Regen

Ich liebe den Regen. Dieses Trommeln auf den Fensterscheiben und dem Dach. Das gelegentliche donnern. Ich kann es nicht erklären, aber wenn ich dieses Geräusch höre und diesen Duft rieche - diesen Geruch nach feuchter Erde - muss ich unwillkürlich lächeln. Ich fühle mich plötzlich besser. Geborgen, wenn ich Zuhause in meinem Zimmer sitze oder in der Badewanne liege. Vielleicht ist es dieser Kontrast, der mich so anzieht. Der Kontrast zwischen warm und kalt. Geborgenheit und Abenteuer.
Vielleicht hat Regen auch etwas von dieser Befreiung, die ich in "Irgendwie. Irgendwo. Irgendwann." anfangs beschreibe. Vielleicht hat er die Macht, alle Sorgen fortzuspülen und dir ein kleines Stückchen Freiheit zu schenken, wenn du im Sommer unter den Strömen tanzt und dabei lachst, als wärst du verrückt.
Ich verstehe, wieso viele Menschen den Regen hassen. Er kann kalt sein. Trostlos. Bedrückend.
Eine riesige Wassermasse stürzt vom Himmel und du weißt nicht, wohin mit dir. Es ist dunkel, grau.
Ich aber finde es faszinierend, dass sich all dieses Wasser im Himmel sammelt. Diese ganze Masse schwebt über unseren Köpfen. Sie fliegt ohne Flügel, obwohl sie insgesamt schwerer ist als du selbst.

Ich liebe den Regen. Den Geruch. Das Geräusch. Das unregelmäßige Trommeln. Die Macht, die die Natur so zur Schau stellt.
Es ist ein kleines Wunder, das wir alltäglich erleben, aber nicht als solches wahrnehmen, weil wir es gewohnt sind.

Ich liebe den Regen. Er nimmt mir einen Teil meiner Sorgen. Ich fühle mich leichter und kann wieder lächeln.

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Hey, das war mal ein ganz spontaner Text, weil es gerade regnet und ich nicht schlafen kann.
Wie seht ihr das? Wie steht ihr so zum Regen?

xxx Joe

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