Siegreich (Lesenacht)


Sicht: Manuel

Schon wieder dieser Traum. Allerdings diesmal etwas plausibler. Der Ablauf war wie folgt: Ich tat Sebastian, Luke, Felix und Co weh und schubste diese in den Bach. Darunter natürlich wie immer auch Micha. Anders wie in den anderen malen ließ ich sie da drin meinetwegen erfrieren, ist schließlich nur ein Traum. Der Bach wurde len Anschein nach künstlich angelegt und war in einer Art Vertiefung. Ich setzte mich so gut es ging an den Rand des Baches und schaute auf Micha. Er blieb jedes mal im Bach stehen, wenn ich die anderen raus zog. Also diesmal mal anders herum. Mit einem leichten lächeln hielt ich Micha die Hand hin, um ihn, ohne Hilfe des Astes, raus zu ziehen. Zögernd und extrem unsicher nahm er diese an. Ich glaube so verunsichert hatte ich ihn noch nie gesehen. Davon ließ ich mich allerdings nicht beirren und zog ihn raus. ,,Danke." sagte seine leicht verzerrte Stimme in einem monotonen Ton, obwohl seine Mimik deutlich etwas anderes zeigte. Auf einmal schlich sich ein Hintergedanke in meinen Kopf. Schubs ihn wieder rein. Ich schüttelte schnell den Kopf und sah erneut zu Micha. Mit erschrecken musste ich jedoch feststellen dass nicht mehr Micha vor mir Stand. Ein mindestens 20 Jahre älterer Mann mit langen braunen Haaren wie Micha und ebenfalls schönen blauen Augen wie die von Micha. Im allgemeinen sah der Mann Michael ziemlich ähnlich. Leider löste dies bei mir eine halbe Panikattacke aus und ich ging einige Schritte zurück. Er hatte immer noch einen fragenden Gesichtsausdruck, als ob er nicht wüsste was mein Problem ist. ,,Was hast du denn?" fragte er. Ich hörte deutlich Michaels Stimme allerdings war es nicht Micha. Sein Atem roch selbst von dieser Entfernung nach Alkohol und ich musste mich zusammen reißen, um nicht an zu fangen zu weinen. Entschlossen stand ich auf und lief strickt an dem Mann vorbei den ich Vater nennen sollte. Danach wurde alles komplett absurd. Mit einem Glas bewaffnet beugte ich mich runter zum Bach und füllte dies mit der Flüssigkeit. Mit der Zeit verwandelte sich der Mann zurück zu Micha und sah meinen Taten zu. Zu seinem Pech sah ich immer noch meinen Vater und nicht ihn. Und so kam es, dass ich mit einem ängstlichem zugleich aber auch zufriedenen Lächeln auf ihn zu kam und ihm die Flüssigkeit ins Gesicht kippte. Er schrie auf und hatte sichtlich Schmerzen. Sein Gesicht formierte sich abartig und Blut floss an Massen aus seinen Augen und Mund. Nachdem sich die brodelne Flüssigkeit durch die dünne Hautschicht gefressen hatte stürzte Micha zu Boden. Gelb grünliche Blasen bildeten sich an seinen Wangen und Stirn. Immer wenn diese auf platzten floss eine durchsichtige, manchmal auch rote Flüssigkeit aus ihnen heraus. Kleine wie auch große Blasen begannen sein komplettes Gesicht zu bedecken. Nach einer Zeit konnte man allerdings nichts mehr davon erkennen. In mir kam ein Gefühl von Zufriedenheit auf. Es kam mir so vor, als wenn ich dieses Gefühl noch nie verspürt hätte. Eine Art von Glück und Befriedigung kam in mir auf und ich hatte das Gefühl etwas endlich geschafft zu haben.

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Dieses Kapitel hat mir sehr viel Spaß gemacht zu schreiben :)
Bei den anderen beiden war es mehr nur das wollen aber nicht die Ideen. :)
Yay x3

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