Kapitel 10 / 10 Der Antichrist und Erzengel Michael
Die schwarzgeflügelte Person drehte sich nun zu mir um und veränderte sich währenddessen. Die Flügel verschwanden und ein Mann erschien vor mir. Er sah Vladimir verdammt ähnlich. Der Mann trug nur ein rotes Shirt und eine schwarze Jeans.
„Hast du was abbekommen Alessandro?", fragte er in Rumanisch.
„Nein!", antwortete ich in derselben Sprache.
„Wie es aussieht, muss ich bald den Schutzengeln ihren Job streitig machen. Erst Lorenzo und jetzt du. Es ist nicht mal 10 Minuten her, dass ich Jaspes Körper verließ. Zum Glück bin ich nicht sofort nach Hause zurückgekehrt.", meinte der Mann lächelnd.
Ich schluckte. „Wer bist du?".
Doch der Rumäne, er musste dies sein, wenn er schon diese Sprache sprach, packte meine Kette und zerriss sie in zwei.
„Wie.. wie könnt ihr?", stammte ich.
„Naphil!", antwortete der Mann nur.
Dann ging er zu Marpelli herüber.
Ich richtete mich auf und schlurfte mit den Silberfesseln zu meinem Freund und dem Mann herüber.
Neben dem Rumäne stand ein blondhaariger Mann. Er hielt ein goldenes Schwert in der Hand. Das schwert leuchtete ununterbrochen und auf dem Griff, war das selbe M mit den Flügeln, das auch Henry auf seiner Faust gehabt hatte.
Ich kam näher und hörte, wie die Beiden sich auf Italienisch unterhielten.
„Er gehört meinem Volk an. Er muss mit mir kommen." , sagte der Rumäne.
„Neffe! Er ist ein Christ. Ich werde ihn mitnehmen. Er hat mich schließlich genau darum gebeten.", sagte der Mann.
„ Dein Urenkel hat dies hier angerichtet!", schrie der Rumäne den Blondhaarigen an.
„Henry ist auch mit dir verwand. Er ist der Sohn deiner Tochter!", schnaubte der Blondhaarige.
„Ähhm, wer seit ihr beide?", unterbrach ich sie.
Beide drehten sich zu mir.
„Wärest du vorsichtiger gewesen, wäre Marpelli jetzt nicht tot!", knurrte der Blondhaarige.
„Michael! Was fällt dir ein. Alessandro hat alles Erdenkliche versucht!", maulte der Rumäne.
„Michael?", fragte ich.
Der Blondhaarige seufzte.
„Ja, Alessandro, Ausgeburt der Missgeburten meines Bruders. Ich bin Erzengel Michael. Du siehst nur dieses Trugbild, aber du kannst sicher sein, dass ein Engel vor dir steht." , meinte der Blondhaarige.
Ich starrte ihn an. „Der Erzengel? Echt?"
Der Blondhaarige lächelte.
„Wir sind sogar halb verwand. Wenn man die Pflegevaterschaft von Vladimir Drago rechnet. Sie sucht dich.", sagte Michael.
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