Kapitel 4 / 9 Die Erpressung des Kronprinzen
„Was willst du Louis!“, schrie ich ihn an und entriss ihm meinen Arm.
„Ich will meinen Platz zurück!“, keifte der Kronprinz.
„Ich will der einzige Erbe sein. Tritt zurück!“
„Nein! Das kann ich nicht. Ich bezahle mit dieser Würde eine Schuld“, erklärte ich.
„Was für eine Schuld, sollte ein Bastard schon beim König haben!“, keifte Louis und er knurrte. Seine Augen waren Weiß und er zeigte seine Fänge.
„Dein Vater rettete mir das Leben!“, meinte ich zu ihm.
„Du wirst zurücktreten! Nur der König kann dir den Stand als Dauphin wieder nehmen. Aber Vater wird es niemals tun. Also kannst das nur beenden in dem du zurücktrittst“, offenbarte Louis was er von mir verlangte.
„NEIN!“, schrie ich ihn an und wollte zurück in den Bankettsaal.
„Gut, dann zwingst du mich das hier ans Volk weiter zu leiten“, sagte Louis.
Ich sah ihn an und ein Foto lag in seiner Hand. Ich riss es ihm aus der Hand und sah Lestat gefesselt und geknebelt in dem Sklavenkäfig in seinem Spielzimmer. Ich stand direkt davor.
Das nächste Bild zeigte mich wie ich auf Lestat mit der Bullwipp einschlug.
„Was soll das Volk damit anfangen?“, fragte ich und fragte mich was Louis mit den Fotos wollte.
„Tja wie wäre es wenn das Volk erfährt, dass ihr zurückgekehrter Prinz seinen Cousin gefangen und gefoltert hat. Keiner erkennt auf diesen Bildern, dass Lestat das freiwillig wollte.“,meinte Louis grinsend.
Das war doch nicht sein Ernst.
„Dann stellen ich und Lestat uns vor das Volk und klären das auf. Was meinst du was dein Vater tut, wenn er das mitbekommt?“, knurrte ich.
„Okay, ich hatte wirklich gehofft, dass dir dein Ruf mehr wert ist. Aber dann ziehe ich eben eine Karte die dir ganz Sicher etwas wert ist“, meinte Louis und sein Blick verriet Freude.
Was hatte er jetzt schon wieder verbrochen?
Ein Schauder lief mir über den Rücken. Es war nur eine Ahnung. Aber sie war zu deutlich um es zu ignorieren.
„Ich habe Kontakt zur la familia Cossa. Wenn du nicht nach der Beerdigung deinen Rücktritt erklärst, wird Japser wieder ins Leben eines Lustsklaven zurückgeholt“, drohte Louis mir nun.
„Wie willst das machen? Die Cossa Familie der Mafia wurde heute Nacht zerschlagen. Es gibt sie nicht mehr!“, fauchte ich.
„Glaub das nur, aber du wirst eines besseren Belehrt werden“, warf Louis ein.
„Ich sagte dir, dass wenn du Japser noch einmal bedrohst oder ihm irgendetwas antust, ich zu Juliano gehe“, fauchte ich und drehte mich um und stieß die Tür auf.
Alle starrten mich an.
„Adam, was ist passiert?“, fragte Aure.
Ich ging ohne ein Wort zu Juliano und wollte mich an seine Linke Seite setzten.
Doch mein Onkel packte mich am Arm.
„Was hat er getan?“, fragte Juliano.
„Mich und Lestat beim BDSM fotografiert“, antwortete ich.
Louis kam herein und lächelte.
Lestat drehte sich um und verpasste seinem Cousin Eine.
„Du Mistkerl! ICH STEHE DAZU DOMINANT und Masochistisch zu Sein. ABER Du hast klein recht, ein Foto von mir zu machen!“, schrie er den Grand Dauphin an.
„Louis! Ich muss mit dir reden. Ich habe selbst Adam erlaubt hier BDSM zu praktizieren. Du hast kein Recht in seine und Lestats Privatsphäre einzugreifen“, schrie der König seinen Sohn an.
„Vater, Bitte! Ich wollte doch nur Xavieres Kranke Seite aufdecken. Du hast nicht gesehen was er Lestat angetan hat. Er hat geblutet, Vater!“, flehte Louis.
„Ich wollte bluten! Adam hat mich weder gefoltert noch irgendetwas anders getan, was ich nicht wollte! Er hat mich zu nichts gezwungen. Louis so ist SM nun mal!“, keifte Lestat und schlug noch einmal zu.
„Lestat! Ich verbiete dir, dass du meinen Sohn weiter schlägst!“, knurrte Juliano.
Louis wollte aus dem Raum flüchten, doch sein Vater griff ein.
„Ergreift den Grande Dauphin!“, ertönte sein Befehl durch die Halle.
Die Wachen an den Wänden stürzten sich auf den Sohn des Königs.
Louis schrie und fauchte. Er betitelte Juliano mit sämtlichen Schimpfwörtern.
Doch all das half ihm wenig. Er wurde von der königlichen Leibwache festgehalten und vor den König gezerrt.
„Du wirst mich jetzt alles erzählen. Aber unter vier Augen. Du weißt, dass du mich gerade blamiert hast. Du kannst von Glück sagen, dass wir uns nur im Kreis der Familie befinden und das Volk dies nicht sehen kann. Deswegen werde ich noch ein Mal milde walten lassen. Du wirst mir alles erzählen, was du und Adam draußen besprochen habt. Danach entscheide ich über deine Strafe. Solange Adam hier ist, hast du ihn genauso zu behandeln, wie deine Cousins. Dass er deinen Platz einnehmen könnte, spielt keine Rolle. Du wirst immer meine erste Wahl sein. Schon allein, weil du mein Sohn bist. Du hast keine Enterbung zu befürchten. Mach dir das endlich klar. Adam wird NUR, und NUR DANN, König, wenn du und ich tot sein sollten und du keine Nachkommen hast“, brüllte Juliano Louis an. Dann wandte er sich an die Wachen.
„Folgt mir mit meinem Sohn! Aber tut ihm nicht weh“, befahl König Solleil und verließ den Saal durch die selbe Tür aus der er gekommen war.
„Mutter! Mutter! Bitte! Er kann mir, dass nicht antun. Er bevorzugt diesen Bastard! Er schuldet seinen Bruder gar nichts. Adam ist nicht sein Vater!“, flehte der Kronprinz seine Mutter an.
Ich sah wie Alice sich Tränen von den Wangen wischte.
Sie schämte sich für ihren Sohn.
Louis wurde durch die Tür gezerrt und starrte mich dabei mit einem Blick an, als würde er mich am liebsten foltern.
Die Tür schlug zu und er und Juliano waren verschwunden.
Ein Diener kam durch eine Seitentür, die offenbar nur fürs Personal war hindurch.
„Eure königliche Majestät! Das Essen ist bereit angerichtet zu werden. Die Lustsklaven sind ebenfalls bereit“, erklärte er.
„Gut! Entschuldigt diesen Zwischenfall. Bitte setzt Euch und genießt das Bankett“, eröffnete Alice das Familienessen.
Ich setzte mich auf die linke Seite neben Julianos leeren Thron und wartete darauf, dass uns das Essen serviert wurde.
Jasper konnte nicht von der Mafia entführt werden. Sie waren tot. Oder?
Ich hoffte es sehr. Es würde zu Louis passen, dass er einfach nur diese Drohung ausgesprochen hatte, um mich zum Rücktritt zu zwingen, ohne das er tatsächlich Kontakt zur Mafia hatte.
Ich würde nicht meinen Platz als Dauphin aufgeben.
Dafür schuldete ich Juliano zu viel.
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