zur Kathedrale. Ich folgte ihm rasch und sah wie die Leichensäcke mit meine Familie aus den Leichenwagen geschafft wurden.
Ich schluckte und ging zur Tür der Kirche. Ich betrat Le Soleil und sah mich um. Eine riesige Orgel war auf einem Balkon über dem Altar angebracht. Über all strahlte die Sonne des Königreiches an den Wänden. Bilder von Vladimir Drago säumten die Wände. Er stand auch als Statur vor dem Beichtstuhl.
„Ganz im Stil der dragonischen Verehrung gehalten.“, meinte James und trat an meine Seite.
„Atemberaubend? Das reicht an Notre Dame heran.“ , staunte ich und sah mir die Decke an. Sie war schwarz und Sterne glitzerten dort.
Mehrere Leute saßen bereits auf den Kirchenbänken. Fünf riesige Säulen zwischen den Bänken trugen das Gewölbe. Ich sah vor den Stufen des Altars sechs rechteckige Löcher. Vor jedem Loch lag einen steinernes Abbild von einer Personen. Es waren die Grabdeckel, wie mir schlagartig bewusst wurde.
Mehrere Floretttiere bildeten eine Linie vor den Gräbern und beschützten diese.
„Lass uns nach vorne gehen und uns hinsetzten. Es werden erst Reden gehalten und dann ziehen die Särge ein.“, meinte James und ging zwischen den Bänken hindurch.
Ich folgte ihm.
Kurz sah ich einen schwarz haarigen Mann in der Menge. Es war Marquis Fabien de Douleur
„Was macht Fabien hier?“, frage ich.
„Alle Cómte, Marquise und Dúcs wurden eingeladen.“, antwortete der Engländer.
Ich nickte verstehend und dann erreichten wir die ersten drei Reihen. Unsere Plätze waren ausgeschildert. Mich hatte man neben Nathaniel und neben James in die erste Reihe gesetzt.
Ich nahm meinen Platz ein. Nacheinander füllten sich die Bänke.
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