4

Verschlafen stieg ich aus dem Bett. Mein Magen knurrte. Ich hatte am Abend zuvor nichts gegessen und war gleich in mein Zimmer gegangen. Trotzdem war ich noch bis 3 Uhr in der Nacht wach gewesen. Die ganze Zeit musste ich an meinem Streit mit Louis denken. Es hatte in der Nacht angefangen zu regnen. Der Regen prasselte auf das Dach. Ich öffnete meinen Kleiderschrank und zog mich an.

Unten holte ich mir Tac-Os und Milch aus dem Schrank. Ich war schon fast fertig mit Essen, als meine Mutter auftauchte.

„Was war denn gestern los?"

Ohne ihr zu antworten stapfte ich zur Tür. Ich schwang mir meine Schultasche über die Schulter und trat hinaus in den Regen. Als ich an der Schule ankam, war ich völlig durchnässt.

Ich betrat das Klassenzimmer und setzte mich auf meinen Platz. Wenig später kam auch Louis hinein und setzte sich neben mich. Er ignorierte mich und wandte mir den Rücken zu. Ich ignorierte ihn ebenfalls und versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren, der gerade anfing.

Mr. Hemmings unterrichtete uns in Mathe. Doch schon nach ein paar Minuten war mein Kopf nicht mehr dabei. Bis zum Ende der Stunde zeichnete ich auf meinem Block. Als die Stunde endlich vorbei war, hastete ich als Erster aus dem Klassenzimmer. Nach 2 weiteren langweiligen Stunden hatte wir eine kurze Pause. Es regnete immer noch.

Auf dem Schulhof setzte ich mich abseits von den Anderen auf die kleine überdachte Bank, die neben den Fahrrädern stand. Ich sah zu Louis, der mit Niall redete. Kurz schaute Louis zu mir, aber als ich ihn ebenfalls ansah, drehte er sich schnell weg. Es waren nicht viele Schüler draußen, weil die meisten in der Schule geblieben waren, um nicht nass zu werden.

Mir war langweilig, also holte ich meinen Block heraus und zeichnete. Nach einer Weile kam Niall zu mir. „Willst du zu uns kommen?" „Nein, ist schon okay.", erwiderte ich. „Ach, komm schon Harry. Was ist denn los mit dir und Louis?" In diesem Moment läutete die Glocke zur nächsten Stunde. Ich nutzte die Chance von Niall wegzukommen und packte ich meinen Block ein und ging hinein. In den nächsten 2 Stunden war mir langweilig. Ich war immer noch ein wenig wütend auf Louis, aber in meine Wut hatte sich auch ein wenig Traurigkeit gemischt. Nach 2 weiteren Stunden, in denen ich zeichnete, war die Schule endlich vorbei. Erleichtert machte ich mich wieder auf den Weg nach Hause.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top