Kapitel 11
POV Amira
"Was-" begann ich, während er nach meiner Hand griff.
"Hilf mir" meinte er und sprang vom Jadegemach. Er schloss seine Flügel und drehte sich leicht, während wir dem Boden immer näher kamen.
Kurz bevor wir aufprallten, breitete er seine Flügel ab und schlug kräftig mit ihnen. Er begann zu lachen und ich schaute mich nervös um.
"Du bist aber auch ziemlich dämlich, oder?" meinte er irgendwann und ich schaute zu ihm.
"Eh? Ich will zu meiner Schwester, was ist daran dämlich?!" fauchte ich und er schüttelte den Kopf.
"Ich bewundere deinen Mut, aber hat Athy bis jetzt auch nur einmal gesagt, das sie gerettet werden will? Ich hab ihr immer gesagt, wenn sie zu dir will, kann sie gehen, aber sie wollte nicht. Und auch jetzt, hat sie noch kein Wort gesagt. "begann er ruhig zu erzählen und ich begann zu zappeln.
"Das stimmt nicht! Athy wäre gekommen, wenn sie könnte! Sie würde bestimmt nicht so kontrolliert werden wollen!" fauchte ich und er drückte meine Hand zusammen.
"Willst du es nicht verstehen?! Athy will nicht zurück! Und außerdem hast du doch keine Ahnung mit wem du dich anlegst! Ihr werdet die ganze Zeit beobachtet, fällt euch das nicht auf?! Nichts passiert zufällig! Das plötzlich Elyx hier ist, ist kein Zufall! Das Tsukayu zurück ist, ist auch nicht zufällig. " begann zu rufen und ich schaute zu ihm.
"Was hat Elyx damit zu tun?! Er hat einen Fehler gemacht, das war's!" rief ich wütend und er flog schnell über ein Berg.
"Nein, das er hier ist, war geplant. Alles was passiert, ist geplant. Jeder Schritt von euch, wurde vorher geplant. Und wenn ihr so weiter geht, wird jeder sterben! "knurrte er und ich schnaubte.
"Und warum sagst du mir das?!" schrei ich.
"Weil du Athy helfen sollst! Ich komm nicht in ihre Nähe, Tsukayu lässt mich nicht. " rief er und ich schaute überrascht zu ihm auf.
"...aber..." begann ich und merkte daß er mich auf dem Boden absetzte.
Ich begann mich umzuschauen, erkannte aber nichts wieder.
"Barbatos...wo sind wir?" fragte ich ihn und er flog um mich herum.
"Lass uns einen Deal machen..." begann er und ich schaute zu ihm.
"Was springt dafür für mich heraus?" fragte ich misstrauisch und er hielt an.
"Ich werde dir helfen deine Schwester zu retten" meinte er knapp und ich verschränkte meine Arme.
"Hört sich gut an. Und was willst du?" fragte ich und er lächelte. Er ging auf mich zu und beugte sich vor.
"Töte ihn und nimm seinen Platz ein" flüsterte er in mein Ohr und ich starrte zu ihm.
"Von wem redest du? Redest du von Elyx?!" begann ich und er seufzte.
"Versprich es, dass du deine Seite hältst. " sagte er, nachdem er mir ins Ohr geflüstert hat, wenn ich töten soll.
"Ich...verspreche es. Ich werde ihn töten" meinte ich leicht zögernd und er lächelte.
"Gut, ihr erkläre dir was du zu tun hast. Du hast nicht viel Zeit, hörst du? Du musst dich beeilen oder du kommst nie wieder nach Hause, geschweige den zu Diluc.
Du wirst mit ihr sprechen und ihr erzählen was passiert ist, wenn du aufrichtig und rein bist, wird sie dir helfen, da bin ich mir sicher. Danach wirst du hier her zurück kommen und ich werde dich zu Diluc bringen. Danach beschreitet ihr den Weg nach Sumeru und findet sie. Sie wird euch nicht helfen, aber für den Plan muss es so aussehen, das sie uns hilft, damit wir Tsukayu unter Druck setzen...
Ich hab sie schon so lange nicht gesehen, ob sie sich noch an mich erinnert?" erzählte er und sprach wohl den letzen Gedanken laut aus.
"Über wenn sprichst du?" fragte ich ihn und er kratzte sich verlegen am Kopf.
"Ah eine alte Bekannte, du wirst sie schnell entdecken" meinte er und ich seufzte.
"Du willst mir nicht sagen, wer sie ist? Wie dumm" meinte ich und verschränkte meine Arme.
"Du wirst sie nicht übersehen, ich werde kommen, wenn du sie siehst, ja?" fragte er und ich nickte.
"Gut, ich muss weg..."meinte er und schaute sich um.
"Ah warum-" begann ich, aber er flog schon längst weg.
"Wo bin ich hier eigentlich...?" murmelte ich vor mich hin und lief durch das nasse Gras. Mein Blick blieb bei einer Fanne hängen und ich riss meine Augen auf.
I-inazuma
Erschrocken wich ich zurück und zitterte. Oh Gott, was hab ich mir nur gedacht? Raiden wird much umbringen. Ich bin verloren. Ich werde sterben.
W-wusste das Barbatos? Hat er mich deswegen hierher gebracht?
Mit zitternden Beinen ging ich in Richtung eines großen Hauses.
Wie sollte ich einem Archon gegenüber treten? Sollte ich mich höflich vor ihr verbeugen? Vielleicht...
Als ich vor der Tür stand, atmete ich tief ein und legte meine Hand auf das Zeichen Inazumas. Ich hatte panische Angst...
POV Tsukayu
Mit kühlem Blick schaute ich in den tiefdunklen Himmel. Nicht einmal die Sternen trauten sich zu scheinen. Es war so dunkel das man mit Mühe nur die Umrisse erkennen konnte.
Aber ich musste nicht sehen, ich bräuchte es nicht. Sehen lässt einen blind werden. So vieles interpretiert man und das lässt einen unachtsam machen.
Man bildet sich Sachen ein, die gar nicht war sind und lenkt sich vom Wahren ab.
Ich wusste auch ohne zu sehen, das Athanasia neben mir lag und schlief. Lächelnd legte ich meine Hand auf ihre Seite und streichelte sie etwas im Schlaf.
Als ich ein bekanntes Geräusch hörte, drehte ich mich sofort in diese Richtung, jedoch konnte ich aufgrund der Nacht nichts erkennen.
"Ich rieche dich zwei Meilen gegen den Wind, Barbatos. Ihr wollt also unbedingt Krieg haben?" fauchte ich und versuchte mich darauf zu konzentrieren wo er genau war.
"Der Einzigste, der Krieg provozieren will, bist du, Tsukayu. Du warst schon immer so." rief Barbatos und ich grinste.
"Damals warst du derjenige der mir zeigte, wie man eine Strategie macht. Wie man die Menschen manipuliert und dazu bringt, was man will. Du brachtest mir ebenfalls den Umgang mit dem Bogen bei!" rief ich und spannte blitzschnell meinen Bogen.
"Du bist ein Monster geworden, Tsukayu" sagte Barbatos kalt und ich schnaubte.
"Ich hab mich meinen Ängsten gestellt. Ich verstecke mich nicht! Ich hab angefangen eine Lösung zu suchen und es gibt nur noch eine Sache die passieren muss. " rief ich und hört hinter mir ein Geräusch.
Schnell drehte ich mich um und begann zu knurren. "Ich habe auch eine Lösung gefunden. Ich vertraue auf jeden einzelnen" meinte er und ich lachte.
"Ich weiß was du vor hast! Ich weiß, das du alle Archons versuchst auf deine Seite zu ziehen! Ich hab aber schon längst Maßnahmen getroffen! So ein Aufstand für einen einzigen Menschen, ist das nicht übertrieben?" fragte ich ihn und zündete eine Pfeilspitze an.
Das Licht flackerte etwas und ich schaute mich um. "Dies mag wohl den Schein haben, aber das Schicksal ist unausweichlich. Das weißt auch du. Du weißt wie es enden wird..." meinte er und ich erkannte seine Umrisse.
"Ich werde das Schicksal austricksen, ich werde die Geschichte umschreiben!" rief ich wütend und er ging auf mich zu.
"Baal, Beelzebul, Kusunali, Rex Lapis und ich werden dich aufhalten. Amira ist schon längst auf dem Weg um Baal und Beelzebul zu holen. Elyx wird der Schlüssel zu Rex Lapis sein und Kusunali wird uns helfen. " meinte er und ich schmunzelte.
"Ich bin auch nicht alleine und das ist dein Verdienst" meinte ich mit einem Grinsen.
"Ja, ich hätte Athy nicht mitnehmen sollen und hätte sie damals auch nicht verstecken sollen" meinte er und ballte seine Hände zu Fäusten.
" Du hast sie in einer Nation untergebracht und vor den Augen jeder beschützt. Du hast mich und Athy aufgenommen und erzogen. Sag mir, wie fühlt es sich an, zu wissen, das der eigene Untergang vor einem steht?" fragte ich und ziehlte mit einem Pfeil auf ihn.
"Es war der einzigste Weg um sie zu beschützen und dann hab ich eine Frage an dich, wie ist es, zu wissen, das die Person die du liebst, niemals deine Liebe erwidern wird?" provozierte er mich und ich schoss ab.
Von der Seite kam jedoch ein starker Windstoß und lenkte den Pfeil so, das er dicht an seinem Kopf vorbei raste. Der Pfeil flog gegen einen Baum und in wenigen Sekunden brannte er schon. Die Flammen zerfraßen ihn und sprangen auch schon im nächsten Moment auf die nächsten Baum über.
"Athanasia, du sollst dich nicht einmischen " knurrte ich nach hinten, wohl wissend, das sie den Windstoß erzeugt hat.
"Tsukayu...wir werden nicht tatenlos mit ansehen wie die Welt brennen wird. " meinte Barbatos vor mich und ich drehte mich in seine Richtung.
"Venti...sag meiner Schwester das ich sie liebe, ja? Ich werde meinen Auftrag erfüllen, hab keine Sorge. Ich werde bereit sein " meinte Athanasia ruhig und ich schnaubte.
"Ich weiß, ich wusste schon immer das du dein Schicksal erfüllen wirst. Jeder wird perfekt seine Rolle spielen " sprach er und ich ließ meinen Bogen sinken.
"Richtig...jeder wird perfekt seine Rolle spielen" zischte ich und Barbatos ging einige Schritte zurück.
Bei seinem letzten Schritt, aktivierte er einen riesigen Windstoß der die Flamme hoch in die Luft wirbelte.
"Tsukayu! " rief er und breitete bedrohlich seine Flügel aus.
"Du wirst sterben durch die Hand der Archonten und wirst uns alle zu unserem Schicksal führen!" fügte er hinzu und ich schnaubte.
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