1. Dezember: A wie Angst
!Achtung es wird blutig!
Langsam spürte er wie er Gänsehaut bekam, sein Gesicht war bleich und seine Augen zitterten. Er hatte noch nie so panische Angst gehabt wie gerade.
Er sah zu seinen Mitschülern, die neben ihm unter den Tischen saßen. Noch ist nichts passiert, aber allen war die Angst ins Gesicht geschrieben, die monotone Lautsprecheransage überhörten sie bereits. „Es gibt ein technisches Problem, bleibt in euren Klassen und achtet auf die Anweisung der Lehrkräfte!" Technische Probleme gab es nicht, denn dies war der Amokalarm.
Die Schule war ruhig, niemand sagte etwas, jeder Schüler wartete nur so darauf, dass sein Leben bald ein Ende hat. Manche sitzen wie er unter den Tischen, andere haben sich verbarikadiert und wieder andere sitzen ohne ein Wort zu sagen auf ihren Stühlen.
Er sieht seine Tischpartnerin an, sie hat Tränen in den Augen, dann flüstert sie ganz leise: „Denkst du, dass wir sterben werden?" Er wusste nicht was er sagen sollte, also umarmte er sie und sie begann leise zu weinen. Dann ganz plötzlich hören sie alle laute Schüsse, Schreie und jeder rückt näher an seinen Tischnachbarn. „Wir werden wohl...", meinte er, doch kam nicht weiter, denn sie hatte ihn geküsst. „Leute, der Amokläufer muss im Erdgeschoss sein, sonst wären die Geräusche lauter gewesen.", meinte der schlauste aus der Klasse. Die unter allen bekannte Tierliebhaberin zieht ihr Handy aus der Hosentasche und wählt leise eine Nummer. Genauso leise redet sie anschließend in das Gerät. „Ich habe die Polizei angerufen, auch wenn das sicherlich schon gemacht wurde, sicher ist sicher!", murmelte sie. Er allerdings sah sie an und sie flüsterte: „Wenn wir sterben, dann sollst du wissen, dass ich dich liebe!" Er wusste garnicht was er tun sollte, deshalb nahm er sie einfach in seine Arme.
Blut klebt an den Wänden, an den Tischen, an den Stühlen, an dem Boden, an allem. Nur ein Schüler atmet noch, sein Körper von Kugeln verschont, sein Geist jedoch mit voller Wucht getroffen. Langsam kriecht er zwischen seinen toten Freunden und Mitschülern hindurch und versteckt sich in einem kleinen Schrank. Die Angst war auf sein Gesicht geschrieben.
Er hielt sie fest in seinen Armen, seit ein paar Minuten waren alle wieder still, Schritte waren auf dem Gang zu hören. Alle hielten die Luft an, niemand rührte sich, niemand sagte irgendwas. Dann hörten sie erneut Schüsse, doch keine Schreie. Ihre Finger gruben sich in sein Fleisch und er strich über ihr Haar. Hätte er nicht so große Angst hätte er ihr gesagt, dass alles gut ist. Auf einmal hörten alle eine laute Stimme. „Nehmen sie die Hände hoch und legen sie die Waffe weg, sie sind umzingelt!" Ein Knall, dann öffnete jemand die Türe, alle krochen weiter unter die Tische. „Es ist alles gut, wir haben den Amokläufer gestoppt, kommt, wir bringen euch hier raus.", sagte eine Stimme. Niemand regte sich, niemand gab auch nur ein Geräusch von sich. Es waren noch mehr Schritte zu hören, dann nahm die Tierliebhaberin ihr Handy und hörte zu, was gesagt wurde. Die Lautsprecheransage wurde abgestellt. Langsam stand die Tierliebhaberin auf, sie ging zu der Person und diese sagte: „Du bist nicht die einzige hier, komm, hol deine Mitschüler, es wird alles wieder gut." Die Tierliebhaberin bückte sich und zog den Schlauen hervor. Die restlichen Schüler folgten ihnen schnell, nur er und sie saßen noch unter den Tischen. Die Person verließ das Zimmer und alle folgten ihr, außer den beiden, sie blieben in ihrer Panik sitzen, sie umarmten sich und dann... Schüsse, Knalle, Schreie! Noch ängstlicher als zuvor krallten sich ihre Fingernägel in sein Fleisch. Die beiden sind den Amokläufern aus den Lappen gegangen, aber sie waren voller Angst.
So dachten sie jedenfalls, doch dann öffnete sich die Türe erneut und die Beiden sahen das letzte Mal den anderen. Schmerz, Liebe, Trauer, so lagen sie am Boden. Ihre Körper kalt, ihre Augen geöffnet, ohne Atem.
Okay, ich glaube ich habe etwas sehr übertrieben angefangen, aber das.... hinterfragt es einfach nicht...
Bis morgen
Wir lesen uns
Mona
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