Kapitel 4 / 3 Adams Verwandlung in Versailles
Jetzt griff ich Lestat an den Haaren und zerrte ihn näher an das Kreuz heran.
„Hat ein dreckiger Sklave, wie du, mit seinem Meister zusammenzustoßen? Ich glaube nicht?“, fragte ich dabei sehr dunkel. Meine Vampirzähne fuhren sich aus und ich knurrte, um ihm deutlich zu zeigen, wie mir der Zusammenprall mit ihm auf dem Gang missfiel. Das ganze war natürlich nur ein Vorwand, um ihm ein Strafspanking schenken zu können.
„Nein, hat er nicht, Herr! Ich bitte um Vergebung, dass ich gegen Sie gerannt bin, Sir!“, meinte Lestat demütig.
Als ich mich schon dagegen entschied ihn an den Haaren zum Kreuz zu ziehen, kam eine unaufgeforderter Satz über die Lippen meines Sub.
„Aber ihr könntet auch eure Augen aufmachen, Monsieur Adam!“
Das war eindeutig zu frech.
„Du willst es also härter haben, nicht war Lestat?“, knurrte ich dunkel und bei der Vorstellung ihm sein vorlautes Maul zu stopfen, ging mein Glied in die Gerade.
Ich griff in sein Haar und zog ihn zum Kreuz. Hart warf ich meinen Sub auf den Boden und nahm das Ende des Lassos auf. Ich zog so weit an dem Seil, bis Lestats Arme durch die Spannung des Seiles schmerzhaft nach vorne gezogen wurden.
Das Seil band ich nun fest und bemerkte wie mein Sklave auf den Knien nach vorne rutschte.
„Halt! Auf Position bleiben!“, knurrte ich ihn böse an, griff in sein blondes Haar und zog seinen Kopf zurück.
„Aahhh!“, gab Lestat von sich, als ich seinen Kopf soweit nach hinten gezogen hatte, dass das Genick kurz vorm Brechen war.
Dann lies ich los und Lestat legt seinen Kopf wieder gerade und sah mich mit tränenden Augen an.
Ich lachte grausam und verzichtete auf eine aufmunternde Geste.
Lestat war von Anfang an klar gewesen, dass ich hier keine Gnade kannte. Jetzt beugte ich mich zu Lestats Ohr herunter und flüsterte: „ Ich würde meine Bewegungsfreiheit noch auskosten, bevor ich ganz Still sein müsste.“
Lestats Augen wurden groß und ich sah wie er mich voller Vorfreude ansah.
Ich ging zu den Schlagwerkzeugen und nahm einen Flogger von der Wand. Dieser diente nur zum Aufwärmen. Fürs richtige Spanking holte ich eine Bullwipp vom Hacken. Dann griff ich noch die beiden Pflöcke, die mit einem Loch am Ende bestückt waren, von der Wand.
Lestat stöhnte als ich zu ihm zurückkehrte und ich musterte ihn besorgt.
Keine Anzeichen von einer Krampfung war zu sehen.
Ich legte den ersten Holzpflock mit dem spitzten Ende auf seinem Rücken auf. Rechts neben der Wirbelsäule unter der Schulter stach ich den Pflock in seinen Körper.
Lestat schrie markerschütternd auf und ich konnte förmlich spüren, wie er sich verwandelte. Mein Körper kribbelte und meine Instinkte brüllten.
Das Raubtier in mir sagte, da ist ein anderer meiner Art.
Ich steckte das Holz nur soweit in seinen Körper, dass es für eine Lähmung der Glieder ausreichte. Kopf und Mund müsste er noch bewegen können.
„Bewege deinen Kopf und bedanke dich für die Lähmung. Sie dient dazu deinen Beinen beizubringen still zu halten“, erklärte ich ihm diese Strafe und ihren Sinn.
Lestat nickte und meint keuchend: „Danke, dass ihr mich pfählt, Herr!“
Ich grinste und in meinem Glied begann es zu ziehen.
Um die Hüfte packte ich ihn nun und zog ihn zurück, so das sein Körper nun gerade nach vorne hing, oder besser stand, denn er war jetzt ziemlich steif.
Dann band ich das Strohseil an dem Ende des Pflocks, der in seinem Körper steckt, fest. Dabei ruckelte ich an diesem herum. Er stöhnte auf und schrie vor Schmerz, als ich das Holz fester bewegte. Ich sah wie sein Schaft bebte. Ein Lächeln erschien in Lestats Gesicht und er sah mich glücklich an.
„Du stehst also immer noch voll auf Lähmung?“, hackte ich nach und erntete nur eine wolliges Stöhnen als Antwort.
Ich stoße auch noch den anderen Plock in seine Brust und er schrie entzückt von dem Schmerz auf.
Ich fädelte das Seil zwischen seinen Beinen hindurch, schlang das raue Strohseil zweimal um sein stehendes Glied und verband das Ende mit dem anderen Pflock in seinem Bauch.
Am Rückenpflock zog ich es so stramm, dass sein kleiner Freund schmerzhaft nach unten gezogen wurde.
Er stöhnte auf und da merkte ich es. Sein Körper konnte zwar nicht zittern, aber seine Augen verdrehten sich und sein Glied spritzte ab. Das weiße Sperma landete vor dem Andreaskreuz und ich lachte.
„So schnell? Ich hab doch noch nicht mal angefangen“, stieß ich prustend hervor und zog etwas an dem Strohseil. Er schrie wunderbar auf. Es war so schön.
Sein Schrei brachte mein sadistisches Ich in Wallung und ich genoss es, ihn so zu sehen.
Er war vollkommen ausgeliefert. Nur meine Gnade entschied, in welchem Zustand er wieder hier raus ging. Wie ein Gitarrenspieler zupfte ich nun an den beiden gespannten Strohseilen herum. Ich sah an seinen umherwirbelnden Augen, dass er sich am liebsten winden würde, aber die Lähmung verhinderte jede Muskelbewegung.
Ich zupfte weiter und er schrie so wunderschön. Ich wurde zum Seitenspieler und die Schreie waren die Töne meines Instruments.
Es war atemberaubend schön. Ich spürte, wie mein Glied zu pochen begann und sich meine Hose spannte. Aber das reichte noch nicht. Nicht in diesem Zustand. Meinem Dom würde es reichen. Aber da ich momentan immer noch mit leichter Wut vollgepumpt war, hatte meine dunkler Seite die Oberhand. Der reichte dieses hübsche Konzert noch nicht.
Ich beugte mich zu Lesats Ohr und hauchte: „ Wie wäre es mit Unblugt, mein schönes leidvolles Instrument?“.
Lestat jauchzte los. Es schien eine Mischung zwischen stöhnen und lachen zu sein.
Ich wandte mich nun zu den Knebeln um, die auf einer schwarzen Kommode aufgereiht waren. Ich nahm das blaue Seidentuch in die Hand und entdecke etwas weißes auf dem Blau. Rasch entfaltete ich es und sah mit entsetzten die bourbonische Lilie auf dem Tuch pranken.
Sofort wurde ich getriggert und Lestats Spielzimmer verwandelte sich in einem riesigen Saal.
Von allen Seiten umschließen mich Spiegel. Die Decke ist golden und ich liege auf dem Boden. Die Hände hinter den Rücken gefesselt und meine Fußknöchel ebenso gebunden.
Verzweifelt zerre ich an den Fesseln und will schreien, doch in meinem Mund steckt ein Tuch.
Der Knebel ist jenes Seidentuch, dass ich eben noch in der Hand hielt.
Ich sehe mich um und als mir schwindelig wird, lege ich meinen Kopf auf den Boden. Ein Schmerz durchschießt meinen Hinterkopf und ich erkenne,als ich auf die Stelle sehe, auf welcher mein Kopf gelegen hat eine Blutlache. Ich blute also am Kopf. Wie kann das sein? Es müsste schon längst heilen, es sei den....ich bin ein Mensch!
Ich sehe zur Decke und erkenne das Gemälde „ Der König regiert selbst“.
Ich befinde mich in Versailles.
Ich bin im Spiegelsaal von Ludwig dem XIV.
Hektisch sehe ich mich um. Keine Spur von Bonaparte. Ich muss im Jahr 1797 sein. Fünf Jahre nach dem Tod von König Ludwig und dem beginn der Terrorherrschaft.
Verzweifelt zerre ich an den Fesseln. Dann höre ich Schritte. Sie hallen von den Wänden wieder und meine Angst steigert sich.
Dann sehe ich eine winzige Gestalt auf mich zu kommen.
Napoleon!
Ich zitterte vor Angst und sehe den General der Grand Armée an. Noch ist er hier nicht Kaiser der Franzosen, aber er hat bereits dieses Auftreten.
Er kommt vor mir zum Stehen und tritt mich in den Bauch.
„Aufwachen Xaviere!“, knurrt er.
Ich sehe ihn an und stöhne in den Knebel.
„Überlasst ihn mir, Monsieur Bonaparte!“, ertönt eine zweite Stimme.
Ich sehe wie sich der Vampir Nicolas Legrand aus dem Schatten einer Säule der 17 Fenster des Spiegelsaales löst.
„Wie ihr wollt, Monster der Nacht.“, meint der baldige Kaiser Frankreichs und geht.
Legrand kommt zu mir und packt mich an den Schultern. Er zieht mich auf die Füße und ich wanke, als ich wieder stehen kann.
„Mmm?“, mache ich fragend in den Knebel und starre den Vampir an.
„Du bist also Prinz Stanislas de Nuits Sohn“, meint er und versetzt mir einen Faustschlag in den Bauch, sodas ich mich nach vorne krümme.
„Antworte,Bastard!“, schreit Legrand mich an.
„Mmmmm! MMMmm!“, stoße ich in den Knebel. Ich zitterte am ganzen Laib. Die Angst lähmt mich und ich spüre die Panik aufsteigen.
Wird er mich umbringen? Er ist der Führer der vampirischen Revolution.
Den Sohn des Bruders von König Solleil zu töten, wäre ein klares Zeichen, dass die königliche Vampirfamilie nicht unbesiegbar ist.
„Gut, du bist es also! Ich will ja nicht den Falschen umbringen“,grinst der Vampir.
Er bringt mich tatsächlich um.
Ich beginne mich zu wehren, reiße und zerre an den Fesseln und schreie um Hilfe.
„Schscht ganz ruhig, Mensch!“, versucht mich Legrand zu beruhigen.
Doch als seine grünen Augen sich weiß färben, gerate ich nur noch mehr in Panik.
Ich beginne um mich zu treten und er umklammert mich. Greift meinen Kopf und biegt ihn auf meine Linke Seite.
Kurz sehe ich die Zähne aufblitzten, ehe er sich in meinem Hals vergräbt, mit den Zähnen meine Ader aufreißt und seine Lippe fest über die Wunde presst.
Der Schmerz ist unerträglich und ich schreie voller Qual in den Knebel.
Legrand trinkt erbarmungslos und ich werde schwächer, desto mehr Blut in seinen Mund spritzt.
Nachdem er anscheinend gesättigt ist, lässt er mich fallen und ich schlage hart auf dem Boden auf.
„Dein Blut schmeckt gut! Das Blut König Solleils fließt ja auch durch deine Adern“, meint Legrand und das Monster von einem Vampir zieht sein Florett.
Ich ahne was kommt. Im nächsten Moment erhalte ich den ersten Schnitt.
Mehre folgen und bald fließt mein Blut über meinen Körper.
Irgendwann taucht mein Vater kurz auf, steht nur daneben und lässt alles geschehen.Er will, dass ich Qual erleide.
Der Schmerz ist unerträglich.
Irgendwann geht Stanislas de Nuit wieder.
Ich schreie nach Leibeskräften nach Hilfe. Doch der Knebel lässt nur unverständliche Töne entweichen.
Der Schmerz pulsiert in meinem Körper und es ist kein Lustempfinden, wie bei meinen Abenden mit Lorenzo, sondern es ist echte Folter.
Nach etlichen Stunden bin ich nun am verbluten, da höre ich schwach Glas zersplittern. Das Florett, besudelt mit meinem Blut, fällt zu Boden und ich sehe nach Oben in König Ludwigs Gesicht und mir scheint, als würde der Sonnenkönig mich anlächeln.
Meine Augen werden Müde.
Ich weiß, dass ich gleich für immer schlafen werde, und begrüße den Tod.
Doch plötzlich packen mich eiskalte Hände und ich schreie erschrocken in den Knebel.
„Alles ist gut. Ich kann dich retten Xaviere. Aber du musst es wollen“, ertönte Lorenzos Stimme.
Wir haben so oft darüber gesprochen. Ich fühle mich nicht bereit diesen Schritt zu gehen.
Aber ich will meine wahre Familie kennenlernen. Ich will noch einmal mit meinen Vater sprechen und wissen was mit meiner leiblichen Mutter geschah.
Ich will leben! Leben, auch wenn dies bedeutet für immer zu leben.
Lorenzo nimmt mir den Knebel aus dem Mund und zerreißt meine Fesseln einfach. Der Vampir hat so eine Kraft.
„Willst du den Weg der Unsterblichkeit gehen, Xaviere Juliano die Nuit?“, fragt er mich.
Ich zögere noch. Versuche meine Stimme zu finden.
Leben! Meinen Vater sehen. Húgo nicht verlassen. Ja, ich kann Húgo nicht verlassen. Er braucht mich.
„Ja, Marquis! Ich bin bereit....Vampir...zu.. werden..“, stammele ich schwach. Ich kann meine Augen nicht länger offenhalten und es fühlt sich alles weit weg an. Dunkelheit umfängt mich.
Dann ein Schmerz in meinem Hals. Jetzt tropft etwas dickflüssiges auf meinen Mund. Neugierig strecke ich die Zunge raus und lecke es von meinen Lippen. Es schmeckt ekelhaft.
Ich muss würgen und der nächste Tropfen kommt. Dann wieder der nächste und dieser schmeckt...gut.
Ich spüre die Verwandlung durch meinen Körper ziehen und dann öffne ich die Augen und sehe Marquis de Sang vor mir. Er lächelt mich an.
„Willkommen in der Unsterblichkeit, mein Zögling!“, lächelt er.
Ein Knurren ertönt. Es klingt wie ein wütendes Tier.
Wo kommt es her? Es dauert, bis ich realisiere, dass ich knurre und meine Zunge tastet über die Spitzen Eckzähne in meinem Mund.
Keuchend komme ich aus der Erinnerung hoch und starre das Tuch an.Wut über Legrand erfüllt mich. Ich hätte selbst den Zeitpunkt wählen können. Aber er hat mir diese Entscheidung genommen. Er hat es mir genommen, ein letztes Mal Essen zu genießen. Das Wetter zu genießen. Ein letztes Mal Mensch zu sein, hat er mir genommen.
Die Wut steigert sich und ich öffne den Mund und spüre wie mein Vampir hervorbricht. Meine Augen werden weiß und ich knurre.
„Was ist Meister?“, fragt Lestat besorgt.
Ich fange mich wieder etwas. Warum mussten sie mein Leben zerstören?
Sie hatten mich fast getötet. Nein, sie hatten mich getötet.
Legrand nahm mir mein menschliches Leben, nahm mir die Entscheidung ab.
Nahm es mir, mit meinem Vater Húgo durch die Wälder von Artois zu reiten.
Setzte mich dem Fluch der Sonne aus. Damals reichten drei Stunden Sonneneinstrahlung um uns einschlafen zu lassen.
Heute waren es je nach Alter mindestens 8 bis 10. Ich schaffte aufgrund meines Alters und dem Umstand von einem Urvampir verwandelt worden zu sein 10 Stunden.
Diese drei Stunden verbrachte ich mit meinem Húgo.
Durch meine Verwandlung, war es mir nicht möglich, lange genug in der Sonne zu kämpfen um meinen Vater vor den Soldaten zu retten.
Legrand war Schuld, dass ich Húgo nicht vor der Festnahme der Soldaten König Ludwigs des XVIII. retten konnte.
Ohne Legrand und Dubios, der Húgo verriet, würde mein Vater Húgo Lequa noch Leben.
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