10. Dezember: J wie Jaja
„Jaja heißt du kannst mich Mal!", rief Zyla. Ihre Schwester streckte Uhr die Zunge raus. „Na und, vielleicht will ich das auch sagen!", schrie Yuki zurück. Die beiden sollten zusammen etwas erledigen, doch Yuki hat sich nicht an den ausgemachten Zeitpunkt gehalten. „Was soll das denn Yuki, ich habe schon gemacht was wir ausgemacht haben, du musst auch deine Arbeiten erledigen!" Yuki wendet sich von Zyla ab, sie nervt Yuki die ganze Zeit über. Zyla jedoch geht schnurstraks auf sie zu und haut auf ihre Schulter. „Aua, was soll das Zyla?" „Mach endlich deine Aufgaben!" Zyla war wirklich sauer, doch Yuki machte noch immer keine Anstalt sich zu bewegen. „Nö!", sagte sie entschlossen. Zylas Geduldsfaden riss und sie schlug ihre Schwester auf die Schulter. Yuki schlug zurück und so entfachte ein Streit zwischen den beiden und sie prügelten sich bis ihre Mutter kam und dazwischen ging. „Was soll das, Yuki, Zyla?" Yuki und Zyla sahen ihre Mutter kleinlaut an, dann sagte Yuki schnell: „Zyla hat angefangen!" „Hab ich nicht!", erwiderte Zyla, „Yuki wollte ihre Aufgaben nicht erledigen!" „Yuki?" Yuki sah zu Boden. Zyla sah triumphierend zu ihr, doch ihre Mutter sagte. „So, weil ihr beide nicht richtig gehandelt habt kriegt ihr beide eine Woche lang Hausarrest!" „Was warum?!", riefen die Zwillingsschwestern gleichzeitig. „Weil ihr aus euren Fehlern lernen sollt und Yuki mach jetzt deine Hausarbeiten." „Jaja... Mach ich noch." „Nicht jaja nach ich noch, Ja Mama, ich fange jetzt sofort damit an!" Yuki geht aus dem Zimmer dicht gefolgt von ihrer Mutter, Zyla schaut sich im Zimmer von Yuki um, hier musste irgendwo dieses Tagebuch von ihr rumfliegen. Sie durchsuchte alles, doch fand nichts. „Sie denkt so, dass ich es niemals finde, also suche ich dort wo ich es nicht vermute... Wobei, dort wo ich es vermute könnte sie es auch versteckt haben... Verdammt!" Zyla sah sich nochmal um, da entdeckte sie es, ein Schimmer von Licht, reflektiert von einem Glitzerstein. Sie ging zu Yuki's Schreibtisch und zog das kleine Buch heraus, sofort rannte sie in ihr Zimmer, schloss sich ein und schlug die erste Seite auf.
Mein Tod würde auch nichts ändern.
Zyla sah erstaunt auf, ihr Tod?
Wenn ihr das hier liest, dann habe ich es entweder geschafft oder Zyla hat das hier gefunden, aber egal wie, ich werde euch verlassen.
Mein Leben ist einfach nur eine Kopie von dem Zylas, sie ist die bessere Yuki. Wenn ich sterben würde, dann würde man sagen: „Ist doch egal, wir haben ja noch Zyla!"
So ging es weiter, Seite um Seite, Gründe warum Yuki's Leben nicht Lebenswert zu sein scheint.
Ich habe versucht mich umzubringen, oft sogar, doch nie hat es geklappt.
Zyla, meine Mutter oder andere haben es verhindert.
Ich will das nicht mehr!
Zyla saß auf ihrem Bett, dann nahm sie sich einen Stift und schrieb in das Buch. Sie legte es danach dorthin wo sie es her hatte und Vertrieb sich den Rest des Tages damit Sachen auf einen Block zu kritzeln. Irgendwann hörte sie Yukis Schritte. Sie ging zu ihrer Zimmertür, sie war abgeschlossen, dann hörte sie Yuki brüllen: „ZYLA!!!!" Sofort danach riss Yuki die Türe auf. In ihren Händen das Tagebuch. „Hast du darin gelesen?!", schrie sie. „Ja, habe ich!", meinte Zyla. Yuki sackte zusammen und drückte das Buch an sich, dann sah sie Zyla böse an, schloss die Türe und ließ Zyla stehen. Zyla lehnte sich gegen die Türe und rutschte an ihr hinunter. Yuki lag auf ihrem Bett, weinend, Zyla hätte nicht in ihren persönlichen Sachen rumschnüffeln sollen. Sie zog ihren Pulli aus, an ihren Armen konnte man einige Narben erkennen. Sie öffnete das Buch, um ihre wahrscheinlich letzten Wort niederzuschreiben, doch sie stutzte und sah was Zyla geschrieben hatte.
Warum ich meine Schwester niemals verlieren will;
Viele Gute Gründe am Leben zu bleiben:
Yuki laß die paar Seiten durch, die Zyla beschrieben hatte, sie sah an sich hinab, an ihren Armen. Sie sah zur Tür.
Zyla fiel rücklinks nach hinten als Yuki ihre Zimmertüre öffnete. Ohne ein Wort zu sagen umarmte Yuki ihre Schwester und sagte dann. „Ich werde es nie wieder versuchen..." „Jaja...", murmelte Zyla. „Nix da Jaja, Jaja heißt du kannst mich mal..." Zyla lachte und Yuki stimmte mit ein.
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