7. Dezember: G wie Gießkanne

So wie jeden Tag steht Kamilla in ihren Garten und kümmert sich um ihr Blumen. Sie gießt sie, jähtet Unkraut und schneidet alles zurecht. Jeden Tag tut sie das, jeden einzelnen Tag, sie hat die Zeit, sie hat sie noch und dieser Garten ist ihr größter Schatz. Sie sitzt an ihrem Blumenbeet und kümmert sich um ihre Rosen, als: „Guten Morgen Madame." Kamilla schaut von ihren Rosen auf und sieht in das Gesicht eines jungen Mannes. „Was denkt sich ein so junger Mann, dass er mich anspricht?", fragt sie mit ihrer liebevollen Stimme. „Darf man sich in meinem Alter nicht für so einen schönen Garten interessieren?" Kamilla lachte, sie hatte noch nie einen Mann gesehen, der sich überhaupt für Gärten interessiert hat. „Ich studiere derzeit Botanik, wissen sie, dass das dort eine sehr besondere Art ist?" Er zeigt auf Kamillas Gerbera. „Ja, ich habe sie auf einer Reise gekauft." Der Mann nickt. „Madame, kann ich ihnen das du anbieten?" „Aber natürlich doch, ich bin Kamilla." Langsam steht sie auf und geht zu dem jungen Mann. „Sehr schöner Name, meiner lautet Sepp, wir sollten dieses Gespräch wirklich m weiterführen, aber ich muss jetzt weiter, du weißt schon, Uni!" Kamilla lächelte, dann ging Sepp, Kamilla saß jeden weiteren Tag ab dem Zeitpunkt noch früher im Garten. Sie wollte ihn wieder sehen, wieder mit ihm reden, doch er blieb verschollen. Die Jahre verstrichen und Kamilla war nun wirklich alt geworden, doch sie saß noch immer jeden Tag in ihrem Garten. Und dann, als sie Sepp aufgegeben hatte zog ein Mann im Haus nebenan ein. Kamilla dachte nicht daran, dass es sein könnte bis er sich über den Zaun lehnte und sagte: „Die Rosen sehen so aus wie vor all der Zeit." Kamilla drehte sich langsam zu Sepp und sah ihn an. Er sah zurück. „Wie schön, dass du in den letzten Tagen meines Lebens noch einmal zu mir kommst." Sepp springt über den Zaun, etwas in der Hand. Kamilla lächelt, dann hustet sie, sie ist alt und krank. „Sepp, bitte bring mich nach drinnen." Sepp half seiner Nachbarin nach drinnen und Kamilla sagte leise: „Sie sind wunderschön, bitte Pflanze sie für mich ein." Langsam schloss sie ihre Augen, sie atmete ein letztes Mal und alles was von ihr zurückblieb war eine alte grüne Gießkanne.

(Warum bin ich in letzter Zeit so depri? Und wieder sorry für die Länge, aber ich bekomme nicht mehr hin...)

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top